Lösungvorschlag zur Klausur WL-ES WS94-A3 - gilligan-online
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Strategischer Lösungsvorschlag<br />
Es ist ratsam, alle im Text und Schaubild gegebenen Informationen vorab zu<br />
dokumentieren.<br />
In diesem Beispiel ist<br />
• Stoffmenge n = 10 mol bleibt konstant, d.h. es geht kein Gas verloren und es handelt<br />
sich um ein abgeschlossenes System<br />
• Arbeitsgas ist zweiatomig, d.h. nach dem Modell ‚'starre Hantel‘ ist der Freiheitsgrad<br />
f = 5 und daraus sind die molaren isochoren/isobaren Wärmekapazitäten C mv und<br />
C mp sowie der Isentropenexponent κ bekannt<br />
• Die Zustandsänderungen im Schaubild klassifizieren und mit den gegebenen<br />
Zustandsgrößen identifizieren<br />
1→ 2 isotherme ZÄ, d.h. T 1 = T2<br />
= Tmax<br />
2 → 3 isochore ZÄ, d.h. V 2 = V3<br />
= Vmax<br />
3 → 4 isotherme ZÄ, d.h. T3 = T4<br />
≤ Tmax<br />
, da diese Isotherme tiefer liegt<br />
4 → 1 isobare ZÄ, d.h. p 4 = p1<br />
= pmax<br />
Es ist sehr übersichtlich, diese Zustandsgrößen in einem Tableau darzustellen:<br />
Zustand 1 2 3 4<br />
Druck<br />
p<br />
p<br />
p<br />
Temperatur<br />
Volumen<br />
T<br />
max<br />
max<br />
Tmax<br />
V<br />
max<br />
min<br />
Vmax<br />
Stoffmenge n n n n<br />
Sind drei Größen eines Zustands bekannt, so kann man mit Hilfe der Zustandsgleichung<br />
eines idealen Gases<br />
pV = nRmT<br />
die fehlende vierte Größe bestimmt werden.<br />
Durch Einsetzen der gegebenen Größen in die Zustandsgleichung eines idealen Gases,<br />
erhält man hier direkt V 1 , p2,<br />
T3<br />
.<br />
Mit Erhalt dieser Größen und unter Berücksichtigung der Zustandsänderungen folgt nun<br />
Zustand 1 2 3 4<br />
Druck<br />
p<br />
p<br />
p<br />
Temperatur<br />
pmax<br />
2<br />
T<br />
max<br />
Tmax<br />
3<br />
max<br />
min<br />
max<br />
T T 4 = T3<br />
Volumen V1<br />
Vmax<br />
Vmax<br />
Stoffmenge n n n n<br />
Durch erneutes Einsetzen der nun gegebenen Größen in die Zustandsgleichung eines<br />
idealen Gases, erhält man hier direkt V 4 .<br />
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