MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG
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Ausgabe 11 | Oktober 2009<br />
Der StroM<br />
voN MorGeN<br />
WIe DIe WASSerkrAft vorArlberG<br />
IN DIe eNerGIeZukuNft führt<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
„vlott“ IN fAhrt<br />
IMMer Mehr uMWeltfreuNDlIche<br />
elektroAutoS IM läNDle<br />
50 JAhre<br />
lüNerSeebAhN<br />
voN Der MAterIAlSeIlbAhN ZuM<br />
IMPulSGeber für DeN tourISMuS<br />
Auf Seite 18<br />
IM GeSPräch<br />
Erfolgsgymnastin<br />
Caroline<br />
Weber
10 12 20<br />
eNerGIeZukuNft<br />
GeStAlteN<br />
Schon vor über hundert Jahren haben heimische Pioniere Visionen<br />
gesponnen, kluge Entscheidungen getroffen und wegweisende Kraftwerksprojekte<br />
Wirklichkeit werden lassen. Heute liefern in Vorarlberg<br />
erneuerbare Energieträger – allen voran die Wasserkraft – fast soviel<br />
Strom wie verbraucht wird. Warum trotzdem (noch) nicht von einer<br />
Energieautonomie unseres Landes gesprochen werden kann und wie<br />
illwerke vkw zur angestrebten Unabhängigkeit von Stromimporten<br />
beiträgt, erfahren Sie in der aktuellen Titelgeschichte.<br />
Um den Herausforderungen von schwindenden Ölreserven und Klimawandel<br />
beizukommen, werden derzeit überall auf der Welt große Anstrengungen<br />
unternommen, Energie auf nachhaltige Weise zu gewinnen.<br />
Die spannendsten Projekte in der Wüste, im Inneren der Erde oder<br />
auf dem offenen Meer stellen wir Ihnen ebenfalls auf den folgenden<br />
Seiten vor.<br />
Viel Spaß beim Lesen des neuen illwerke vkw Magazins!<br />
Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwig Summer<br />
Vorstandsdirektor Dr. Christof Germann<br />
2 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
INhAlt<br />
03 Die Zukunft der Wasserkraft:<br />
Die erneuerbare Energiequelle hat im Ländle<br />
lange Tradition – und nach wie vor eine<br />
große Zukunft.<br />
05 „Wir setzen auf erneuerbare Energien“,<br />
bekräftigen Dr. Ludwig Summer und<br />
Dr. Christof Germann, die Vorstände von<br />
illwerke vkw, im Interview.<br />
10 Die Kraft der Elemente wollen Visionäre<br />
rund um den Globus als unerschöpfliche<br />
Energiequelle nutzen. Ein Statusbericht.<br />
12 Vorarlberg kommt „VLOTT“ in Fahrt<br />
Das Projekt VLOTTE bringt immer mehr<br />
umweltfreundliche Elektroautos ins Ländle.<br />
14 Ein Mann der Technik ist VEG-Mitarbeiter<br />
Mario Presterl. Der Maschinenbautechniker<br />
organisiert derzeit den Bau einer neuen<br />
Erdgas-Leitungsverbindung in die Schweiz.<br />
16 Strom der Zukunft erzeugen auch<br />
heimische Kleinwasserkraftwerke, Fotovoltaik-,<br />
Biogas- und Biomasseanlagen. Die<br />
VKW-Ökostrom GmbH liefert diese Ländle-<br />
Energie ins Haus.<br />
18 Ausdruck der Leidenschaft sind die<br />
Darbietungen von Caroline Weber, mit denen<br />
sie es an die Weltspitze geschafft hat. Ein<br />
Gespräch mit Österreichs erfolgreichster<br />
Gymnastin.<br />
20 Eine Bahn mit viel Geschichte feierte<br />
Anfang September ihr 50-jähriges Jubiläum:<br />
die einstige Materialbahn Lünerseebahn.<br />
Das illwerke vkw Magazin wird<br />
auf 100 % Altpapier gedruckt.
eNerGIequelle<br />
Schon in der Antike setzten Bäche und Flüsse Wasserräder<br />
in Bewegung. Jahrtausende später gilt noch<br />
immer dasselbe Prinzip, doch dank modernster Technik<br />
liefert die Wasserkraft heute weltweit den Löwenanteil<br />
an sauberem Strom. Im Ländle hat die erneuerbare Energiequelle<br />
lange Tradition – und nach wie vor eine große<br />
Zukunft.<br />
Die Energiegeschichte Vorarlbergs ist die Geschichte<br />
bahnbrechender Pionierleistungen: Schon vor mehr als<br />
hundert Jahren stand in Andelsbuch das größte Wasserkraftwerk<br />
der k. u. k. Monarchie. Ende der fünfziger<br />
Jahre war das Lünerseewerk das leistungsstärkste Hochdruckpumpspeicherwerk<br />
der Welt. Und 50 Jahre später<br />
gilt das Kopswerk II als derzeit weltweit modernstes<br />
Pumpspeicherkraftwerk. Heute wird in Vorarlberg beinahe<br />
so viel Strom erzeugt wie verbraucht. Dem jährlichen<br />
MIt GeSchIchte<br />
Die <strong>Vorarlberger</strong> Wasserkraft hat Tradition und Zukunft.<br />
Verbrauch von rund 2.500 Gigawattstunden (GWh) stehen<br />
etwa 2.200 GWh elektrische Energie aus heimischer<br />
Wasserkraft und weiteren erneuerbaren Energieträgern<br />
gegenüber.<br />
Diese beinahe vollständige Abdeckung des Strombedarfs<br />
besteht allerdings nur auf dem Papier: Denn in den Wasserkraftwerken<br />
der Illwerke und der VKW wird je nach<br />
Jahreszeit unterschiedlich viel Strom produziert. Zudem<br />
erzeugen die Pumpspeicherkraftwerke der Illwerke keine<br />
Energie für die so genannte Grundlast, sondern ausschließlich<br />
hochwertige Spitzen- und Regelenergie.<br />
Der Begriff Grundlast bezeichnet jene Mindestmenge an<br />
Strom, die Tag für Tag rund um die Uhr verbraucht wird.<br />
Denn der Energieverbrauch schwankt je nach Jahreszeit,<br />
Wochentag und Tageszeit. Während im Sommer, an<br />
Sonn- und Feiertagen oder in der Nacht weniger Energie<br />
Ländle-Wasserkraft<br />
In der Ländle-Wasserkraft<br />
schlummern noch Reserven<br />
von etwa 500 Gigawattstunden,<br />
die sich im<br />
Einklang mit der Natur<br />
wirtschaftlich sinnvoll<br />
nutzen ließen. Diese<br />
Menge entspricht dem<br />
Energiebedarf von rund<br />
100.000 Haushalten.<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
3
» Zukunft der Wasserkraft<br />
Der neue Transformator<br />
für das Umspannwerk<br />
Meiningen ist eine<br />
Investition in die<br />
Versorgungssicherheit. „<br />
4 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
benötigt wird, ist der Verbrauch im Winter, an Werktagen<br />
und mittags deutlich höher. Gibt es nun Verbrauchsspitzen,<br />
werden diese durch Spitzenenergie abgedeckt. Regelenergie<br />
dient ausschließlich dazu, unvorhergesehene<br />
Verbrauchs- und Erzeugungsschwankungen oder auch<br />
Kraftwerksausfälle auszugleichen.<br />
DiE EnErGiEZuKunFT VOrArLBErGS.<br />
Für die Grundversorgung der Ländle-Bevölkerung wird<br />
daher Strom zugekauft. Noch. Denn das langfristige<br />
große Ziel ist eine echte Energieautonomie – Vorarlberg<br />
soll völlig unabhängig werden von Engpässen bei<br />
Öl und Gas.<br />
Den Weg zur Selbstversorgung bereitet das Landesprogramm<br />
„Energiezukunft Vorarlberg“. Dieser Weg führt<br />
über einen bewussteren Umgang mit Energie und eine<br />
klimaschonende Art der Mobilität zum Ziel. Darüber hinaus<br />
sind aber vor allem konsequente Investitionen in<br />
umweltverträgliche Energieträger notwendig.<br />
In der Ländle-Wasserkraft schlummern noch Reserven<br />
von insgesamt etwa 500 Gigawattstunden, die sich im<br />
Einklang mit der Natur wirtschaftlich sinnvoll nutzen<br />
ließen. Das entspricht dem Energiebedarf von etwa<br />
100.000 Haushalten. 60 Prozent davon könnten größere<br />
<strong>Kraftwerke</strong> liefern, 40 Prozent die Kleinwasserkraft.<br />
Die Experten von illwerke vkw arbeiten deshalb daran,<br />
das heimische Ausbaupotenzial ganz genau zu untersuchen.<br />
Konkret prüfen die Energiespezialisten derzeit,<br />
inwieweit die Untere Bregenzer Ache, die Untere Ill bis<br />
zum Kapf in Feldkirch sowie das Einzugsgebiet der Ill für<br />
die saubere Stromgewinnung aus Wasserkraft geeignet<br />
wären. Noch im Herbst sollen die entsprechenden Machbarkeitsstudien<br />
vorliegen, die dann auch die Entscheidungsgrundlage<br />
für neue Projekte bilden werden.<br />
Fest steht schon jetzt, dass im kommenden Jahrzehnt sowohl<br />
ein neues Kraftwerk zur Bereitstellung von Spitzen-<br />
und Regelenergie im Umfeld der bestehenden Werksgruppe<br />
Obere Ill – Lünersee, als auch ein Kraftwerk für<br />
die Grundversorgung im Ländle realisiert werden sollen.<br />
SchriTT Für SchriTT ZuM SELBSTVErSOrGEr.<br />
Die Illwerke sind in den kommenden Jahren vor allem bestrebt,<br />
die Kraftwerksgruppe Obere Ill – Lünersee weiter<br />
zu optimieren und dies ganz ohne Eingriffe in den natürlichen<br />
Wasserhaushalt. Beim Obervermuntwerk ist<br />
beispielsweise vorgesehen, in absehbarer Zeit die Druckrohrleitung<br />
vom Silvretta-Stausee zu ersetzen, durch die<br />
seit den vierziger Jahren Wasser für den Kraftwerksbetrieb<br />
fließt. Die neue Wasserführung soll unterirdisch<br />
verlaufen und neue Synergien schaffen, die durch den<br />
Bau eines zweiten Obervermuntwerkes genutzt werden<br />
könnten.<br />
Darüber hinaus lassen sich durch Generalüberholungen<br />
ein bis zwei Prozent, im Einzelfall bis zu zehn Prozent<br />
mehr Leistung aus bestehenden Anlagen herausholen.<br />
Diesbezügliche Maßnahmen werden beim Lünerseewerk,<br />
dem Vermuntwerk und auch dem Rodundwerk II<br />
(siehe Seite 7) umgesetzt werden.<br />
Heute wird in Vorarlberg beinahe<br />
soviel Strom erzeugt wie verbraucht<br />
“<br />
Um die hohe Versorgungssicherheit weiter zu verbessern,<br />
hat illwerke vkw 2009 ein 100 Millionen Euro umfassendes<br />
Investitionsprogramm gestartet. Die größten<br />
Projekte sind die im Frühjahr begonnene Modernisierung<br />
der Silvretta-Staumauer, die Generalüberholung<br />
des Rodundwerks I und des VKW-Kraftwerks Langenegg<br />
sowie die Erweiterung des Umspannwerks in Meiningen.<br />
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten leistet dieses<br />
„Konjunkturpaket“ einen wesentlichen Impuls zur Wirtschaftsbelebung,<br />
denn 50 Millionen Euro kommen heimischen<br />
Unternehmen zugute. Und letztlich führen all<br />
diese Aktivitäten und Maßnahmen das Ländle in eine<br />
nachhaltige Energiezukunft.
WIr SetZeN Auf<br />
erNeuerbAre eNerGIe<br />
Interview mit den Vorständen von illwerke vkw, Dr. Ludwig Summer und Dr. Christof Germann<br />
Vor zehn Jahren war es die Öffnung des Strommarktes, die<br />
Energieunternehmen stark forderte. illwerke vkw hat diese<br />
Hürde genommen. Vor welchen Herausforderungen stehen<br />
Sie heute?<br />
Dr. Summer: Die größte Herausforderung der nächsten<br />
Jahrzehnte wird es sein, den nach der Wirtschaftskrise<br />
sicher wieder steigenden Strombedarf zu decken. Um<br />
die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, an die wir<br />
uns in Europa gewöhnt haben, wird es notwendig sein, in<br />
neue <strong>Kraftwerke</strong> und in den Netzausbau zu investieren.<br />
Im Land setzen wir dabei voll auf erneuerbare Energien.<br />
Europaweit gesehen wird in den nächsten Jahren sicher<br />
noch ein Mix aller verfügbaren Möglichkeiten der Energieerzeugung<br />
gebraucht, um den Bedarf zu decken. Der<br />
steigende Ausbau erneuerbarer Energieträger – besonders<br />
der Windkraft – bringt Herausforderungen mit sich.<br />
So gibt es jetzt schon einen starken „Stromtransit“ von<br />
den Erzeugungsanlagen im Norden zu großen Verbrauchern<br />
im Süden. Das erhöht die Gefahr von großflächigen<br />
Stromausfällen. Unsere Pumpspeicherkraftwerke werden<br />
deshalb für die Stabilisierung der Netze immer wichtiger.<br />
Wie hoch ist derzeit der Anteil erneuerbarer Energie in<br />
Vorarlberg – und welche Steigerung ist bis 2020 realistisch?<br />
Dr. Germann: In Vorarlberg wird auch heute schon ausschließlich<br />
Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt.<br />
Der Löwenanteil kommt aus Wasserkraft, aber auch<br />
Biomasse und Fotovoltaik gewinnen an Bedeutung. Noch<br />
sind wir aber nicht in der Lage, mit heimischer erneuerbarer<br />
Energie ganzjährig den Energiebedarf in Vorarlberg<br />
zu decken. 2008 stammte der von der VKW gelieferte<br />
Strom zu 83 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern. Wir<br />
bemühen uns laufend diesen Anteil zu steigern.<br />
Der vor einem Jahr vorgestellte österreichische „Masterplan<br />
Wasserkraft“ gab für das Ländle ein Ausbaupotenzial von<br />
1,2 Milliarden kWh an. Welche Möglichkeiten bestehen tatsächlich?<br />
Dr. Summer: Wir halten ein Ausbaupotenzial von 500<br />
Millionen kWh für realistisch. Im Bereich der Großwasserkraft<br />
prüfen wir Projekte an der Ill und an der Bregenzer<br />
Ache. Dabei müssen wir wirtschaftlich wie ökologisch<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
5
83 Prozent<br />
des im Jahr 2008 von<br />
der VKW gelieferten<br />
Stroms war erneuerbar.<br />
100 Millionen Euro<br />
investieren illwerke vkw<br />
allein 2009 in Modernisierungen<br />
und Erweiterungen<br />
im Kraftwerks- und<br />
Netzbereich.<br />
6 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
verträgliche Lösungen finden. Auch bei der Kleinwasserkraft<br />
gibt es noch Möglichkeiten, die wir derzeit untersuchen.<br />
Es kann aber nicht Ziel sein, jeden kleinen Bach in<br />
Vorarlberg für die Energiegewinnung zu nutzen. Die Ausbaupläne<br />
müssen deshalb koordiniert werden und sehr<br />
sensibel auf die lokalen Verhältnisse angepasst sein.<br />
In welcher Form und in welchem Zeitraum werden diese<br />
Möglichkeiten auch genutzt?<br />
Dr. Summer: Konkret prüfen wir derzeit Standorte an der<br />
Unteren Bregenzer Ache, an der Unteren Ill am Kapf in<br />
Feldkirch sowie an der Oberen Ill im Vermuntgebiet. Die<br />
Machbarkeitsstudien, die die Entscheidungsgrundlage<br />
für neue Projekte bilden, werden noch diesen Herbst fertig<br />
gestellt. Dann können wir auch eine Reihenfolge und<br />
den zeitlichen Fahrplan festlegen. Dazu kommen verschiedene<br />
Generalüberholungen, die ebenfalls eine Leistungssteigerung<br />
bewirken. Allein im Jahr 2009 investieren<br />
wir rund 100 Millionen Euro in Modernisierungen<br />
und Erweiterungen im Kraftwerks- und Netzbereich.<br />
Unser Land hat sich seit jeher der Wasserkraft verschrieben.<br />
Welche Rolle werden in unserer Energiezukunft Fotovoltaik,<br />
Biomasse oder Windenergie spielen?<br />
Dr. Germann: In Vorarlberg sind die Verhältnisse für die<br />
Nutzung von Wasserkraft geradezu ideal. Leider gilt dies<br />
gar nicht für die Windenergie und auch nur begrenzt für<br />
die Fotovoltaik – die Energie aus der Sonne. Aufgrund des<br />
Waldreichtums sind die Voraussetzungen für die Biomassenutzung<br />
da schon wesentlich besser. Die zukünftige<br />
Rolle der verschiedenen Energieträger hängt aber<br />
nicht nur von den natürlichen Gegebenheiten, sondern<br />
auch von den gesetzlichen Rahmenbedingungen ab. Das<br />
macht eine Prognose schwierig. Klar ist aber, dass wir jede<br />
Form der erneuerbaren Energie bestmöglich ausbauen<br />
müssen, wenn wir in Zukunft unabhängiger sein wollen.<br />
Inwieweit beeinflussen der Brand im Rodundwerk II und<br />
der Ausfall des Kraftwerks nun mögliche Projekte?<br />
Dr. Summer: Das Rodundwerk II soll bis Ende 2011 wieder<br />
in Betrieb gehen. Wir haben verschiedene Varianten für<br />
die Wiederherstellung des <strong>Kraftwerke</strong>s geprüft, wobei<br />
sich der Einbau eines leistungsfähigeren Generators und<br />
die Anpassung der Hydraulik als betriebswirtschaftlich<br />
und energiewirtschaftlich sinnvollste Lösung heraus-<br />
stellte. Die Engpassleistung des <strong>Kraftwerke</strong>s kann so<br />
im Turbinenbetrieb von 276 auf etwa 295 Megawatt<br />
erhöht werden. Natürlich ist die Wiederherstellung des<br />
Rodundwerkes II eine zusätzliche Herausforderung für<br />
unsere Techniker. Auf die anderen Projekte sollte dies<br />
aber keinen Einfluss haben. Für das Pumpwerk Rells – ein<br />
kleineres Projekt im Montafon, durch das dem Lünersee<br />
mehr Wasser zugeführt werden kann – wurde kürzlich<br />
das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren eingeleitet.<br />
Für eine weitere Optimierung unserer Anlagen<br />
im Montafon, den Bau eines zweiten Hangstollens als<br />
zusätzliche Verbindung von Partenen nach Latschau,<br />
starten wir gerade die ersten Vorarbeiten für das Behördenverfahren.<br />
Das Ziel des Landes lautet Energieautonomie – energiepolitische<br />
Selbstbestimmung. Kann dieses Ziel Wirklichkeit<br />
werden? Und was sind die Voraussetzungen dafür?<br />
Dr. Summer: Im Wesentlichen sind es drei Punkte, die<br />
dafür notwendig sind. Erstens müssen alle Potenziale<br />
in Sachen Energieeffizienz und Energiesparen ausgeschöpft<br />
werden. Die VKW bietet schon jetzt verschiedene<br />
Förderungen und Dienstleistungen an, die es<br />
jedem Haushalt ermöglichen, einen beträchtlichen<br />
Teil des Energieverbrauches einzusparen. Der zweite<br />
notwendige Schritt ist, die in der Region vorhandenen<br />
Ressourcen für die Gewinnung erneuerbarer Energie<br />
bestmöglich zu nutzen. Der dritte entscheidende Punkt
wird sein, das individuelle Bedürfnis nach möglichst uneingeschränkter<br />
Mobilität mit den Anforderungen des Klima- und Umweltschutzes<br />
zu vereinbaren. Mit dem Pilotprojekt VLOTTE wurde<br />
Vorarlberg in den letzten Monaten zu einer weit über die Grenzen<br />
beachteten Modellregion. Wir sind davon überzeugt, dass die<br />
Elektromobilität eine zukunftsweisende Strategie ist. Wenn alle<br />
Möglichkeiten ausgeschöpft werden, können wir bis zum Jahr<br />
2040 Autonomie in der Energieversorgung erreichen.<br />
Als erstes heimisches Unternehmen hat illwerke vkw einen Nachhaltigkeitsbericht<br />
veröffentlicht. Welche Bedeutung kommt für illwerke<br />
vkw dem Begriff „Nachhaltigkeit“ zu?<br />
Dr. Germann: Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht konnten<br />
wir aufzeigen, dass Nachhaltigkeit bei der VKW und bei den Illwerken<br />
schon von größter Bedeutung war, als der Begriff noch nicht<br />
modern war. Sei es das Bekenntnis zu dauerhaften Beziehungen,<br />
zu größtmöglicher Schonung der Umwelt oder zu wirtschaftlichen<br />
Zielen, die nicht nur die Gewinnmaximierung in den Mittelpunkt<br />
stellen – die Arbeit unseres Unternehmens war immer auf die Region<br />
und auf langfristige Erfolge ausgerichtet. Wir erzeugen Strom<br />
nur aus erneuerbaren Energieträgern und denken in natürlichen<br />
Kreisläufen.<br />
Nachhaltig ist zweifellos auch die „VLOTTE“ von strombetriebenen<br />
Fahrzeugen, die seit Jahresbeginn aufgebaut wird. Welche Erwartungen<br />
setzen Sie in das Elektromobilitäts-Projekt?<br />
Dr. Germann: Wir setzen hohe Erwartungen in das Projekt. Derzeit<br />
sind wir und alle, die sich Elektrofahrzeuge anschaffen, wirklich<br />
Pioniere. Nur in London und in Berlin gibt es größere Flottenversuche.<br />
Aber umso wichtiger sind unsere Erkenntnisse in Bezug auf die<br />
Batterietechnik, die notwendige Infrastruktur und das Nutzerverhalten.<br />
In ein, zwei Jahren werden verschiedene serienmäßige<br />
Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen und auch die Batterietechnik<br />
wird sich weiter entwickeln.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
„Wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft<br />
werden, können wir bis 2040<br />
Autonomie in der Energieversorgung<br />
erreichen.“ Dr. Ludwig Summer<br />
Das einst größte Pumpspeicherwerk Europas<br />
soll Ende 2011 wieder ans Netz gehen.<br />
roDuNDWerk II<br />
BEDEuTunG<br />
Mit seiner Inbetriebnahme hat das Kopswerk II das Rodundwerk<br />
II als stärkstes Kraftwerk in Vorarlberg abgelöst. Die in<br />
den siebziger Jahren errichtete Anlage in Vandans – damals<br />
das größte Pumpspeicherwerk Europas – liefert rund 16 Prozent<br />
des gesamten Illwerke-Stroms.<br />
ZWiSchEnFALL<br />
Infolge eines Brandes am 3. Juli 2009 musste das Kraftwerk<br />
vom Netz genommen werden. Unter Mitwirkung eines namhaften<br />
Expertenteams werden derzeit der beschädigte Generator<br />
und andere defekte Anlagenteile ausgebaut. Die Demontage,<br />
die sich über ein halbes Jahr erstrecken wird, soll<br />
auch konkrete Anhaltspunkte für die Brandursache liefern.<br />
Die fehlende Leistung des Kraftwerks wird in der Zwischenzeit<br />
durch den vermehrten Einsatz der anderen Illwerke-Anlagen<br />
bestmöglich ausgeglichen.<br />
WiEDErhErSTELLunG<br />
Im Zuge der Wiederherstellung ziehen die Illwerke auch verschiedene<br />
Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen sowie<br />
eine Generalüberholung des Werks zeitlich vor – diese wären<br />
ansonsten erst in den nächsten Jahren angestanden. Die<br />
auszutauschenden Maschinenteile werden dabei auf den<br />
neuesten Stand der Technik gebracht. Für das Kraftwerk bedeutet<br />
dies eine Leistungssteigerung um etwa 7 Prozent von<br />
276 Megawatt (MW) auf etwa 295 MW. Ende 2011 soll das<br />
Rodundwerk II wieder ans Netz gehen.<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
7
Nordsee Offshore Windparks<br />
120.000 Megawatt Windkraft-Leistung<br />
waren 2008 weltweit installiert –<br />
knapp 30 Prozent mehr als 2007.<br />
Endverbraucher<br />
Pumpspeicherkraftwerke können in<br />
der Nacht erzeugte Windenergie<br />
speichern und zu Spitzenlastzeiten<br />
tagsüber wieder freisetzen.<br />
8 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
Die Höhe der Grundlast wird<br />
bestimmt von Industrieanlagen,<br />
Straßenbeleuchtung und Dauerverbrauchern<br />
im Haushalt.<br />
Alpine Pumpspeicherkraftwerke<br />
Grundlastkraftwerke<br />
Besonderheiten der Windenergie:<br />
• Rund 500 Offshore-Windkrafträder sind in Europa installiert<br />
• 24.000 Megawatt installierte Windenergieleistung in Deutschland<br />
• Stark wetterabhängige Leistung<br />
• Keine Erzeugung bei zu hohen Windgeschwindigkeiten<br />
• Erzeugung unabhängig vom Bedarf im Netz<br />
Auswirkungen:<br />
• Ausgleichskraftwerke erforderlich<br />
• Vorzugsweise Pumpspeicherkraftwerke<br />
Besonderheiten von Grundlastkraftwerken:<br />
• Kohlekraftwerke, Laufwasserkraftwerke und<br />
Kernkraftwerke laufen rund um die Uhr, um den<br />
Mindeststromverbrauch zu decken<br />
• Kostengünstige Stromproduktion<br />
• Sie lassen sich jedoch nur sehr schwer regeln<br />
Auswirkungen:<br />
• Ausgleichskraftwerke erforderlich<br />
• Vorzugsweise Pumpspeicherkraftwerke<br />
Besonderheiten von Pumpspeicherkraftwerken:<br />
• Liefern Spitzen- und Regelenergie für das<br />
europäische Stromnetz<br />
• Gleichen Schwankungen zwischen Energiebedarf<br />
und -verbrauch in wenigen Sekunden aus<br />
• Sorgen für die Stabilität in der europäischen<br />
Stromversorgung<br />
• Ideale Ergänzung zur Erzeugung von Windenergie
vorArlberGer<br />
“AkkuS” für euroPA<br />
Alpine Wasserspeicher können Energie in Form von<br />
Wasser zwischenlagern und zu einem späteren<br />
Zeitpunkt wieder abgeben. Damit übernehmen diese<br />
Speicherseen im Zusammenspiel mit den <strong>Kraftwerke</strong>n<br />
die Aufgabe einer „wiederaufladbaren Batterie“ im europäischen<br />
Energiemarkt. Wird nachts weniger Strom verbraucht<br />
als z.B. in Windkraftanlagen erzeugt wird, nehmen<br />
Speicherpumpen die überschüssige Energie aus<br />
dem Netz, um damit Wasser von einem niedrig gelegenen<br />
in ein höher gelegenes Staubecken zu pumpen. Wird<br />
beispielsweise zu Mittag überdurchschnittlich viel Strom<br />
benötigt, sind die Anlagen ebenso prompt zur Stelle.<br />
Die Wassermassen schießen durch die Druckrohrlei-<br />
Leistung MW<br />
Spitzenenergie: Speicher- und<br />
Pumpspeicherkraftwerke<br />
Mittellast: Wärmekraftwerke (Kohle, Erdgas, Erdöl)<br />
Grundlast: Kohlekraftwerke, Laufwasserkraftwerke und Kernkraftwerke<br />
tungen wieder talwärts und im Kraftwerk erzeugt der Generator<br />
Spitzenstrom, der dann ins Netz eingespeist wird.<br />
Diese Ausgleichsfunktion wird umso wichtiger, je mehr<br />
Energie aus Wind oder der Sonne gewonnen wird. Denn<br />
während beispielsweise Kohle- und Kernkraftwerke kon-<br />
stant ihre Leistung erbringen, sind Windparks oder Fotovoltaikanlagen<br />
abhängig von äußeren Einflüssen. Weht<br />
kein Lüftchen oder schieben sich dichte Wolkenfelder vor<br />
die Sonne, fällt der Energieertrag der Anlagen rapide ab –<br />
und die Pumpspeicherkraftwerke müssen rasch einspringen.<br />
So zeigt sich, wie ideal sich die nachhaltigen Energiequellen<br />
Wasser, Wind und Sonne ergänzen.<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />
Tageszeit<br />
Der 1.800 Meter hoch gelegene<br />
Kopssee liefert die Energie für<br />
das modernste Pumpspeicherkraftwerk<br />
der Welt – Kopswerk II<br />
SchEMATiSchES T<strong>AG</strong>ES-LEiSTunGS-<br />
Di<strong>AG</strong>rAMM EinEr rEGELZOnE<br />
Das Diagramm zeigt, wie sich der Energieverbrauch<br />
während der verschiedenen Tageszeiten innerhalb<br />
einer Regelzone verändert. Die Pumpspeicherkraftwerke<br />
der Illwerke gleichen Schwankungen zwischen<br />
Energiebedarf und -verbrauch in wenigen Sekunden<br />
aus. Österreich ist in drei Regelzonen aufgeteilt –<br />
Tirol, Vorarlberg und die Regelzone Ostösterreich.<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
9
DIe krAft<br />
Der eleMeNte<br />
Wasser, Erde, Luft und Feuer sind schier unerschöpfliche Energiequellen.<br />
Mit ihrer Hilfe wollen Visionäre und Pioniere rund um den Globus die<br />
Energieprobleme unserer Zeit lösen.<br />
Die Zukunft der Windkraft liegt<br />
auf dem offenen Meer.<br />
10 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
Es herrscht unbarmherzige Hitze in dem Meer aus<br />
Sand und Gestein. Die Sonne steht hoch am Himmel.<br />
Ihr gleißendes Licht lässt die meterhohen Dünen<br />
der Sahara glitzern. Die größte Trockenwüste der Welt<br />
erstreckt sich über neun Millionen Quadratkilometer<br />
und ist damit beinahe so groß wie die USA. Könnte man<br />
nur ein Prozent davon, eine Fläche von 300 mal 300 Kilometer,<br />
mit Parabolspiegeln überziehen und so in ein<br />
gigantisches Sonnenkraftwerk verwandeln, ließe sich<br />
damit der Energiebedarf der ganzen Welt decken.<br />
STrOM AuS DEr WüSTE.<br />
Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Wüste zwischen<br />
Atlantik und Rotem Meer zum Schauplatz des<br />
bedeutendsten Solarprojekts aller Zeiten geworden ist.<br />
Energiekonzerne wie E.on und RWE, aber auch der Technologieriese<br />
Siemens haben sich zur Initiative „Desertec“<br />
zusammengeschlossen. Sie wollen die brennende Sahara-<br />
Sonne zukünftig als Energiequelle für Afrika und Europa<br />
nutzen und damit die Energiegewinnung revolutionieren.<br />
Innerhalb der nächsten drei Jahre soll ein konkreter Plan<br />
für die Umsetzung einer Reihe von Sonnenkraftwerken<br />
in der Wüste Nordafrikas entstehen, der Bau der ersten<br />
Anlagen ist für 2015 vorgesehen. Die nötigen Investitionen<br />
für <strong>Kraftwerke</strong> und Leitungsnetz belaufen sich<br />
auf geschätzte 400 Milliarden Euro. Bis 2050 sollen<br />
die Ökostromanlagen nicht nur afrikanischen Staaten<br />
zugute kommen, sondern auch 15 Prozent des europäischen<br />
Strombedarfs abdecken.<br />
Die Technologie, die „Desertec“ einsetzen möchte, ist im<br />
Übrigen nicht neu: Schon seit Jahren liefern solche solarthermischen<br />
Anlagen in Spanien oder in der kalifornischen<br />
Mojave-Wüste umweltfreundliche Energie.<br />
WärME AuS DEM VuLKAnGrABEn.<br />
Auf demselben Kontinent weiter südöstlich, in Kenia.<br />
Mitten in einem Nationalpark steigen aus einem ratternden<br />
Kraftwerk gewaltige Dampfwolken auf, es<br />
riecht nach Schwefel. Die vorbei stolzierenden Giraffen<br />
scheinen sich an dem Lärm nicht weiter zu stören. Denn
Die brennende Sahara-Sonne soll künftig Afrika<br />
und Europa mit Energie versorgen.<br />
hier im Ostafrikanischen Grabenbruch, wo einst infolge<br />
gewaltiger vulkanischer Aktivität die Erdkruste aus-<br />
einandergebrochen ist, haben die Kenianer bereits vor<br />
über 50 Jahren die Erde angebohrt.<br />
Schon damals verfolgten sie das Ziel, den tief in ihrem<br />
Inneren schlummernden Bodenschatz zu bergen: die<br />
Erdwärme. Heute fördern insgesamt drei Geothermie-<br />
<strong>Kraftwerke</strong> bis zu 300 Grad heißen Wasserdampf aus<br />
dem Vulkangraben zutage. Mit einer Gesamtleistung<br />
von 165 Megawatt kommen diese Anlagen für etwa 15<br />
Prozent des kenianischen Stromverbrauchs auf. Und bis<br />
zu 4.000 Megawatt stecken noch im Boden, schätzt das<br />
dortige Energieministerium.<br />
In Island, auf der Insel der Geysire, ist Geothermie bereits<br />
die wichtigste Energiequelle. Die Wärme aus dem Inneren<br />
unseres Planeten sorgt in 90 Prozent aller isländischen<br />
Haushalte für beheizte Räume und heißes Wasser.<br />
STEiFE BriSE AuF hOhEr SEE.<br />
Je steifer die Brise, umso wilder tanzen die 65 High-Tech-<br />
Windräder. Europas größter Windpark in der deutschen<br />
Stadt Paderborn bietet einen beeindruckenden Anblick.<br />
Schon vor hunderten von Jahren haben Windmühlen<br />
mechanische Arbeiten verrichtet, ihre Nachfahren erzeugen<br />
heute elektrischen Strom. Da geeignete Standorte<br />
für die bis zu 160 Meter hohen Rotoren auf dem<br />
Festland aber immer knapper werden, liegt die Zukunft<br />
der Windkraft in den Meeren. Die europäischen Ener-<br />
6<br />
2<br />
320<br />
giekonzerne sammeln derzeit erste Erfahrungen mit<br />
der Stromerzeugung „offshore“, also auf offener See.<br />
Vor der Küste Norwegens wurde im vergangenen Sommer<br />
in 220 Meter Wassertiefe die erste schwimmende<br />
Windenergieanlage verankert. Ein großes Testfeld in<br />
Form eines Offshore-Windparks mit einer Leistung von<br />
bis zu 60 Megawatt entsteht derzeit vor der nieder-<br />
sächsischen Nordseeküste.<br />
Indes weiß Schottland die Kraft der peitschenden Wellen<br />
für sich zu nutzen: 2011 soll vor der Hebrideninsel Lewis<br />
das weltgrößte Wellenkraftwerk aus der Meeresbrandung<br />
elektrischen Strom für rund 1.500 Haushalte erzeugen.<br />
Mutige Projekte wie diese pflastern den Weg in eine hoffnungsvolle<br />
Energiezukunft. Denn lässt sich der Traum<br />
von nahezu endlos verfügbarem Strom aus erneuerbaren<br />
Energiequellen einmal verwirklichen, so sind die Tage der<br />
zur Neige gehenden Ölreserven, von Kernkraftwerken<br />
und Kohlekraftwerken endgültig gezählt.<br />
Stunden: In dieser kurzen Zeit empfangen<br />
die Wüsten der Erde mehr Energie von der<br />
Sonne, als die Menschheit in einem ganzen<br />
Jahr verbraucht.<br />
Millionen Arbeitskräfte werden laut einer<br />
Studie von Greenpeace und dem Club of<br />
Rome im Jahr 2050 für den Bau und den<br />
Betrieb von Sonnenkraftwerken benötigt.<br />
km/h können die Rotorblätter des Offshore-<br />
Windparks „alpha ventus“ erreichen, der<br />
gerade auf dem offenen Meer vor der<br />
niedersächsischen Nordseeküste entsteht.<br />
Die im Inneren der Erde<br />
verborgene Erdwärme<br />
ist Islands wichtigste<br />
Energiequelle.<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 11
» VLOtte<br />
vorArlberG koMMt<br />
„vlott“ IN fAhrt<br />
VLOTTE<br />
Wer sich für das zukunftsweisendeElektromobilitätsprojekt<br />
interessiert oder<br />
selbst auf ein umweltfreundliches<br />
Auto umsteigen möchte,<br />
findet alle wichtigen Informationen<br />
im Internet unter<br />
www.vlotte.at.<br />
12 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
Das Projekt VLOTTE bringt immer mehr umweltfreundliche Elektroautos ins Ländle.<br />
Deren Energiebedarf deckt eine neue Fotovoltaikanlage und ein Netz an Stromstellen<br />
sorgt dafür, dass die E-Mobile auch unterwegs ihre Akkus aufladen können.<br />
Anfang August in Stabio im Tessin. In der Werkstatt<br />
der Firma Mes-Dea verfolgte Stefan Nenning gemeinsam<br />
mit Christof Zeilinger und Christian Häusle<br />
aufmerksam, wie sich ein „normaler“ Fiat 500 in einen<br />
Elektroflitzer verwandelte. Der Automechaniker und<br />
die beiden Elektrotechniker prägten sich jeden einzelnen<br />
Handgriff sorgsam ein, damit dieser später richtig<br />
sitzt: der Ausbau von Motor und Getriebe, das Schneiden<br />
und Schweißen im Kofferraum, wo die Batterie Platz<br />
finden sollte, schließlich der Einbau des Akkus. Zurück<br />
im Ländle werden im Rankweiler Autohaus Rohrer und<br />
bei Elektrotechnik Theurer in Wolfurt mittlerweile schon<br />
die ersten Fahrzeuge der VLOTTE auf den umweltfreundlichen<br />
Antrieb umgerüstet.<br />
KEinE E-MOBiLE „VOn DEr STAnGE“.<br />
„Es dauert mindestens noch zwei Jahre, bis es Elektroautos<br />
‚von der Stange’ zu kaufen gibt“, erklärt DI Gerhard<br />
Günther, Geschäftsführer der <strong>Vorarlberger</strong> Elektroautomobil<br />
Planungs- und Beratungs GmbH. An Umbauten<br />
führe beim Aufbau der VLOTTE deshalb kein Weg vorbei.<br />
Das nötige Know-how holte man mit Hilfe von Mes-Dea<br />
kurzerhand ins Land. Das Schweizer Unternehmen, das<br />
seit den Achtzigern das Fahren mit Strom erforscht, hat<br />
sich nicht nur auf die Umrüstungen von Autos spezialisiert,<br />
sondern stellt auch die so genannten Zebra-Batterien<br />
her, die unter anderem den Serienwagen „Think“<br />
oder den Elektro-Smart antreiben.<br />
Wer sich für einen strombetriebenen Fiat 500 entschei-
det, kann Farbe und Ausstattung wie bei jedem Neuwagen<br />
nach Belieben wählen. „Das Einzige, was man<br />
nicht aussuchen kann, ist der Auspuff“, sagt Günther<br />
lachend, „denn der fällt dem Umbau zum Opfer.“ Etwa<br />
zwei Monate beträgt die Vorlaufzeit für Bestellung und<br />
Produktion des kleinen Italieners. Die Umrüstung selbst<br />
bewältigen die Mechaniker in Rankweil und die Elektrotechniker<br />
in Wolfurt innerhalb von drei Tagen. Nach einer<br />
umfassenden Qualitätskontrolle – jedes Auto wird<br />
vom TÜV abgenommen, bevor es eine Zulassung erhält<br />
– kann der stolze Besitzer seinen „vlotten“ Flitzer dann in<br />
Empfang nehmen.<br />
STörunGSFrEi Durch DEn WinTEr.<br />
Mitte September zählt die VLOTTE bereits 40 Fahrzeuge.<br />
Und die bisherigen Erfahrungen mit der Elektromobilität<br />
können sich laut VLOTTE-Projektleiter DI (FH) Christian<br />
Eugster sehen lassen: „Die ersten fünf ‚Think City’, die zu<br />
Jahresbeginn in Betrieb genommen wurden, haben bis<br />
dato jeweils 5.000 bis 6.000 Kilometer zurückgelegt –<br />
und dies selbst im Winterbetrieb absolut störungsfrei.“<br />
Über den Sommer sind auch schon die ersten so genannten<br />
Stromstellen in Betrieb gegangen, unter anderem<br />
beim Messepark, an mehreren ÖAMTC-Standorten<br />
oder auf dem Firmengelände verschiedener Unternehmen,<br />
die diese Ladestationen zum Teil auch öffentlich<br />
zur Verfügung stellen. „Bis Ende des Jahres wird es insgesamt<br />
rund 50 solcher Stromstellen geben“, so Eugster.<br />
Elektroautos können ihre Akkus also nicht mehr nur in<br />
der eigenen Garage aufladen, sondern auch unterwegs.<br />
Gespeist werden diese Stromstellen mit <strong>Vorarlberger</strong><br />
Ökostrom. Wer öffentlich tankt, fährt somit garantiert<br />
Die erste VLOTTE-Fotovoltaikanlage liefert CO 2 -neutrale Sonnenenergie für etwa 45 Elektroautos.<br />
CO 2 -neutral. Außerdem entstehen laufend neue<br />
Ökostromanlagen, um den zusätzlichen Strombedarf der<br />
Elektroautos mit erneuerbarer Energie abzudecken. So<br />
glänzen auf dem Carport von illwerke vkw in Bregenz seit<br />
Ende August 270 Solarmodule. „Die erste VLOTTE-Fotovoltaikanlage<br />
kann mit einer Jahresleistung von 60.000<br />
kWh etwa 45 Elektrofahrzeuge versorgen“, sagt Eugster.<br />
Und die nächsten Anlagen seien bereits in Planung.<br />
Die „grüne Revolution“, die das Land Vorarlberg und die<br />
VKW mit der VLOTTE ausgerufen haben, zieht immer<br />
weitere Kreise. Denn vom erfolgreichen Projektstart<br />
im Ländle beflügelt, stellt der Klima- und Energiefonds<br />
weitere 13,5 Millionen Euro für Elektromobilität zur Verfügung.<br />
Gefördert werden damit eine zweite Modellregion<br />
in Österreich und vor allem der technologische<br />
Fortschritt. Das Ziel lautet, das erste serienreife Elektroauto<br />
„Made in Austria“ auf den Markt zu bringen.<br />
hOchSAiSOn Für „DErBy hErBy“<br />
In der neuen Saison kämpfen gleich vier <strong>Vorarlberger</strong> Fußballclubs um den<br />
Aufstieg in die höchste Spielklasse Österreichs. Dabei treffen die Mannschaften<br />
aus Altach, Lustenau und Dornbirn 18 Mal aufeinander. Immer mit<br />
von der Partie ist neben tausenden begeisterten Fans auch der „VLOTTE<br />
Derby Herby“. An seinem Stand erfahren Interessierte nicht nur alles über<br />
Elektrofahrzeuge, sondern sie können auch etwas gewinnen.<br />
In der Halbzeitpause gibt es tolle Sofortpreise, am Ende der Saison wartet<br />
der Hauptgewinn: drei Monate „Derby Herby“ zum Testen.<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 13
eIN MANN<br />
Der techNIk<br />
Ein Leben ohne Maschinen, Motoren, Werkzeug? Für Mario Presterl<br />
unvorstellbar. Der VEG-Mitarbeiter ist der Faszination Technik hoffnungslos<br />
verfallen und hat sein Steckenpferd auch zum Beruf gemacht.<br />
14 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong>
Man wächst mit seinen Aufgaben“, meint Mario<br />
Presterl. Und das ist nicht nur dahergesagt. Mit<br />
Vorliebe stürzt sich der 27-Jährige in neue Projekte. Zuhause<br />
hat der Hobby-Handwerker gerade alle Hände<br />
voll zu tun, saniert er doch in Eigenregie sein Heim in<br />
Lauterach. Und in der Garage steht auch noch ein alter<br />
Ford Mustang „zum Schrauben“ und Rallye fahren. Die<br />
größte Herausforderung erwartet den Maschinenbautechniker<br />
aber am Arbeitsplatz: Bei der <strong>Vorarlberger</strong> Erdgasgesellschaft<br />
(VEG) leitet Presterl den Bau der neuen<br />
Hochdruckleitungsverbindung zwischen der Schweizer<br />
Gemeinde Sennwald und dem Feldkircher Ortsteil Bangs.<br />
Schon Ende der siebziger Jahre schlossen die Erdgas<br />
Ostschweiz <strong>AG</strong> in Zürich und die VEG ihre erste Kooperationsvereinbarung.<br />
Zwischen Lauterach und St.<br />
Margrethen entstand damals eine Leitungsverbindung,<br />
die rund zwei Jahrzehnte lang die Gasversorgung im St.<br />
Galler Rheintal unterstützte und der VEG eine zusätzliche<br />
Sicherheit im Notfall bot.<br />
Ausschlaggebend für die Planung einer weiteren Hochdruckleitung<br />
von Bangs nach Sennwald war nun einmal<br />
mehr die Versorgungssicherheit. „Mit einer dritten Einspeisemöglichkeit<br />
am Südende unseres Hochdruck-Leitungsnetzes<br />
werden wir im Betrieb noch flexibler und<br />
sicherer“, berichtet Projektleiter Mario Presterl. „Einerseits<br />
sind Aushilfslieferungen sowohl aus der Schweiz<br />
als auch in die Schweiz möglich. Andererseits können<br />
wir die Leitung bei Bedarf auch während Wartungsarbeiten<br />
im VEG-Netz nützen.“ Die eineinhalb Kilometer<br />
lange Verbindung wird also nicht dauerhaft Erdgas befördern,<br />
sondern lediglich dann, wenn es wirklich drauf<br />
an kommt.<br />
VErSTärKunG Für DiE „hAupTSchL<strong>AG</strong>ADEr“.<br />
Wie Hochspannungsleitungen können solche Hochdruckleitungen<br />
große Mengen an Energie über weite<br />
Distanzen transportieren. „Unser Hochdrucknetz, das<br />
von Lindau über das Leiblachtal bis nach Nüziders führt,<br />
ist die ‚Hauptschlagader’ der <strong>Vorarlberger</strong> Gasversorgung“,<br />
verdeutlicht Presterl. Denn das Erdgas aus dem<br />
Hochdrucknetz wird in so genannten Druckreduzier- und<br />
Messstationen in die zahlreichen Ortsversorgungsnetze<br />
eingespeist, die die rund 28.000 VEG-Kunden beliefern.<br />
Eine fast zweijährige Vorbereitungszeit, in der intensiv<br />
geplant, diskutiert und organisiert wurde, ist dem Bau<br />
des Leitungsabschnitts in die Schweiz vorausgegangen.<br />
Jetzt startet bald die „heiße Phase“. „Das Material<br />
ist längst bestellt, damit die Rohrbauer im Oktober mit<br />
der Fertigung der benötigten Leitungen beginnen können“,<br />
so der Projektleiter. Im November soll schon das<br />
Stationsgebäude stehen, das zukünftig die Mess- und<br />
Sicherheitseinrichtungen beherbergen wird. Und spätestens<br />
ab kommendem Herbst wird die leistungsstarke<br />
Erdgasleitung in die Schweiz Teil des etwa 1.900 Kilometer<br />
langen Transportnetzes der VEG sein.<br />
Ein pErFEKTES ZuSAMMEnSpiEL.<br />
Nach Projektabschluss ist Mario Presterl wieder bereit<br />
für neue Taten bei der VEG. Dort leitet er nicht nur Sonderprojekte,<br />
sondern beschäftigt sich vor allem mit der<br />
Planung und Dokumentation neuer Anlagen. „Speziell<br />
Gewerbekunden haben oft ganz individuelle Anforderungen<br />
und benötigen für ihr Geschäft mitunter sehr<br />
viel Energie“, sagt der Ingenieur. „Für sie konzipieren wir<br />
maßgeschneiderte Anlagen, die übrigens auch in unserer<br />
eigenen Werkstatt zusammengeschweißt werden.“<br />
Angst vor „großen Aufgaben“ hat Presterl jedenfalls<br />
nicht. Schließlich führte ihn sein erster Job nach Abschluss<br />
der HTL Maschinenbau in die Krankonstruktion<br />
zum Harder Unternehmen Künz. „Dort war ich unter anderem<br />
in der Montage tätig, wo wir es natürlich mit ganz<br />
anderen Dimensionen zu tun hatten“, erzählt der 27-Jährige.<br />
Über einen Bekannten habe sein Weg vor vier Jahren<br />
dann weiter zur VEG in die Anlagentechnik geführt.<br />
Bis dahin war Mario Presterl „ein ganz normaler Erdgas-<br />
Kunde, der zufrieden ist, solange es zuhause im Winter<br />
schön warm ist“. Mit seinem Eintritt in die VEG habe<br />
sich seine Einstellung aber grundlegend verändert:<br />
„Gleich zu Beginn lernte ich das Transport- und Verteilnetz<br />
kennen mit der ganzen Infrastruktur, die dahinter<br />
steckt. Und ich war ehrlich beeindruckt, was alles zusammenspielen<br />
muss, damit wir zuverlässig mit Erdgas<br />
beliefert werden.“<br />
» ein Mann der technik<br />
Zur Person<br />
„ Mit der dritten Einspeisemöglichkeit werden<br />
wir im Betrieb noch flexibler und sicherer<br />
Ing. Mario Presterl<br />
Alter: 27<br />
Familie: ledig<br />
Wohnort: Lauterach<br />
Bei der VEG seit: 2005<br />
Ausbildung: HTL für Maschinenbau<br />
mit Schwerpunkt<br />
Automatisierungstechnik<br />
Hobbys: Einfach alles, was<br />
mit Technik zu tun hat,<br />
Heimwerken und Oldtimer-<br />
Rallyes fahren<br />
Motto: Es gibt für alles eine<br />
Lösung!<br />
“<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 15
» strOM der Zukunft<br />
<strong>Vorarlberger</strong> Ökostrom ist ein hundertprozentiges<br />
Ländle-Produkt. Heimische Kleinwasserkraftwerke, Fotovoltaikanlagen,<br />
Biogas- oder Biomasseanlagen liefern<br />
ihre gewonnene Energie über die VKW-Ökostrom GmbH<br />
direkt zu Ihnen nach Hause.<br />
StroM Der<br />
16 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
ZukuNft<br />
Wenn ein Hörbranzer nach seiner Joggingrunde auf<br />
dem Pfänderrücken einen kräftigen Schluck Leitungswasser<br />
nimmt, hilft ihm das kühle Nass, wieder zu<br />
Kräften zu kommen. Das Trinkwasser gibt aber nicht nur<br />
dem erschöpften Sportler neue Energie, sondern auch<br />
dem <strong>Vorarlberger</strong> Stromnetz. Denn die Gemeinde Hörbranz<br />
hat ihre Trinkwasserversorgung im Zuge von Sanierungsarbeiten<br />
im Jahr 2004 mit einem kleinen Kraftwerk<br />
ausgestattet. „Ökostrom aus Trinkwasser – das ist ein geniales<br />
Konzept“, sagt DI Hannes Mühlbacher, Initiator der<br />
Hörbranzer Anlage. „Und besonders freut mich, dass sich<br />
die Bürger mit dem Trinkwasserkraftwerk identifizieren.“<br />
Eine Pelton-Turbine nützt das Gefälle einer Trinkwasserleitung<br />
von Eichenberg nach Hörbranz und erzeugt Ökostrom,<br />
der direkt an die VKW-Ökostrom GmbH geliefert<br />
wird. „Das hochwertige Trinkwasser behält seine hervorragende<br />
Qualität, es musste auch kein Eingriff in die<br />
Ökologie gemacht werden. Keinem Bach wird zusätzliches<br />
Wasser entnommen“, erklärt Mühlbacher. Die Anlage erzeugt<br />
rund 600.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das<br />
ist mehr als Hörbranz für die gemeindeeigenen Gebäude<br />
inklusive Straßenbeleuchtung verbraucht.<br />
öKOSTrOM STärKT EiGEnSTänDiGKEiT.<br />
Die Hörbranzer Anlage ist eines von 17 Trinkwasserkraftwerken,<br />
die Energie für die VKW-Ökostrom GmbH liefern.
Im Sommer erlebten rund 450<br />
begeisterte Teilnehmer hautnah<br />
das „Erlebnis Wasserkraft“.<br />
Bei fünf Wanderungen nutzten<br />
Groß und Klein die Gelegenheit<br />
für einen Blick in verschiedene<br />
Kleinwasserkraftwerke.<br />
Rückblick unter: www.vkw.at<br />
Mehr als 70 dieser Ökostromanlagen stärken die <strong>Vorarlberger</strong> Energieautonomie –<br />
sie liefern jährlich rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom.<br />
Dazu kommen etwa 50 weitere Kleinwasserkraftwerke<br />
und zehn Fotovoltaikanlagen. Das bedeutet: <strong>Vorarlberger</strong><br />
Ökostrom ist erneuerbare Energie aus dem Ländle.<br />
„Das Ziel ist, die Stromerzeugung aus Kleinwasserkraftwerken<br />
und anderen Ökostromanlagen im Ländle zu fördern<br />
und damit die <strong>Vorarlberger</strong> Energieautonomie zu<br />
stärken“, berichtet Dr. Karl Dörler, Geschäftsführer der<br />
VKW-Ökostrom GmbH. Die bestehenden Anlagen erzeugen<br />
pro Jahr 60 Millionen Kilowattstunden Ökostrom.<br />
Damit lassen sich über 12.000 Haushalte versorgen.<br />
Strombezieher, die dieses Produkt wählen, investieren<br />
in den Bau von heimischen Ökostrom-Anlagen – sowohl<br />
aus Wasserkraft, als auch aus Sonnen- und Bioenergie.<br />
Die Mehrkosten betragen 0,7 Cent je Kilowattstunde.<br />
„Diese 0,7 Cent werden zweckgebunden und transparent<br />
für faire Preise an die Ökostromerzeuger und für<br />
den Neubau von Anlagen verwendet“, berichtet Dörler.<br />
Entscheidet sich der Strombezieher für <strong>Vorarlberger</strong><br />
ÖkostromPLUS, bezahlt er zusätzlich einen Cent je<br />
Kilowattstunde, der dann direkt einer Ökostromanlage<br />
seiner Wahl zugute kommt. Wichtig für Häuslebauer:<br />
Durch den Bezug von <strong>Vorarlberger</strong> Ökostrom erhalten<br />
sie fünf zusätzliche Ökopunkte bei der Berechnung der<br />
Wohnbauförderung.<br />
Neben umweltbewussten Privatkunden setzen aber<br />
auch immer mehr Gemeinden auf Ökostrom. Laut Dörler<br />
zählen bereits Lustenau, Wolfurt, Mäder, Krumbach<br />
und Bregenz zu den Ökostrom-Kunden.<br />
Der Vertrieb von <strong>Vorarlberger</strong> Ökostrom erfolgt<br />
über die VKW-Ökostrom GmbH, E-Werke Frastanz,<br />
Montafonerbahn <strong>AG</strong> und Stadtwerke Feldkirch.<br />
Preise und Informationen erhalten Sie vom VKW<br />
Kundenservice, bei allen Vertriebspartnern oder<br />
unter www.vkw-oekostrom.at.<br />
<strong>Vorarlberger</strong> Ökostrom<br />
Bestellung und Service:<br />
VKW Kundenservice<br />
Tel. +43 5574 9000<br />
Fax +43 5574 78512<br />
E-Mail kundenservice@vkw.at<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 17
» iM Gespräch<br />
Zur Person<br />
Caroline Weber<br />
Geboren: 1986 in Dornbirn<br />
Wohnort: Wien<br />
Beruf: Sportsoldatin im<br />
Heeresleistungssportzentrum<br />
Hobbys: Tanzen, Theater, Kino<br />
Lieblingsessen: Mamas Küche<br />
Motto: „Keine halben Sachen“<br />
Größte sportliche Erfolge:<br />
17. Platz bei den Olympischen<br />
Spielen 2008 in Peking;<br />
14. bei der WM 2007 in Patras;<br />
7. bei den World Games in<br />
Taiwan 2009;<br />
10. bei der EM 2009 in Baku,<br />
7. bei der Universade 2007 in<br />
Bangkok, 34-fache österreichische<br />
Staatsmeisterin<br />
18 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
Die Beine berühren kaum den Boden, als die junge<br />
Frau im schillernden Trikot in einer Kombination<br />
von Sprüngen und Drehungen über den Teppich wirbelt.<br />
In endlosen Wellen umspielt das hellblaue Band<br />
dabei ihren Körper. Diese Darbietung zu Walzerklängen<br />
vereint vollkommene Körperbeherrschung, Leichtigkeit,<br />
Grazie und Ausdruckskraft – und genau darauf<br />
kommt es in der Rhythmischen Sportgymnastik an.<br />
Caroline Weber mag keine halben Sachen. Auch deshalb<br />
hat sie es im „charmantesten und fraulichsten Sport der<br />
Welt“, wie der ehemalige IOC-Präsident Juan Antonio<br />
Samaranch einst schwärmte, bis an die Weltspitze geschafft.<br />
Im Interview spricht Vorarlbergs Sportlerin des<br />
Jahres 2008 über hartnäckige Vorurteile, Parallelen zur<br />
Schauspielerei und ihre wichtigsten Energiequellen.<br />
Caroline Weber, welchen Werdegang haben Sie als Österreichs<br />
erfolgreichste Gymnastin aller Zeiten genommen?<br />
Mit sieben Jahren habe ich bei der TS Dornbirn angefangen.<br />
Damals dachte wohl niemand, dass ich einmal wirklich<br />
gut werden würde – ich war mehr tollpatschig als ein<br />
Bewegungstalent. Aber Rhythmische Sportgymnastik ist<br />
zu meiner Leidenschaft geworden. Und ich mache etwas<br />
entweder ganz oder gar nicht. So kam ich mit 15 in die<br />
Meisterklasse des Nationalkaders. Mit 18 wechselte ich zu<br />
meiner jetzigen Trainerin Lucia Egermann und von da an<br />
ging‘s richtig los.<br />
Rhythmische Sportgymnastik fristet im deutschsprachigen<br />
Raum eher ein Mauerblümchendasein. Wie erleben<br />
Sie’s persönlich?<br />
Als Gymnastin wird man oft belächelt. Der Sport ist noch<br />
immer relativ unbekannt und viele Leute meinen, mit<br />
ein bisschen Dehnen wäre schon alles getan. Sie wissen<br />
nicht, wie hart wir trainieren und wie viel wir für gute<br />
Leistungen einstecken müssen. Das tut weh. Dazu kommt,<br />
dass Rhythmische Gymnastik nicht nur eine Randsport-<br />
art, sondern auch noch ein reiner Frauensport ist.<br />
Keine Österreicherin vor Ihnen schaffte bei internationalen<br />
Wettkämpfen so gute Platzierungen. Wie gelingt es<br />
Ihnen, konstant Höchstleistungen abzurufen?<br />
Die Erfahrung spielt dabei sicher eine große Rolle. Als Jugendliche<br />
war bei mir die Anspannung viel größer, bevor<br />
es in den Wettkampf ging. Ich wollte nur ja keine Fehler<br />
machen. Jetzt ist viel mehr Gefühl im Spiel. Es genügt<br />
mir nicht mehr, Elemente schön „abzuturnen“ und viele<br />
Punkte zu bekommen. Der Zuschauer soll verstehen, was<br />
ich ausdrücken möchte. Meine Bandübung mache ich<br />
heuer zum Beispiel zum Donauwalzer. Diese Musik ist für<br />
mich einfach Österreich. Und ich will rüberbringen, was<br />
wir für ein schönes Land haben.<br />
„ Faulenzen kann ich nicht –<br />
das kostet mich Energie<br />
“<br />
Spitzensport kostet viel Substanz. Womit laden Sie Ihre<br />
Batterien wieder auf?<br />
Faulenzen kann ich nicht, das kostet mich Energie. Ich<br />
muss auch am Wochenende immer was tun, joggen oder<br />
spazieren gehen. Ansonsten geh ich sehr gern ins Kino.<br />
In Wien habe ich auch meine Leidenschaft fürs Theater<br />
entdeckt. Die Bühne ist für mich etwas Besonderes. Ich<br />
sehe viele Parallelen zu meinem Sport. Wenn ich auf der<br />
Gymnastikfläche bin, fühle ich mich auch als Schauspielerin.<br />
Und mit jeder Aufführung geht man mehr in seiner<br />
„Rolle“ auf, kann sich besser ausdrücken.<br />
Und was ist für Sie Energieverschwendung?<br />
In Wien Auto zu fahren! In der Stadt gibt es so viele Möglichkeiten,<br />
mit öffentlichen Verkehrsmittel blitzschnell<br />
von A nach B zu kommen. Und trotzdem fährt jeder<br />
selbst, obwohl man mitunter ewig im Stau steht. Da fehlt<br />
mir dann jedes Verständnis.<br />
Mit 23 Jahren gehören Sie bereits zu den erfahrenen Gymnastinnen.<br />
Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?<br />
Mein großes Ziel ist klar: die Qualifikation für die Olympischen<br />
Spiele 2012 in London. Dann sehen wir weiter.<br />
So einfach wie mit 15 ist es nicht mehr. Schon jetzt spüre<br />
ich, wie es mit jedem Jahr schwieriger wird, nach der Trainingspause<br />
wieder anzufangen. Der Körper braucht auch<br />
immer mehr Zeit, um sich aufzuwärmen. Derzeit studiere<br />
ich nebenher Theater-, Film- und Medienwissenschaft<br />
in Wien. Der Bereich gefällt mir sehr, aber ich kann jetzt<br />
noch nicht sagen, wo ich einmal landen werde. Deshalb<br />
schiebe ich den Gedanken an die Zeit nach dem Sport<br />
wohl noch ein bisschen länger auf.
AuSDruck<br />
Der<br />
leIDeNSchAft<br />
Die tanzende Schauspielerin. Ein Gespräch<br />
mit Österreichs Ausnahmegymnastin<br />
Caroline Weber.<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 19
20 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
Brand, im Sommer 2009. Eine Gruppe von Touristen<br />
betritt frühmorgens die Gondel der Lünerseebahn.<br />
Pro Stunde kommen auf diese Weise bis zu 360 Personen<br />
in die atemberaubende Bergwelt rund um den Lünersee.<br />
Von der Bergstation aus sind den Besuchern keine<br />
Grenzen gesetzt: wandern, bergsteigen, fischen, Natur<br />
genießen. Alpenpanorama, soweit das Auge reicht. Die<br />
Lünerseebahn, die diese Bergwelt erschließt, feierte im<br />
September den fünfzigsten Geburtstag.<br />
Anfang der fünfziger Jahre war das Alpenpanorama zwar<br />
genauso schön, der Grund für die Fahrten mit der Lüner-<br />
Bis heute hat die Lünerseebahn<br />
fast zehn Millionen<br />
Menschen berg- und<br />
talwärts befördert.<br />
eINe bAhN<br />
INS berGPArADIeS<br />
Die Lünerseebahn wurde zum Materialtransport für den Kraftwerksbau errichtet.<br />
Heute befördert sie Touristen, Sportler und Naturliebhaber in die Bergwelt rund<br />
um den Lünersee. Anfang September wurde das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert.<br />
seebahn war aber ein anderer. Arbeiter beluden die Bahn<br />
mit Werkzeug und allerlei Gerät und nutzten sie zum<br />
Transport. Nach fünfminütiger Fahrt kam das Material an<br />
seinem Bestimmungsort an: auf der Baustelle am Lünersee,<br />
dem größten natürlichen Bergsee der Ostalpen. Mit<br />
den Materialien, die die eigens für den Kraftwerksbau<br />
errichtete Bahn beförderte, schufen die Arbeiter mit voller<br />
Kraft die Staumauer und die Stollensysteme für das<br />
riesige Pumpspeicherkraftwerk in Tschagguns/Latschau.<br />
Schon Jahrzehnte davor spielte der Lünersee eine zentrale<br />
Rolle in den Überlegungen der Illwerke-Experten, die den
Ausbau der Wasserkraft vorantreiben wollten. Schließlich<br />
handelt es sich um den bis heute größten Wasserspeicher<br />
der Illwerke. Um 1920 ließen sich die Pläne aber noch<br />
nicht verwirklichen, weil der natürliche Zufluss aus den<br />
umliegenden Bächen den Lünersee nur alle fünf Jahre<br />
füllt. Daher war die einzige Lösung, den See künstlich zu<br />
befüllen – anno dazumal eine unmögliche Herausforderung.<br />
In den fünfziger Jahren war die Pumpspeichertechnik<br />
schließlich ausgereift, 1954 begannen die Bauarbeiten<br />
am Riesenprojekt Lünerseewerk. Mit einer Staumauer, die<br />
an der höchsten Stelle 28 Meter misst, ließ sich der Speicherraum<br />
des Lünersees auf mehr als 78 Millionen Kubikmeter<br />
verdoppeln. Bei der Inbetriebnahme im Jahr 1957<br />
war das Lünerseewerk in Latschau das leistungsstärkste<br />
Pumpspeicherkraftwerk der Welt. Und bis heute spielt es<br />
eine wichtige Rolle in der Energiewirtschaft Vorarlbergs.<br />
FAST ZEhn MiLLiOnEn pASS<strong>AG</strong>iErE.<br />
Gewiss, die Lünerseebahn wurde im Laufe der Zeit immer<br />
wieder erneuert. Aber im Grunde kommen die Touristen<br />
und Wanderer heute noch mit derselben Bahn in die<br />
Höhe wie früher das Baumaterial. Vor genau 50 Jahren,<br />
nach der Fertigstellung des Lünerseewerks, wurde die Lünerseebahn<br />
für den öffentlichen Personenverkehr adaptiert<br />
und freigegeben. In diesem halben Jahrhundert wurden<br />
mehr als 9,7 Millionen Personen berg- und talwärts<br />
befördert – eine unglaubliche Zahl.<br />
Damals wie heute lässt sich die Lünerseebahn auch für<br />
den Materialtransport einsetzen. Als 1954 die Bauarbeiten<br />
an der Staumauer begannen, verfügte die Lünersee-<br />
bahn über gar keine Gondel, sondern ein Materialplateau.<br />
Damit konnten drei Tonnen befördert werden. Mittels<br />
Zusatzgehänge hatten die Bauarbeiter die Möglichkeit,<br />
sogar Schwerlasten von bis zu sechs Tonnen zur Großbaustelle<br />
zu transportieren. Bis heute hat die Bahn 50.000<br />
Tonnen Baumaterial befördert – nicht nur für den Bau<br />
des Lünerseewerks, sondern auch für Instandsetzungsmaßnahmen<br />
und Ähnliches.<br />
iMpuLS Für DEn TOuriSMuS.<br />
In den sechziger und siebziger Jahren entwickelte sich<br />
die Region um den Lünersee immer mehr zu einem<br />
beliebten Urlaubs- und Ausflugsziel. Später wurde die<br />
Bahn vergrößert: Anstatt 30 Personen fanden nun knapp<br />
50 Passagiere in der Kabine Platz. Was als Materialbahn<br />
für den Kraftwerksbau begann, hat sich also in kürzester<br />
Zeit zum Impulsgeber für den Tourismus in der Region<br />
gewandelt.<br />
LünErSEEBAhn<br />
Seilhöhe Talstation: 1.568 m<br />
Seilhöhe Bergstation: 1.983 m<br />
Höhendifferenz: 414,5 m<br />
Maximale Fahrgeschwindigkeit: 10 m/s<br />
Maximale Förderleistung: 360 Personen / Stunde<br />
Lastenplattform: 4,0 t Nutzlast<br />
Lastengehänge: 6,0 t Nutzlast<br />
Nur noch bis 18.10. 2009 täglich in Betrieb.<br />
Rund um den größten<br />
natürlichen Bergsee der<br />
Ostalpen eröffnet sich Naturliebhabern<br />
ein Paradies.<br />
Kontakt<br />
Lünerseebahn<br />
Brand-Schattenlagant<br />
Tel. +43 5556 701-80412<br />
Fax +43 5556 701-83370<br />
E-Mail tourismus@illwerke.at<br />
www.luenerseebahn.at<br />
Douglasshütte<br />
Tel. +43 5559 25951<br />
www.douglasshuette.at<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 21
Ihre eNerGIe hAt<br />
ZukuNft – Ihr Job Auch!<br />
illwerke vkw steht für nachhaltige Energie aus Wasserkraft, die wir seit<br />
über 100 Jahren in Vorarlberg zur Stromerzeugung nutzen. Mehr als<br />
180.000 Haushalte in Vorarlberg und im Westallgäu sowie internationale<br />
Abnehmer im Bereich Spitzen- und Regelenergie verlassen sich tagtäglich<br />
auf unsere Leistungen. Daher sind wir laufend auf der Suche nach<br />
energiegeladenen MitarbeiterInnen. Gestalten Sie die Energiezukunft<br />
Vorarlbergs mit. Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />
Dr. Christoph Purtscher, Bereich Personal<br />
Weidachstraße 6, 6900 Bregenz<br />
Tel. +43 5574 601 73010, christoph.purtscher@vkw.at<br />
www.illwerkevkw.at<br />
vAMoS beI Der lANGeN<br />
NAcht Der MuSeeN<br />
Bei der Langen Nacht der Museen am 3. Oktober öffnet das Krafthaus<br />
von 18 bis 1 Uhr seine Pforten und führt alle Besucher auf eine<br />
Reise durch die Ländle-Elektrizitätsgeschichte. Außerdem zeigt<br />
vamos – das famose Energiesparhaus der VKW – einen Überblick<br />
energieeffizienter Lösungen, die einen wertvollen Beitrag für den<br />
Klimaschutz leisten und außerdem helfen Geld zu sparen.<br />
Vamos-Terminkalender 2009<br />
26. September VKW Gelände Wärmepumpentag<br />
3. Oktober VKW Gelände Lange Nacht der Museen<br />
8. Oktober Warth Infoveranstaltung<br />
9. Oktober Lech 10 Jahre Heizwerk Lech<br />
16./17. Oktober Bregenz Wohn- und Bau Messe<br />
25. Oktober Lindenberg Verkaufsoffener Sonntag<br />
22 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />
Copyright: Art & Edition Haas, Vaduz, Städtle 20<br />
600 euro für<br />
vlotte roller<br />
Werden Sie elektrisch mobil und sparen Sie jetzt 600 Euro: In<br />
Kooperation mit dem Projekt VLOTTE fördert die VKW insgesamt<br />
100 <strong>Vorarlberger</strong> Stromkunden, die sich für den Kauf eines<br />
neuen elektrisch betriebenen Rollers, Mopeds oder Motorrads<br />
entscheiden.<br />
Alle wichtigen Infos erhalten Sie bei den heimischen Elektro-<br />
roller-Partnern, beim VKW Kundenservice unter 05574 9000<br />
sowie im Internet unter www.vkw.at oder www.vlotte.at.<br />
7. vorArlberGer<br />
WärMePuMPeNt<strong>AG</strong><br />
Die Wärmepumpe liegt voll im Trend – bereits 65 % der neu<br />
gebauten Einfamilienhäuser in Vorarlberg werden mit dem<br />
effizienten, umweltfreundlichen Heizsystem ausgestattet. Zum<br />
siebten Mal veranstaltet die VKW nun gemeinsam mit dem<br />
Energieinstitut Vorarlberg und der Qualitätsgemeinschaft<br />
Wärmepumpe den <strong>Vorarlberger</strong> Wärmepumpentag. Dort erwarten<br />
Sie aktuellste Praxiserfahrungen sowie Tipps und Trends<br />
rund um Technik, Markt und Förderungen.<br />
Termin: Samstag, 26. September, 10 bis 17 Uhr<br />
Ort: illwerke vkw, Weidachstraße 6, 6900 Bregenz<br />
Samstag, 26. September<br />
von 10 bis 17 uhr
So erreIcheN SIe uNS<br />
impressum<br />
<strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong><br />
Telefon: +43 5574 601-0<br />
info@illwerke.at<br />
www.illwerke.at<br />
<strong>Vorarlberger</strong> <strong>Kraftwerke</strong> <strong>AG</strong><br />
Telefon: +43 5574 9000<br />
kundenservice@vkw.at<br />
www.vkw.at<br />
VKW-Netz <strong>AG</strong><br />
Telefon: +43 5574 9020-189<br />
kundenservice@vkw-netz.at<br />
www.vkw-netz.at<br />
VKW-Ökostrom GmbH<br />
Telefon: +43 5574 9000<br />
oekostrom@vkw.at<br />
www.vkw-oekostrom.at<br />
Illwerke Tourismus<br />
Telefon: +43 5556 701-83167<br />
tourismus@illwerke.at<br />
www.illwerke-tourismus.at<br />
VEG <strong>Vorarlberger</strong> Erdgas GmbH<br />
Telefon: +43 5572 221240<br />
office@veg.at<br />
www.veg.at<br />
Medieninhaber: <strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong>, Weidachstraße 6,<br />
6900 Bregenz; FN 59202 m LG Feldkirch; Tel: 05574 601-0;<br />
E-Mail: redaktion@illwerkevkw.at; www.illwerkevkw.at,<br />
Herausgeber: Dir. Dr. Ludwig Summer, Dir. Dr. Christof<br />
Germann, Druck: Buchdruckerei Lustenau, Millennium Park 10,<br />
6890 Lustenau, Konzeption, Layout und Redaktion:<br />
Konzett & Brenndörfer OG (www.agenturkb.com),<br />
wiko wirtschaftskommunikation GmbH (www.wiko.co.at)<br />
Fotos: illwerke vkw, Darko Todorovic, ABB Deutschland,<br />
Vestas Central Europe, Bilderbox<br />
eNerGIerätSel<br />
Als Hauptpreis winkt ein VLOTTE-Mobilitätsnachmittag für 10 x 2 Personen. Treten Sie auf das Spielfeld<br />
der Elektromobilität und erleben Sie hautnah, was umweltfreundliche Mobilität zu leisten vermag. Die<br />
Experten der VLOTTE stehen Ihnen für Ihre Fragen zur Verfügung und rollen gemeinsam mit Ihnen los<br />
auf eine Spritztour in die Welt der umweltfreundlichen Fortbewegung. Vom Elektroauto bis zum Elektrofahrrad,<br />
vom Roller bis zum Segway. Beim VLOTTE-Mobilitätsnachmittag sitzen Sie am Steuer! Jetzt<br />
mitspielen, richtige Lösung einsenden und gewinnen! illwerke vkw wünscht viel Erfolg!<br />
In welcher Gemeinde steht seit 2004 ein Trinkwasserkraftwerk?<br />
In welchem Turnverein hat Caroline Weber mit der Rhythmischen Gymnastik begonnen?<br />
Das Rodundwerk II war Ende der 70er Jahre das größte dieser Art in Europa:<br />
Die neue Hochdruckleitung der VEG verbindet Vorarlberg und die …<br />
Wie heißt das spektakuläre Projekt, das Wüstenstrom für Afrika und Europa liefern soll?<br />
Schicken Sie die vollständig ausgefüllte Teilnahmekarte an: illwerke vkw, Weidachstraße 6,<br />
A-6900 Bregenz, Stichwort „illwerke vkw Magazin“. Oder lösen Sie das Energierätsel bequem<br />
per Mausklick unter www.vkw.at. Teilnahmeschluss: 30. Oktober 2009<br />
IllWerke vkW eNerGIerätSel<br />
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantworten Sie einfach die<br />
obenstehenden Fragen. Da Sie gerade im neuen illwerke vkw Magazin<br />
geschmökert haben, wissen Sie die Antworten sicher längst. Die gekennzeichneten<br />
Buchstaben bilden dann das Lösungswort.<br />
Lösungswort:<br />
Vorarlbergs langfristiges, großes Ziel heißt<br />
Vorname:<br />
Nachname:<br />
Adresse:<br />
PLZ/Ort:<br />
E-Mail:<br />
Ö<br />
EnErgiEAuto . . . . .<br />
Teilnahmebedingungen: An der Verlosung nehmen alle bis zum 30.10.2009 bei der VKW eingelangten<br />
und vollständig ausgefüllten Teilnahmekarten teil. Die Ziehung findet am 09.11.2009 statt. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle Personen ab 18 Jahren. MitarbeiterInnen von illwerke vkw sowie deren<br />
Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinne werden nicht in bar abgelöst.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden persönlich oder schriftlich verständigt.<br />
Ich erkläre mich einverstanden, dass meine Daten für Verlosungs- und Marketingzwecke verarbeitet<br />
werden.<br />
An<br />
illwerke vkw<br />
Weidachstraße 6<br />
A-6900 Bregenz<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren<br />
<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 23
Engineering-Leistungen<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Wir suchen Sie!<br />
illwerke vkw betreibt in Vorarlberg 24 Wasserkraftwerke. Wir sind der führende Energieversorger im Land und<br />
liefern darüber hinaus mit unseren Speicherkraftwerken Spitzen- und Regelenergie in das europäische Stromnetz.<br />
Für den Neubau von <strong>Kraftwerke</strong>n und die Instandhaltung der Anlagen zeichnet das illwerke vkw Engineering<br />
verantwortlich. Als Auftraggeber, Planer und Projektleiter umfasst das Aufgabengebiet alle technischen Bereiche<br />
wie z. B. Bauwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Vermessung, Hydrologie.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? … dann melden Sie sich bitte!<br />
Dr. Christoph Purtscher, Bereich Personal<br />
Weidachstraße 6, 6900 Bregenz<br />
Tel. +43 5574 601 73010, christoph.purtscher@vkw.at<br />
www.illwerkevkw.at<br />
24 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong>