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MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG

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» Zukunft der Wasserkraft<br />

Der neue Transformator<br />

für das Umspannwerk<br />

Meiningen ist eine<br />

Investition in die<br />

Versorgungssicherheit. „<br />

4 <strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />

benötigt wird, ist der Verbrauch im Winter, an Werktagen<br />

und mittags deutlich höher. Gibt es nun Verbrauchsspitzen,<br />

werden diese durch Spitzenenergie abgedeckt. Regelenergie<br />

dient ausschließlich dazu, unvorhergesehene<br />

Verbrauchs- und Erzeugungsschwankungen oder auch<br />

Kraftwerksausfälle auszugleichen.<br />

DiE EnErGiEZuKunFT VOrArLBErGS.<br />

Für die Grundversorgung der Ländle-Bevölkerung wird<br />

daher Strom zugekauft. Noch. Denn das langfristige<br />

große Ziel ist eine echte Energieautonomie – Vorarlberg<br />

soll völlig unabhängig werden von Engpässen bei<br />

Öl und Gas.<br />

Den Weg zur Selbstversorgung bereitet das Landesprogramm<br />

„Energiezukunft Vorarlberg“. Dieser Weg führt<br />

über einen bewussteren Umgang mit Energie und eine<br />

klimaschonende Art der Mobilität zum Ziel. Darüber hinaus<br />

sind aber vor allem konsequente Investitionen in<br />

umweltverträgliche Energieträger notwendig.<br />

In der Ländle-Wasserkraft schlummern noch Reserven<br />

von insgesamt etwa 500 Gigawattstunden, die sich im<br />

Einklang mit der Natur wirtschaftlich sinnvoll nutzen<br />

ließen. Das entspricht dem Energiebedarf von etwa<br />

100.000 Haushalten. 60 Prozent davon könnten größere<br />

<strong>Kraftwerke</strong> liefern, 40 Prozent die Kleinwasserkraft.<br />

Die Experten von illwerke vkw arbeiten deshalb daran,<br />

das heimische Ausbaupotenzial ganz genau zu untersuchen.<br />

Konkret prüfen die Energiespezialisten derzeit,<br />

inwieweit die Untere Bregenzer Ache, die Untere Ill bis<br />

zum Kapf in Feldkirch sowie das Einzugsgebiet der Ill für<br />

die saubere Stromgewinnung aus Wasserkraft geeignet<br />

wären. Noch im Herbst sollen die entsprechenden Machbarkeitsstudien<br />

vorliegen, die dann auch die Entscheidungsgrundlage<br />

für neue Projekte bilden werden.<br />

Fest steht schon jetzt, dass im kommenden Jahrzehnt sowohl<br />

ein neues Kraftwerk zur Bereitstellung von Spitzen-<br />

und Regelenergie im Umfeld der bestehenden Werksgruppe<br />

Obere Ill – Lünersee, als auch ein Kraftwerk für<br />

die Grundversorgung im Ländle realisiert werden sollen.<br />

SchriTT Für SchriTT ZuM SELBSTVErSOrGEr.<br />

Die Illwerke sind in den kommenden Jahren vor allem bestrebt,<br />

die Kraftwerksgruppe Obere Ill – Lünersee weiter<br />

zu optimieren und dies ganz ohne Eingriffe in den natürlichen<br />

Wasserhaushalt. Beim Obervermuntwerk ist<br />

beispielsweise vorgesehen, in absehbarer Zeit die Druckrohrleitung<br />

vom Silvretta-Stausee zu ersetzen, durch die<br />

seit den vierziger Jahren Wasser für den Kraftwerksbetrieb<br />

fließt. Die neue Wasserführung soll unterirdisch<br />

verlaufen und neue Synergien schaffen, die durch den<br />

Bau eines zweiten Obervermuntwerkes genutzt werden<br />

könnten.<br />

Darüber hinaus lassen sich durch Generalüberholungen<br />

ein bis zwei Prozent, im Einzelfall bis zu zehn Prozent<br />

mehr Leistung aus bestehenden Anlagen herausholen.<br />

Diesbezügliche Maßnahmen werden beim Lünerseewerk,<br />

dem Vermuntwerk und auch dem Rodundwerk II<br />

(siehe Seite 7) umgesetzt werden.<br />

Heute wird in Vorarlberg beinahe<br />

soviel Strom erzeugt wie verbraucht<br />

“<br />

Um die hohe Versorgungssicherheit weiter zu verbessern,<br />

hat illwerke vkw 2009 ein 100 Millionen Euro umfassendes<br />

Investitionsprogramm gestartet. Die größten<br />

Projekte sind die im Frühjahr begonnene Modernisierung<br />

der Silvretta-Staumauer, die Generalüberholung<br />

des Rodundwerks I und des VKW-Kraftwerks Langenegg<br />

sowie die Erweiterung des Umspannwerks in Meiningen.<br />

In wirtschaftlich turbulenten Zeiten leistet dieses<br />

„Konjunkturpaket“ einen wesentlichen Impuls zur Wirtschaftsbelebung,<br />

denn 50 Millionen Euro kommen heimischen<br />

Unternehmen zugute. Und letztlich führen all<br />

diese Aktivitäten und Maßnahmen das Ländle in eine<br />

nachhaltige Energiezukunft.

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