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MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG

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wird sein, das individuelle Bedürfnis nach möglichst uneingeschränkter<br />

Mobilität mit den Anforderungen des Klima- und Umweltschutzes<br />

zu vereinbaren. Mit dem Pilotprojekt VLOTTE wurde<br />

Vorarlberg in den letzten Monaten zu einer weit über die Grenzen<br />

beachteten Modellregion. Wir sind davon überzeugt, dass die<br />

Elektromobilität eine zukunftsweisende Strategie ist. Wenn alle<br />

Möglichkeiten ausgeschöpft werden, können wir bis zum Jahr<br />

2040 Autonomie in der Energieversorgung erreichen.<br />

Als erstes heimisches Unternehmen hat illwerke vkw einen Nachhaltigkeitsbericht<br />

veröffentlicht. Welche Bedeutung kommt für illwerke<br />

vkw dem Begriff „Nachhaltigkeit“ zu?<br />

Dr. Germann: Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht konnten<br />

wir aufzeigen, dass Nachhaltigkeit bei der VKW und bei den Illwerken<br />

schon von größter Bedeutung war, als der Begriff noch nicht<br />

modern war. Sei es das Bekenntnis zu dauerhaften Beziehungen,<br />

zu größtmöglicher Schonung der Umwelt oder zu wirtschaftlichen<br />

Zielen, die nicht nur die Gewinnmaximierung in den Mittelpunkt<br />

stellen – die Arbeit unseres Unternehmens war immer auf die Region<br />

und auf langfristige Erfolge ausgerichtet. Wir erzeugen Strom<br />

nur aus erneuerbaren Energieträgern und denken in natürlichen<br />

Kreisläufen.<br />

Nachhaltig ist zweifellos auch die „VLOTTE“ von strombetriebenen<br />

Fahrzeugen, die seit Jahresbeginn aufgebaut wird. Welche Erwartungen<br />

setzen Sie in das Elektromobilitäts-Projekt?<br />

Dr. Germann: Wir setzen hohe Erwartungen in das Projekt. Derzeit<br />

sind wir und alle, die sich Elektrofahrzeuge anschaffen, wirklich<br />

Pioniere. Nur in London und in Berlin gibt es größere Flottenversuche.<br />

Aber umso wichtiger sind unsere Erkenntnisse in Bezug auf die<br />

Batterietechnik, die notwendige Infrastruktur und das Nutzerverhalten.<br />

In ein, zwei Jahren werden verschiedene serienmäßige<br />

Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen und auch die Batterietechnik<br />

wird sich weiter entwickeln.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

„Wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft<br />

werden, können wir bis 2040<br />

Autonomie in der Energieversorgung<br />

erreichen.“ Dr. Ludwig Summer<br />

Das einst größte Pumpspeicherwerk Europas<br />

soll Ende 2011 wieder ans Netz gehen.<br />

roDuNDWerk II<br />

BEDEuTunG<br />

Mit seiner Inbetriebnahme hat das Kopswerk II das Rodundwerk<br />

II als stärkstes Kraftwerk in Vorarlberg abgelöst. Die in<br />

den siebziger Jahren errichtete Anlage in Vandans – damals<br />

das größte Pumpspeicherwerk Europas – liefert rund 16 Prozent<br />

des gesamten Illwerke-Stroms.<br />

ZWiSchEnFALL<br />

Infolge eines Brandes am 3. Juli 2009 musste das Kraftwerk<br />

vom Netz genommen werden. Unter Mitwirkung eines namhaften<br />

Expertenteams werden derzeit der beschädigte Generator<br />

und andere defekte Anlagenteile ausgebaut. Die Demontage,<br />

die sich über ein halbes Jahr erstrecken wird, soll<br />

auch konkrete Anhaltspunkte für die Brandursache liefern.<br />

Die fehlende Leistung des Kraftwerks wird in der Zwischenzeit<br />

durch den vermehrten Einsatz der anderen Illwerke-Anlagen<br />

bestmöglich ausgeglichen.<br />

WiEDErhErSTELLunG<br />

Im Zuge der Wiederherstellung ziehen die Illwerke auch verschiedene<br />

Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen sowie<br />

eine Generalüberholung des Werks zeitlich vor – diese wären<br />

ansonsten erst in den nächsten Jahren angestanden. Die<br />

auszutauschenden Maschinenteile werden dabei auf den<br />

neuesten Stand der Technik gebracht. Für das Kraftwerk bedeutet<br />

dies eine Leistungssteigerung um etwa 7 Prozent von<br />

276 Megawatt (MW) auf etwa 295 MW. Ende 2011 soll das<br />

Rodundwerk II wieder ans Netz gehen.<br />

<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong><br />

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