19.06.2012 Aufrufe

MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG

MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG

MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausbau der Wasserkraft vorantreiben wollten. Schließlich<br />

handelt es sich um den bis heute größten Wasserspeicher<br />

der Illwerke. Um 1920 ließen sich die Pläne aber noch<br />

nicht verwirklichen, weil der natürliche Zufluss aus den<br />

umliegenden Bächen den Lünersee nur alle fünf Jahre<br />

füllt. Daher war die einzige Lösung, den See künstlich zu<br />

befüllen – anno dazumal eine unmögliche Herausforderung.<br />

In den fünfziger Jahren war die Pumpspeichertechnik<br />

schließlich ausgereift, 1954 begannen die Bauarbeiten<br />

am Riesenprojekt Lünerseewerk. Mit einer Staumauer, die<br />

an der höchsten Stelle 28 Meter misst, ließ sich der Speicherraum<br />

des Lünersees auf mehr als 78 Millionen Kubikmeter<br />

verdoppeln. Bei der Inbetriebnahme im Jahr 1957<br />

war das Lünerseewerk in Latschau das leistungsstärkste<br />

Pumpspeicherkraftwerk der Welt. Und bis heute spielt es<br />

eine wichtige Rolle in der Energiewirtschaft Vorarlbergs.<br />

FAST ZEhn MiLLiOnEn pASS<strong>AG</strong>iErE.<br />

Gewiss, die Lünerseebahn wurde im Laufe der Zeit immer<br />

wieder erneuert. Aber im Grunde kommen die Touristen<br />

und Wanderer heute noch mit derselben Bahn in die<br />

Höhe wie früher das Baumaterial. Vor genau 50 Jahren,<br />

nach der Fertigstellung des Lünerseewerks, wurde die Lünerseebahn<br />

für den öffentlichen Personenverkehr adaptiert<br />

und freigegeben. In diesem halben Jahrhundert wurden<br />

mehr als 9,7 Millionen Personen berg- und talwärts<br />

befördert – eine unglaubliche Zahl.<br />

Damals wie heute lässt sich die Lünerseebahn auch für<br />

den Materialtransport einsetzen. Als 1954 die Bauarbeiten<br />

an der Staumauer begannen, verfügte die Lünersee-<br />

bahn über gar keine Gondel, sondern ein Materialplateau.<br />

Damit konnten drei Tonnen befördert werden. Mittels<br />

Zusatzgehänge hatten die Bauarbeiter die Möglichkeit,<br />

sogar Schwerlasten von bis zu sechs Tonnen zur Großbaustelle<br />

zu transportieren. Bis heute hat die Bahn 50.000<br />

Tonnen Baumaterial befördert – nicht nur für den Bau<br />

des Lünerseewerks, sondern auch für Instandsetzungsmaßnahmen<br />

und Ähnliches.<br />

iMpuLS Für DEn TOuriSMuS.<br />

In den sechziger und siebziger Jahren entwickelte sich<br />

die Region um den Lünersee immer mehr zu einem<br />

beliebten Urlaubs- und Ausflugsziel. Später wurde die<br />

Bahn vergrößert: Anstatt 30 Personen fanden nun knapp<br />

50 Passagiere in der Kabine Platz. Was als Materialbahn<br />

für den Kraftwerksbau begann, hat sich also in kürzester<br />

Zeit zum Impulsgeber für den Tourismus in der Region<br />

gewandelt.<br />

LünErSEEBAhn<br />

Seilhöhe Talstation: 1.568 m<br />

Seilhöhe Bergstation: 1.983 m<br />

Höhendifferenz: 414,5 m<br />

Maximale Fahrgeschwindigkeit: 10 m/s<br />

Maximale Förderleistung: 360 Personen / Stunde<br />

Lastenplattform: 4,0 t Nutzlast<br />

Lastengehänge: 6,0 t Nutzlast<br />

Nur noch bis 18.10. 2009 täglich in Betrieb.<br />

Rund um den größten<br />

natürlichen Bergsee der<br />

Ostalpen eröffnet sich Naturliebhabern<br />

ein Paradies.<br />

Kontakt<br />

Lünerseebahn<br />

Brand-Schattenlagant<br />

Tel. +43 5556 701-80412<br />

Fax +43 5556 701-83370<br />

E-Mail tourismus@illwerke.at<br />

www.luenerseebahn.at<br />

Douglasshütte<br />

Tel. +43 5559 25951<br />

www.douglasshuette.at<br />

<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!