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MAGAZIN - Vorarlberger Kraftwerke AG

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Die brennende Sahara-Sonne soll künftig Afrika<br />

und Europa mit Energie versorgen.<br />

hier im Ostafrikanischen Grabenbruch, wo einst infolge<br />

gewaltiger vulkanischer Aktivität die Erdkruste aus-<br />

einandergebrochen ist, haben die Kenianer bereits vor<br />

über 50 Jahren die Erde angebohrt.<br />

Schon damals verfolgten sie das Ziel, den tief in ihrem<br />

Inneren schlummernden Bodenschatz zu bergen: die<br />

Erdwärme. Heute fördern insgesamt drei Geothermie-<br />

<strong>Kraftwerke</strong> bis zu 300 Grad heißen Wasserdampf aus<br />

dem Vulkangraben zutage. Mit einer Gesamtleistung<br />

von 165 Megawatt kommen diese Anlagen für etwa 15<br />

Prozent des kenianischen Stromverbrauchs auf. Und bis<br />

zu 4.000 Megawatt stecken noch im Boden, schätzt das<br />

dortige Energieministerium.<br />

In Island, auf der Insel der Geysire, ist Geothermie bereits<br />

die wichtigste Energiequelle. Die Wärme aus dem Inneren<br />

unseres Planeten sorgt in 90 Prozent aller isländischen<br />

Haushalte für beheizte Räume und heißes Wasser.<br />

STEiFE BriSE AuF hOhEr SEE.<br />

Je steifer die Brise, umso wilder tanzen die 65 High-Tech-<br />

Windräder. Europas größter Windpark in der deutschen<br />

Stadt Paderborn bietet einen beeindruckenden Anblick.<br />

Schon vor hunderten von Jahren haben Windmühlen<br />

mechanische Arbeiten verrichtet, ihre Nachfahren erzeugen<br />

heute elektrischen Strom. Da geeignete Standorte<br />

für die bis zu 160 Meter hohen Rotoren auf dem<br />

Festland aber immer knapper werden, liegt die Zukunft<br />

der Windkraft in den Meeren. Die europäischen Ener-<br />

6<br />

2<br />

320<br />

giekonzerne sammeln derzeit erste Erfahrungen mit<br />

der Stromerzeugung „offshore“, also auf offener See.<br />

Vor der Küste Norwegens wurde im vergangenen Sommer<br />

in 220 Meter Wassertiefe die erste schwimmende<br />

Windenergieanlage verankert. Ein großes Testfeld in<br />

Form eines Offshore-Windparks mit einer Leistung von<br />

bis zu 60 Megawatt entsteht derzeit vor der nieder-<br />

sächsischen Nordseeküste.<br />

Indes weiß Schottland die Kraft der peitschenden Wellen<br />

für sich zu nutzen: 2011 soll vor der Hebrideninsel Lewis<br />

das weltgrößte Wellenkraftwerk aus der Meeresbrandung<br />

elektrischen Strom für rund 1.500 Haushalte erzeugen.<br />

Mutige Projekte wie diese pflastern den Weg in eine hoffnungsvolle<br />

Energiezukunft. Denn lässt sich der Traum<br />

von nahezu endlos verfügbarem Strom aus erneuerbaren<br />

Energiequellen einmal verwirklichen, so sind die Tage der<br />

zur Neige gehenden Ölreserven, von Kernkraftwerken<br />

und Kohlekraftwerken endgültig gezählt.<br />

Stunden: In dieser kurzen Zeit empfangen<br />

die Wüsten der Erde mehr Energie von der<br />

Sonne, als die Menschheit in einem ganzen<br />

Jahr verbraucht.<br />

Millionen Arbeitskräfte werden laut einer<br />

Studie von Greenpeace und dem Club of<br />

Rome im Jahr 2050 für den Bau und den<br />

Betrieb von Sonnenkraftwerken benötigt.<br />

km/h können die Rotorblätter des Offshore-<br />

Windparks „alpha ventus“ erreichen, der<br />

gerade auf dem offenen Meer vor der<br />

niedersächsischen Nordseeküste entsteht.<br />

Die im Inneren der Erde<br />

verborgene Erdwärme<br />

ist Islands wichtigste<br />

Energiequelle.<br />

<strong>M<strong>AG</strong>AZIN</strong> 11

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