Griechenland - Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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<strong>Griechenland</strong>: Ökotourismus trotz Massentourismus?<br />
von Katina Schröter<br />
kommen mit dem Flugzeug ins Land, 20 % über Straßen und 10 % mit Fähren oder Booten.<br />
Im September flachen die Touristenzahlen deutlich ab und Ende Oktober schließen die<br />
meisten Tavernen und Beherbergungsbetriebe wieder. Im Winter sind, im starken Kontrast zu<br />
den Sommermonaten, die Touristengebiete leer und verlassen (THR 2004, FOHRER ET AL.<br />
2002).<br />
Der Tourismus begann sich, wie in anderen Mittelmeerländern auch, ab Ende der 1950er<br />
Jahre, durch Touristen vor allem aus Nordeuropa, verstärkt zu entwickeln (BRAMWELL 2004).<br />
Ein regelrechter Boom setzte mit Linien und Charterflügen in den 70er Jahren ein<br />
(HOFRICHTER 2002). Ziele des internationalen Massentourismus sind und waren vor allem die<br />
Insel- und Küstenregionen, die <strong>für</strong> die Bade- und Strandurlauber attraktiv sind. Welche<br />
Küstenregionen des Mittelmeers besonders unter Druck durch Touristen stehen verdeutlicht<br />
Abbildung 4.<br />
Abbildung 4: Einreisende Touristen während Hauptsaison in einzelne<br />
Küstenregionen, Quelle: HOFRICHTER 2002<br />
Es wird ersichtlich, dass in <strong>Griechenland</strong> vor allem der Großraum Athen aber auch die<br />
Ionischen und Ägäischen Inseln, der Nordosten von Pelepones sowie Kreta ein beliebtes<br />
Reiseziel darstellen.<br />
Massentourismus war lange Zeit die einzige Form von Tourismus die <strong>Griechenland</strong><br />
angeboten hat, während sich die Konkurrenz allmählich auch speziellen Interessensgruppen<br />
und alternativen Tourismusformen angenommen hatte. So fing ab 1980 auch <strong>Griechenland</strong><br />
mit einer sanfteren Integrierung des Tourismus auf lokaler Ebene an. Zusätzlich wurden<br />
Maßnahmen und Gesetzte geschaffen, den Massentourismus mit speziellen<br />
Interessensgruppen und alternativen Tourismusformen zu kombinieren. Unter Einbeziehung<br />
von EU-Geldern wurden Angebote <strong>für</strong> Kultur-, Ländlicher-, Agro-, Öko-, Abenteuer-,<br />
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