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2. Grundformen des Lehrens und Lernens - Blogs Freie Universität ...

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o bei Gruppen, deren aktive Lernleistung in der Intensivierung ihrer <br />

Sensibilität zur rezeptiven Teilhabe an einer komplexen Umwelt (Ver­<br />

besserung der Aufnahmefähigkeit für Literatur, bildende Kunst, Musik, <br />

fremde Lebensformen u. ä.) besteht (Grenzüberschreiten<strong>des</strong> Lernen). <br />

Als Überblick lassen sich die vier Spannungsrichtungen in Lerngruppen<br />

<strong>und</strong> die ihnen entsprechenden <strong>Gr<strong>und</strong>formen</strong> <strong>des</strong> <strong>Lehrens</strong> <strong>und</strong> <strong>Lernens</strong><br />

folgendermaßen stichwortartig zusammenfassen:<br />

I. Einwirkung: Lehren als Einflußnahme<br />

(1) Lehren als Impuls <strong>und</strong> Anregung<br />

(2) Lehren als stoffhezogene Vermittlung<br />

(3) Lehren als Trainieren<br />

11. Binnenwirkung: Lehren als Fördern von Wachstumsprozessen<br />

(4) Lehren als Ermöglichung von Selbsterfahrung <strong>und</strong> Förderung<br />

persönlicher Wachstumsprozesse<br />

(5) Lehren als Konzentration auf das Wesentliche <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />

von Störungen<br />

(6) Lehren als Anleitung zu spezialisierender <strong>und</strong> differenzierender<br />

Verarbeitung<br />

III. Außenwirkung: Lehren als Realitätskontrolle<br />

(7) Lehren als Anpassungshilfe für besondere Lebenssituationen<br />

(8) Lehren als Distanzierung von Alltagssituationen durch Kritik,<br />

Verlernen <strong>und</strong> Umlernen<br />

(9) Lehren als Anleitung für eine nach außen gerichtete Produktion<br />

IV. Gesamtwirkung: Lehren als orientieren<strong>des</strong> Einordnen<br />

(10) Lehren als Hilfe bei der Übernahme von übergeordneten<br />

Zielen <strong>und</strong> Aufgaben<br />

(11) Lehren als Sicherung von sozialer Identität <strong>und</strong> existentieller<br />

Sinndeutung<br />

(12) Lehren als Anleitung zum Wechsel zwischen Erfahrungskontexten<br />

Wenn man sich nun als Kursleiter fragt, welche dieser <strong>Gr<strong>und</strong>formen</strong> der<br />

eigenen Persönlichkeit <strong>und</strong> pädagogischen Zielsetzung besonders entspricht,<br />

so liegt es bei systematisierenden Beschreibungen nahe, zunächst<br />

einmal zu antworten, daß möglichst alle Gesichtspunkte berücksichtigt<br />

werden sollten. Auch ist es einleuchtend, wenn eine schrittweise<br />

Verwirklichung der verschiedenen Vorgehensweisen innerhalb einer<br />

Veranstaltung gefordert wird. Diese Position vertreten häufig Kurslei-

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