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Ausgabe 4 - Sonnenhof-Gemeinde

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Aus unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

In memoriam: Pfarrer und Kirchenrat i.R.<br />

Albert Roth ( 1927 – 2012)<br />

Viele Menschen gaben dem Verstorbenen<br />

am Freitag, 9. November, im Gottesdienst<br />

in der Arlinger Kirche und bei<br />

der Bestattung auf dem Brötzinger<br />

Friedhof das Geleit.<br />

Mit unserer evangelischen <strong>Sonnenhof</strong>gemeinde<br />

war Herr Roth über viele<br />

Jahre besonders verbunden. 1978 zog<br />

Familie Roth in ihr Eigenheim an der<br />

Carl-Schurz-Straße ein. Herr Roth hielt<br />

bei uns Gottesdienste, war einmal Vakanzpfarrer,<br />

gestaltete oft „Samstag<br />

um 7“. Auch nach seinem Umzug ins<br />

Seniorenzentrum Paul Gerhardt kam er<br />

regelmäßig zum Sonntagsgottesdienst<br />

und hielt sich gerne anschließend im<br />

Dialogcafé zum Gespräch und Meinungsaustausch<br />

auf, freigebig die Zeitschrift<br />

„Das Parlament“ zur Information<br />

verteilend. Seine körperliche Beweglichkeit<br />

war zunehmend eingeschränkt,<br />

seine geistige Wachheit und<br />

Regsamkeit<br />

blieben beeindruckend.<br />

Albert Roths berufliches Leben wurde<br />

geprägt durch die Verbindung der biblischen<br />

Botschaft mit der aktuellen<br />

Politik. In seinem Beruf zeigte er immer<br />

wieder ein äußerst waches Interesse<br />

an politischen Vorgängen.<br />

Als langjähriger <strong>Gemeinde</strong>pfarrer der<br />

Lukaspfarrei und Vorsitzender des<br />

Pforzheimer Kirchengemeinderates<br />

sammelte Albert Roth vielerlei Erfahrungen,<br />

die ihm dann für sein neues<br />

Amt „Beauftragter der badischen und<br />

württembergischen Landeskirche bei<br />

Landtag und Landesregierung“ zugute<br />

kamen. Pfarrer Roth knüpfte vielfältige<br />

Verbindungen und gab Anstöße für<br />

Begegnungen, Gespräche, Vorhaben.<br />

Ein wichtiges Motto (nach Martin Buber)<br />

für ihn: alles wahre menschliche<br />

Leben ist Begegnung.<br />

Dieser Idee folgte er in seinem breiten<br />

Betätigungsfeld, und dann gleichsam<br />

als ein Pionier in der Begegnung mit<br />

dem Elsaß, sowohl kirchlich wie politisch<br />

orientiert. Daher ist es bestimmt<br />

im Sinne des Verstorbenen, zum dankbaren<br />

Gedenken aus seinem Lieblingslied<br />

in Erinnerung zu behalten:<br />

„Zwei Ufer, eine Quelle, zwei Völker,<br />

eine Kirche, eine Hoffnung und ein<br />

Gla u b e, ei n e T a uf e u n d ei n<br />

Herr“ (Gesangbuch Nr. 613).<br />

Schuldekan i. R.<br />

Dr. Gerhard Heinzmann<br />

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