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Ausgabe 5/2011 - Shopping-Intern

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48 48 tipps & trends<br />

von Prof. Dr. Gerti Senger, Sexualtherapeutin<br />

Sex braucht Lob<br />

Ihr Chef sagt Ihnen, dass Sie ein beeindruckendes Organisationstalent<br />

haben. Ihre Mutter lobt Ihre Hilfsbereitschaft. Beim<br />

Kleiderkauf bestätigt man Ihnen Ihre guten Proportionen. Bei<br />

Einladungen bewundert man Ihr Kommunikationstalent.<br />

Diese Erfahrungen sind unter anderem dafür verantwortlich,<br />

dass Sie eine »soziale Identität« entwickeln. Sie wissen,<br />

wer Sie sind und was Sie zu bieten haben. Sie kennen Ihr<br />

Persönlich keitsprofil.<br />

Aber wie ist das beim Sex? Wer sind Sie als Geschlechtswesen?<br />

Wer sagt Ihnen, dass Ihre Lustseufzer Wonneschauer auslösen?<br />

Bestätigt Ihnen Ihr Partner, dass Ihre Schamlippen in der Erregung<br />

im schönsten Perlmutt schimmern? Hören Sie von Ihrer<br />

Gefährtin, dass sich Ihr Penis wunderbar anfühlt? Erfahren Sie<br />

von Ihrem Liebespartner, wie sinnlich Ihre Küsse schmecken<br />

oder wie aufregend Ihr Gesicht vor dem Orgasmus wirkt?<br />

Wenn Ihnen Ihr Partner Ihre sexuellen Eigenschaften spie gelt,<br />

sind Sie ein Glückspilz: Sie erfahren, dass Sie in Ihrer Körperlichkeit<br />

und Sexualität akzeptiert werden und entwickeln<br />

eine sexuelle Identität. Das klingt zwar nüchtern, ist aber für<br />

ein erfülltes Liebesleben ungefähr so wichtig wie Benzin für einen<br />

Motor. Frauen und Männer berauschen sich daran, in ihren<br />

Lie bespartnern Zeugen für ihre Sexualität zu haben. Was nützt<br />

einer Frau eine lebendige Scheide, die den eindringenden Penis<br />

zärtlich umfangen und liebkosen kann, wenn ihr Partner<br />

diese Fähigkeit nicht lobt? Was bedeutet einem Liebhaber ein<br />

wohl geformter Penis, der in der sinnlichen Mitte einer Frau<br />

So leicht es ist, sein Persönlichkeitsprofil zur Schau zu stellen,<br />

so unmöglich ist es, sich als Geschlechtswesen mit sexuellen<br />

Eigenschaften zu präsentieren...<br />

Stürme der Wollust entfacht, wenn die Geliebte ihre Begeisterung<br />

nicht ausdrückt?<br />

Ausnahmslos jeder Mensch wünscht sich, mit seiner Körperlichkeit,<br />

sexuellen Ausdrucksweise und seinem erotischen<br />

Füh len »anzukommen« Liebe mich, weil ich einen weichen,<br />

an schmiegsamen Körper habe! Liebe mich, weil meine Brüste<br />

wohlgeformt sind! Liebe mich, weil mein Penis ästhetisch,<br />

meine Muschi so schön ist! Liebe mich, weil meine Lustseufzer<br />

dein Verlangen steigern!<br />

Den Wunsch, geliebt zu werden, weil Ihre Sexualität so und<br />

nicht anders ist, kann nicht der Chef, nicht die beste Freundin,<br />

nicht der Arbeitskollege und nicht die Eltern stillen. Auch wenn<br />

Sie an Ihrem Arbeitsplatz und in der Familie unersetzlich sind,<br />

Ihre sexuelle Persönlichkeit und Außergewöhnlichkeit kann nur<br />

einer erkennen und bestätigen - der Liebespartner. Von diesem<br />

einzigen Menschen erwarten wir die Antwort, die das verborgene,<br />

sexuelle Ich zu einer Realität macht.<br />

Loben Sie Ihre Geliebte! Schmeicheln Sie Ihrem Liebhaber! Es<br />

handelt sich dabei nicht um plumpes Süßholzraspeln, son dern<br />

um die fundamentalste, weil leib-seelische Möglichkeit der sexuellen<br />

Selbstbejahung und Selbstliebe. Sexuelles Lob erlaubt<br />

es, sich mit den Augen des Partners zu sehen, zu lieben und<br />

die Erotik mit dem angeborenen Narzissmus in Einklang zu<br />

bringen. Diese Möglichkeit zur Selbstliebe schürt die Verliebtheit<br />

und Hingabefähigkeit. Der Lust sind dann keine Grenzen<br />

mehr gesetzt...<br />

Quellennachweis: „In Wirklichkeit ist alles anders“, erschienen im Deuticke Verlag<br />

www.gerti-senger.at<br />

meinzumirfinden<br />

Kunsttherapie<br />

ist eine tiefenpsychologische Begleitform mit gestalterischen<br />

Mitteln. Die kreative Gestaltung dient<br />

als Ergänzung zur Kommunikation.<br />

Innere Bilder (Emotionen, Stimmungen) finden<br />

ihren Ausdruck in der Gestaltung. Es sind keine<br />

künstlerischen Vorkenntnisse erforderlich.<br />

Helga Maria Nußbaum<br />

Klinische Kunsttherapeutin<br />

2352 Gumpoldskirchen<br />

0699 1067 5877<br />

kunsttherapie@kabsi.at<br />

www.praxisfuerlebenskunst.com<br />

• Stressverarbeitung<br />

• Burn Out<br />

• Angstzustände<br />

• Krisensituationen<br />

• Psychosomatische<br />

Beschwerden<br />

Fotos: Fotolia, zVg<br />

SCS SHOPPING intern 5/<strong>2011</strong>

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