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Swiss Cycling Journal 07/2007

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strasse<br />

SONNTAG<br />

Unsere Damen Junioren starteten motiviert<br />

zu ihrem Rennen, auch wurde unterdessen<br />

ein professioneller Zielfilm mit<br />

Zeitmessungen installiert. Acht Juniorinnen<br />

kämpften bravourös um den Meistertitel,<br />

es war schön ihnen zuzuschauen<br />

wie sie sich einsetzten. Am Schluss fehlten<br />

ein paar Zentimeter um aufs Treppchen zu<br />

steigen. Die Freude über ein gutes Rennen<br />

und vor allem das sich drei Fahrerinnen (4.<br />

Jessica Schneeberger, 6. Emilie Aubry und<br />

12. Fabiennen Sommer) unter den ersten<br />

12 klassierten, war jedoch grösser.<br />

Das Rennen der Herren startete um 13<br />

Uhr bei 42 Grad Hitze. Es war ein schnelles<br />

Rennen – mit deutlich mehr Unfällen gegenüber<br />

den restlichen Tagen. Von unseren<br />

Athleten wurde Elias Schmäh in einen<br />

Sturz verwickelt und er zog sich diverse<br />

Schürfungen zu. Das Rennen musste er<br />

aufgeben. Alain Lauener hatte immer wieder<br />

mit Krämpfen zu kämpfen und musste<br />

in der zweitletzten Runde aufgeben. Martin<br />

Kohler auf Rang 10 und Danilo Wyss auf<br />

Rang 11 sorgten auch hier, für die Schweizer<br />

Präsenz.<br />

Giro d’Italia der Frauen<br />

Nicole Brändli auf Rang 2<br />

Die 28jährige Nicole Brändli (Horgen) verfehlte ihren vierten Gesamtsieg am «Giro<br />

Donne» um 18 Sekunden. Der Erfolg ging wie im Vorjahr an Edita Pucinskaite (Lit).<br />

2006 hatte deren Vorsprung sogar nur 11 Sekunden betragen.<br />

PM. Hinter Brändli nimmt die überraschende<br />

Spanierin Maribel Moreno<br />

Allue Platz drei ein. Dahinter befinden<br />

sich mit Fabiana Luperini und Tatiana<br />

Guderzo (beide It), Susanne Ljungskog<br />

(Sd) und Judith Arndt (D) lauter bekannte<br />

und bestens etablierte Namen. Guderzo<br />

rückte erst am letzten Tag auf Kosten<br />

von Ljungskog und Arndt auf Rang fünf<br />

vor.<br />

«MIT DEM ETAPPENERFOLG SCHAFFTE<br />

ICH ES AUF DAS PODEST»<br />

Brändli eroberte den zweiten Podestrang<br />

im fünften Teilstück. Sie gewann damals<br />

die Königsetappe von Cittiglio nach Cittiglio<br />

mit 46 Sekunden Vorsprung. Gleichzeitig<br />

rückte sie vom fünften auf den<br />

zweiten Gesamtplatz vor. Sie hatte gehofft,<br />

am Schlusstag nochmals mit einer<br />

ähnlichen Leistung aufwarten zu können.<br />

Leider war aber der Schwierigkeitsgrad<br />

des Parcours im Finale bedeutend<br />

geringer als erwartet. Eine neunköpfige<br />

Fluchtgruppe wurde von Pucinskaite,<br />

Fabiana Luperini (It), Brändli sowie weiteren<br />

Fahrerinnen eingeholt. Dann gab<br />

es ein taktisches Rennen. Erst sechs km<br />

vor dem Ziel kam ein Sextett weg und<br />

wurde im Spurt von Svetlana Bubnenkova<br />

(Russ) geschlagen.<br />

DAS BERGZEITFAHREN BRACHTE DIE<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

Das Bergzeitfahren von Buti nach Prato a<br />

Calci brachte schon im dritten Teilstück<br />

die Entscheidung. Brändli klassierte sich<br />

zwar dort hinter ihrer grossen Rivalin<br />

Susanne Ljungskog (Sd) als gute Fünfte.<br />

Mit 1:16 Minuten verlor aber die einstige<br />

Spezialistin gegen die Uhr auf die Siegerin<br />

Pucinskaite zuviel. Die von Brändli<br />

gewonnene Bergetappe mit drei Pässen<br />

war das einzige Terrain, auf dem sich die<br />

Kletterspezialistinnen dieses Jahr richtig<br />

entfalten konnten. Als Brändli 2001,<br />

03 und 05 den Gesamtsieg holte, waren<br />

die Anforderungen noch bedeutend höher.Vor<br />

allem die Bergfahrerinnen fanden<br />

damals vermehrt ihr geliebtes Terrain<br />

vor.<br />

2006 verlor Brändli das Leadertrikot erst<br />

in der turbulent verlaufenen Schlussetappe.<br />

«Der tägliche Kampf um Bonifikationssekunden<br />

auf einer zu leichten<br />

Strecke verursachte damals einen Riesenstress.<br />

Obwohl ich keine Sprinterin<br />

bin, musste ich im Finale immer Präsenz<br />

markieren. Dabei sind die Massenankünfte<br />

nicht mein Metier», erinnert<br />

sie sich.<br />

7<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Cycling</strong> | <strong>Journal</strong> 7/20<strong>07</strong>

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