Angst - Leinstein.de
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2.1 Sigmund Freud<br />
Freud nimmt <strong>de</strong>n sexuellen Ursprung <strong>de</strong>r <strong>Angst</strong> an, er glaubt ihn in nicht befriedigt ausgelebter<br />
Sexualität zu fin<strong>de</strong>n. (Er verlässt diesen Standpunkt jedoch in späteren Schriften, er konzentriert<br />
sich auf Gefahrensituationen: Verlust <strong>de</strong>r Mutter, Geburt, Penisverlust)<br />
Er sieht die ängstliche Erwartung (=Kernsymptom <strong>de</strong>r Neurose) im Zentrum <strong>de</strong>r Phänomene.<br />
Freud legt es sich so zurecht: Normalerweise ist <strong>Angst</strong> normal erst in <strong>de</strong>r Häufung neurotisch.<br />
Zwei Gruppen von <strong>Angst</strong>:<br />
Physiologische Bedrohung<br />
Höhen- und Abgrundschwin<strong>de</strong>l<br />
Sexuelle Frustration ist nicht ganz von <strong>de</strong>r Hand zu weisen, da <strong>de</strong>r Coitus interruptus als<br />
Verhütungsmetho<strong>de</strong> durchaus gebräuchlich ist.!<br />
Freud vernachlässigt jedoch dass <strong>Angst</strong> in allen sozialen Umgebungen auftreten kann, in welchen<br />
sich <strong>de</strong>r Mensch bewegt, nicht nur im sexuellen Umgang.<br />
Freud nimmt an, dass diejenigen Ängste, die die Menschen haben, nicht unbedingt diejenigen<br />
sein müssen, die sie äußern.<br />
2.2 Ausschnitte aus behavioristischen <strong>Angst</strong>theorien<br />
<strong>Angst</strong> als Funktionsstörung, ein Zustand <strong>de</strong>r beseitigt wer<strong>de</strong>n muss, wenn das geängstigte<br />
Individuum danach verlangt o<strong>de</strong>r die gesellschaftlichen Auftraggeber es für richtig halten.<br />
Hypothese: Menschen mit einem optimistischen Selbstbild erledigen ihre Aufgaben erfolgreicher<br />
als an<strong>de</strong>re, die <strong>de</strong>n schlimmen Ausgang antizipieren.<br />
Persönlichkeit wird gefasst als Informationssystem <strong>Angst</strong> belegt einen Teil <strong>de</strong>s Speichers und<br />
<strong>de</strong>shalb kann dieser für nichts an<strong>de</strong>res Verwendung fin<strong>de</strong>n, <strong>Angst</strong> kann aber auch anregend<br />
wirken.<br />
[2.3 Kritische Psychologie]<br />
Ute H. Osterkamp: Vermeidung eines Konfliktes mit <strong>de</strong>r äußeren Autorität bedingt eine<br />
Verinnerlichung <strong>de</strong>s Konfliktes und hat eine Selbstentfremdung zur Folge. Statt sich gegen die<br />
Außenwelt zu stellen, stellt man sich gegen seine eigenen Triebimpulse.<br />
3. <strong>Angst</strong> im Umfeld von Schule und Erziehung<br />
3.1. Die <strong>Angst</strong> und das Lernen<br />
Lernen als dauerhafte Verhaltensän<strong>de</strong>rung aufgrund früherer Erfahrung<br />
Experimente<br />
verbales Lernen<br />
Lidschlussreflex / Blinzelreflex<br />
Theorien über die Wirkung <strong>de</strong>r <strong>Angst</strong> auf das Lernen<br />
<strong>Angst</strong> als Energieantrieb: Die Iowa-Theorie<br />
Spence: <strong>Angst</strong> als erworbener Antrieb, <strong>de</strong>n befähigt ist, <strong>de</strong>m Organismus allgemeine Energie<br />
zuzuführen, multiplikativ.<br />
<strong>Angst</strong> als situationsbezogene Reaktion: Die Yale-Theorie<br />
<strong>Angst</strong> als konstante Charaktereigenschaft o<strong>de</strong>r Wesenszug.