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2. Grundlagen 2.1. Allgemeine Grundlagen 2.1.1. Die ...

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<strong>2.</strong>1.<strong>2.</strong> <strong>Die</strong> Diffusion<br />

Bei Mehrkomponentensystemen mit einem Konzentrationsgradienten kommt es zu einem<br />

Stofftransport mit dem Ziel eines Konzentrationsausgleichs zwischen den Bereichen unterschiedlicher<br />

Konzentration [70]. <strong>Die</strong>sen Vorgang bezeichnet man als Diffusion. Sie wird durch<br />

die osmotische Kraft [71], die auf die Teilchen im Sinne einer Erniedrigung ihres osmotischen<br />

Druckes einwirkt, verursacht. <strong>Die</strong> Moleküle sind deshalb bestrebt, sich über den gesamten zur<br />

Verfügung stehenden Raum gleichmäßig zu verteilen.<br />

Eine besondere Form der Diffusion ist die Selbstdiffusion, unter ihr versteht man die Bewegung<br />

von Molekülen in einem System ohne Konzentrationsgradienten auf Grund ihrer thermischen<br />

Energie, die pro Freiheitsgrad der Translation ½ kT beträgt. WANG [72-77] untersuchte<br />

diese, als eine Folge der BROWN`schen Molekularbewegung auftretende Form der Diffusion<br />

vielfach.<br />

In Feststoffen laufen Diffusionsprozesse wesentlich langsamer ab als in Flüssigkeiten und in<br />

ihnen wiederum langsamer als in der Gasphase [78].<br />

<strong>Die</strong> Diffusionsgeschwindigkeit (v) läßt sich über die Änderung der Stoffmenge (dn) in einem<br />

bestimmten Zeitraum (dt) innerhalb eines gegebenen Querschnittes (A) definieren (2).<br />

dn<br />

dt<br />

⎡ c c c<br />

=−AD ⋅ gradc =−AD<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ∂ ⎞<br />

⎟+ ⎛ x⎠<br />

⎝ ⎜ ∂ ⎞<br />

⎟+ ⎛ y⎠<br />

⎝ ⎜ ∂ ⎞⎤<br />

⎢<br />

⎟<br />

⎣<br />

z⎠<br />

⎥<br />

∂ ∂ ∂ ⎦<br />

(2)<br />

In diese Gleichung fließt auch der Diffusionskoeffizient (D) als stoffspezifische Größe ein.<br />

Bei der Annahme, daß die Wanderung nur entlang der x-Achse erfolgt, d. h. eindimensional ist,<br />

läßt sich aus Gleichung (2) vereinfachend für den Diffusionsfluß (S) sagen (3):<br />

∂c<br />

c<br />

S = = −D<br />

⋅ ⎛ t ⎝ ⎜ ∂ ⎞<br />

⎟<br />

∂ ∂ x⎠<br />

(3)<br />

<strong>Die</strong> Beziehung [2] ist seit 1855 als das 1. FICK`sche Gesetz bekannt.<br />

Für den osmotischen Druck (Π) gilt nach Anwendung des Säulen-Modells:<br />

Π=RTc<br />

(4)<br />

6

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