bionik und ecodesign untersuchung biogener materialien ... - Biokon
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Manfred Drack<br />
Dissertation: Bionik & Ecodesign<br />
Devons stark zurückgegangen. Die Vorläufer der Knochenfische traten am Beginn des<br />
Devons auf. Sie unterlagen ebenfalls zahlreichen Radiationen. Amphibien, die ersten auch an<br />
Land lebenden Vertebraten, gibt es seit dem späten Devon. Darauf folgten die Reptilien im<br />
späten Karbon, die teilweise im Perm wieder in marine Lebensräume zurückwanderten. Die<br />
ersten Säugetiere sind aus der späten Trias bekannt <strong>und</strong> die ersten Vögel aus dem mittleren<br />
Jura. Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass sehr viele rezente Lebewesen Phosphate verwenden, die<br />
fossil nur wenig vorhanden sind, kann man vermuten, dass die Stammesgeschichte der<br />
phosphatmineralisierenden Organismen noch weitgehend ungeklärt ist. (Lowenstam / Weiner<br />
1989, S.243ff)<br />
Bei den Zähnen der Säugetiere dürfte es sich um eine Entwicklung handeln, die am Ende der<br />
Trias eingesetzt hat. Zumindest sind zu dieser Zeit die Mammalenzähne bereits nachweisbar.<br />
(Thenius 1976, S.78) Doch auch bei den früher auftretenden Reptilien sind Zähne bekannt.<br />
Das Organ der Zähne dürfte sich allerdings in verschiedenen Organismengruppen unabhängig<br />
voneinander zur Nahrungszerkleinerung entwickelt haben.<br />
Silikate<br />
Die Verwendung von Silikatskeletten ist heute unter den Einzellern, Pflanzen <strong>und</strong><br />
Schwämmen weit verbreitet. Die Ozeane sind auf Gr<strong>und</strong> der großen Entnahmen an Silikaten<br />
durch Organismen untersättigt. Dabei spielen die planktischen Radiolarien <strong>und</strong> die<br />
Diatomeen, die beide in der photischen, also der obersten Schicht der Meere, leben, die<br />
größte Rolle. Die Untersättigung könnte auch entscheidend bei der raschen Auflösung von<br />
silikatischen Schwämmen <strong>und</strong> „Gastropodenzähnen“ im Seichtwasser sein. Auch im<br />
Süßwasser (Diatomeen, Chrysophyta, Rhizopoda <strong>und</strong> Schwämme) <strong>und</strong> an Land (Pflanzen)<br />
können biogen Silikate gebildet werden. Es ist allerdings auffällig, dass nur einige der<br />
untersten Taxa in den Phyla Silikate bilden können, was die Vermutung nahelegt, dass sich<br />
nur wenige spezialisierte Arten auf Silikate eingestellt haben. (Lowenstam / Weiner 1989,<br />
S.244)<br />
Fossil sind lediglich 8 der heute 22 Phyla, die Silikatbildung betreiben, nachgewiesen. Diese<br />
sind: Actinopoda (Radiolaria) (Kambrium - rezent); Bacillariophyta (Diatomeen) (evtl. Trias,<br />
Kreide - rezent); Chrysophyta (evtl. Kambrium, Tertiär - rezent); Pyrrhophyta (Tertiär -<br />
rezent); Dinoflagellaten (Tertiär - rezent); Schwämme (Kambrium - rezent); Sphenophyta<br />
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