SPITZBERGENER ZEITUNG - AWI
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<strong>SPITZBERGENER</strong> <strong>ZEITUNG</strong> - 6 - MÄRZ - JUNI 2005<br />
fely could bring the batteries to the station. The<br />
next couple of weeks Martin and Nicolas went<br />
to Corbel at least twice a day to work on the<br />
energy setup and I was quite impressed how<br />
fast they were done with the whole thing.<br />
Christophe, Nico, Joann, Anne, Olivier and Xavier<br />
testing the outdoor coffee equipment<br />
One day in April Anne T. and me found out<br />
about that we have our birthday on the same<br />
day – maybe not exactly the same year, but…<br />
Therefore, we cooked some coffee on the terrace<br />
of the blue house and had a nice afternoon<br />
coffee break with Nico from IPEV and the<br />
CHIMERPOL team of the University of Grenoble,<br />
Christophe, Olivier and Xavier.<br />
Anne Hormes<br />
unvergesslich. Die weißen Berge verschmolzen<br />
mit den Wolken am Horizont und das ganze<br />
mit der tiefstehenden Sonne, das war dann<br />
schon fast wieder ein bisschen zu kitschig! Mit<br />
diesen „kitschigen“ Anblicken und Ausblicken<br />
sollte es auch in den nächsten drei Monaten<br />
nicht aufhören.<br />
Von Thorsten wurde ich dann in den Tagen<br />
nach meiner Ankunft in meine Hauptaufgabe<br />
der täglichen Sondierung eingearbeitet. Ich war<br />
noch in die letzten Züge der Match-Kampagne<br />
geraten und so waren Ozonsondierungen „auf<br />
Abruf“ an der Tagesordnung. Ein paar Mal<br />
hatten wir mit starkem Wind zu kämpfen und<br />
waren froh, wenn der Ballon keine Saltos vollführte<br />
und allzu schnell hinter dem Ballonhaus<br />
wieder herunterkam.<br />
Parallel dazu, wollten Egon und ich mit den<br />
Messungen für meine Diplomarbeit beginnen.<br />
In meiner Arbeit geht es um den Vergleich der<br />
gewonnenen Daten eines Fesselballonsystems<br />
mit dem arktischen Klimamodell HIRHAM.<br />
Es sollte die zeitliche Veränderung von Parametern,<br />
wie Temperatur, Windrichtung oder<br />
relative Feuchte der unteren Atmosphärenschicht<br />
(Grenzschicht) mit diesem Fesselballonsystem<br />
gemessen werden. Diese Daten sollen<br />
dann mit der Modellsimulation von<br />
HIRHAM für den gleichen Zeitraum verglichen<br />
werden.<br />
Fesselballon Experiment<br />
Longyearbyen Lufthavn, 23.02.05, 14Uhr<br />
nachmittags, ich war wirklich in Spitzbergen<br />
angekommen! Mein erster Gedanke als ich aus<br />
dem Flugzeug stieg: Hatte ich genug warme<br />
Sachen eingepackt? Für drei Monate sollte ich<br />
als Praktikantin in Ny-Ålesund arbeiten und<br />
auch Messungen für meine Diplomarbeit machen.<br />
Aber erstmal der Reihe nach…<br />
Angekommen in der letzten Februarwoche<br />
hatte ich noch das Glück die vorerst letzten<br />
Polarlichter für dieses Jahr zu sehen! Kurze<br />
Versuche diese auch zu fotografieren, gab ich<br />
schnell auf und entschied mich für die Variante<br />
des faszinierten Beobachtens.<br />
Besonders beeindruckend fand ich aber schon<br />
den Flug nach Ny-Ålesund. Über die riesige<br />
Schneewüste von Spitzbergen mit einem kleinen<br />
Flugzeug zu fliegen war wunderschön und<br />
Aufbau des Fesselballons mit Helium<br />
Dieses Fesselballonsystem basiert auf einem<br />
großen Zeppelin-förmigen roten Ballon (bei<br />
uns hatte er den Spitznamen „Schweinchen“)<br />
der mittels einer Schnur an einer am Boden<br />
befindenden Winde befestigt ist. Der Ballon<br />
hat eine spezielle Form, die ihn immer wieder<br />
in den Wind stellt und damit eine weitgehende