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Praktikumsskript Stand: WiSe 2010/2011 - Fachbereich Chemie ...

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3. Versuchsgruppe: Modellversuche 25<br />

3.2 Das Hebermodell zum chemischen Gleichgewicht<br />

Erläuterungen:<br />

Chemische Modellexperimente stellen stets nur eine reduzierte Verwirklichung der im Original<br />

ablaufenden Vorgänge dar. Die Reduktion kann dabei unter Umständen so stark sein, dass das<br />

Original kaum noch wieder zu erkennen ist. Gerade zum Hebermodell findet man zahlreiche<br />

Diskussionen über das Pro und Contra in gängigen fachdidaktischen Zeitschriften. Dieses Modell<br />

hat den Vorteil, dass es sich wegen des sehr einfachen Geräteaufwandes auch mit einer größeren<br />

Anzahl von Schülern in kleinen Gruppen als Schülerexperiment ausführen lässt. Es lässt sich für<br />

eine Reaktion nach 1. Ordnung verwenden und außerdem erweitern zu einem Modell für das<br />

chemische Gleichgewicht oder für eine Reaktionsfolge mit Zwischenprodukten.<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Der erste Messzylinder ist mit 50 mL Wasser gefüllt, der zweite ist leer. Das Flüssigkeitsvolumen<br />

im ersten Messzylinder stellt die Konzentration des Edukts, das Flüssigkeitsvolumen im zweiten<br />

Messzylinder die Konzentration des Produkts dar.<br />

Um die Reaktion „ablaufen“ zu lassen, wird jetzt aus<br />

beiden Messzylindern unter Benutzung von Glasrohren<br />

unterschiedlichen Durchmessers umgefüllt, bis praktisch<br />

keine Veränderung mehr auftritt.<br />

Für jeden Hubvorgang werden beide Rohre bis auf den<br />

Boden des Messzylinders getaucht, mit einem Finger<br />

verschlossen und das fixierte Wasservolumen gleichzeitig<br />

in den jeweils anderen Messzylinder überführt. So ein<br />

Hubvorgang stellt eine Zeiteinheit mit den Anteilen der<br />

Hin- und Rückreaktion dar.<br />

Lesen Sie nach jeder Übertragungsoperation das Volumen<br />

in beiden Messzylindern ab und geben Sie Ihre Werte<br />

direkt in eine Datei der Tabellenkalkulation Excel ein:<br />

1. Spalte: Zeit,<br />

2. Spalte: Volumen in Messzylinder 1,<br />

3. Spalte: Volumen in Messzylinder 2.<br />

Um die Zahl der Messwerte zu begrenzen, kann die Zahl der Hubvorgänge (d. h. die Zeiteinheiten),<br />

nach denen abgelesen wird, mit Fortschreiten der Reaktion stetig erhöht werden.<br />

Auswertung während des Praktikumstages:<br />

1. Lassen Sie mit Hilfe der Tabellenkalkulation die Werte für beide Messzylinder in ein<br />

gemeinsames Diagramm graphisch auftragen (Volumen gegen Zeiteinheiten).<br />

Markieren Sie hierzu alle drei Spalten und wählen Sie in der Bildschirmleiste „Einfügen“ den<br />

Befehl „Diagramm“, dort unter „Diagrammtyp“ die Variante „Punkt (XY)“. Anschließend<br />

können Sie das Diagramm sinnvoll verfeinern und beschriften.<br />

2. Theoretische Überlegung:<br />

Welche der im Modellsystem beobachtbaren Größen entsprechen<br />

a) der momentanen Geschwindigkeit der Hinreaktion bzw. Rückreaktion,<br />

b) der Geschwindigkeitskonstanten,<br />

c) der Gleichgewichtskonzentrationen?

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