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Praktikumsskript Stand: WiSe 2010/2011 - Fachbereich Chemie ...

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3. Versuchsgruppe: Modellversuche 26<br />

3.2.1. Reaktionsfolge:<br />

Durchführung:<br />

Um eine Reaktionsfolge mit einem Zwischenprodukt zu simulieren, muss man drei Messzylinder<br />

(stellvertretend für Edukt, Zwischenprodukt und Endstoff) verwenden und wie folgt vorgehen:<br />

Der erste 100 ml Messzylinder wird mit Wasser gefüllt, ein zweiter 50 ml und ein dritter 100 ml<br />

Messzylinder sind zu Beginn leer.<br />

Jetzt wird aus dem ersten Messzylinder Wasser mit einem weiten Rohr in den zweiten<br />

Messzylinder überführt und gleichzeitig aus dem zweiten Messzylinder mit einem etwas engeren<br />

Rohr Wasser in den dritten Messzylinder überführt. Zwei derartige Hubvorgänge stellen eine<br />

Zeiteinheit dar.<br />

Die Zahl der Hubvorgänge, nach denen abgelesen wird, ist passend zu wählen. Der Versuch wird<br />

fortgesetzt, bis der erste Messzylinder weitgehend leer ist.<br />

Auswertung während des Praktikumstages:<br />

Die Messdaten erfassen, graphisch auftragen und interpretieren.<br />

3.3 Ein Modellversuch zur maximalen Nutzarbeit<br />

Die maximale Nutzarbeit, die einem System mit potentieller Energie entnommen werden kann<br />

(z. B. einer Batterie ihre potentielle chemische Energie), ergibt sich bei reversibler Reaktionsführung.<br />

Ein Modell soll das Prinzip der Annäherung an eine reversible Führung am Beispiel der<br />

potentiellen Energie eines gereckten Gummibandes, das benutzt wird, um Nutzarbeit zu leisten,<br />

zeigen.<br />

Versuchsbeschreibung:<br />

Sechs Gewichte werden von einem Gummiband gehalten. Die in diesem System enthaltene<br />

potentielle Energie, die benutzt werden kann, ein Gewicht zu heben, soll in unterschiedlichem<br />

Ausmaß genutzt werden.<br />

1) Grenzfall ohne Gewinnung von Nutzarbeit:<br />

Die sechs Gewichte werden heruntergenommen; das Gummiband schnerrt zusammen.<br />

Es wird praktisch keine Nutzarbeit (zum Heben der Gewichte) gewonnen; der Ablauf wird<br />

irreversibel geführt.<br />

2) Übergang zur Gewinnung von Nutzarbeit:<br />

Nur einzelne Gewichte werden nacheinander heruntergenommen. Die verbleibenden<br />

Gewichte der Masse m werden eine jeweils kleine Strecke gehoben, die durch Messen der<br />

Bodenhöhe h vor und nach dem Herunternehmen der Gewichte erfasst werden muss.<br />

Nutzarbeit G = m . h . g [J = kg . m 2 /s 2 ] mit g = 9,81 m/s 2 .<br />

3) Grenzfall mit maximaler Nutzarbeit:<br />

Es werden winzig kleine Gewichtsanteile heruntergenommen. Damit wird immer ein<br />

maximaler Gewichtsanteil um kleine Strecken gehoben. Die Versuchsführung ist für diesen<br />

Grenzfall reversibel. Die Nutzarbeit entspricht der Integration dieses Vorganges.<br />

Versuchsdurchführung:

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