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Bericht vom Laufreport - TG-Sandhausen

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Der FIDUCIA Baden-Marathon im LaufReport wird Ihnen präsentiert von<br />

18.9.11 - 29. FIDUCIA Baden-Marathon Karlsruhe<br />

Traditionsreicher Marathon mit Alternativen<br />

von Constanze & Walter Wagner<br />

Athleten-Koordinator Dieter Albertus schloss einen Angriff auf den<br />

Streckenrekord bei den Frauen nicht aus. Bei den Männern war er<br />

skeptisch, doch ausschließen kann man beim Marathon nichts im<br />

Vorhinein. Immerhin sollte ein vielversprechender Debütant den<br />

Vorjahressieger aus der Reserve locken. Bei den Frauen wurde Asha Giga<br />

Roba als Favoritin genannt, die Siegerin des Gutenberg Marathons von<br />

Mainz, wo sie im Mai nach 2:31:08 h die Ziellinie querte, startete aber wohl<br />

gar nicht. Der Streckenrekord in Karlsruhe von 2:35:56 h, wurde im Jahr<br />

2008 von Irene Cherop aus Kenia gelaufen. Weitere Geheimtipps wurden<br />

gehandelt und nach erfolgtem Start formierte sich ein schwarzafrikanisches<br />

Grüppchen an der Spitze, aus dem sich nur zäh die Besten herausschälten,<br />

die letztlich für eine in Karlsruhe noch nie erlebten knappen Rennausgang<br />

bei den Männern sorgten.


Auch die Siegerin früh zu verkünden, hätte<br />

nicht funktioniert, wenngleich es bei den<br />

Damen mit weniger Tuchfühlung mehr zu einer<br />

schleichenden Entscheidung kam, geprägt von<br />

den Kilometern, auf dem auch so mancher<br />

Hobbyläufer Besuch <strong>vom</strong> Mann mit dem<br />

Hammer bekommt. Was man hat, das hat<br />

man, bleibt auch unter Eliteläufern eine sich<br />

rächende Herangehensweise an den<br />

Marathon. Dass die richtige Einteilung der<br />

Kräfte einen Marathon entscheidet, macht ihn<br />

gerade so spannend. Mühsam<br />

herausgeschundener Vorsprung, schmilzt in<br />

Windeseile dahin, wenn das aufgebaute Laktat<br />

die Muskeln lähmt.<br />

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Ulrike Hoeltz, regionales<br />

Laufass als Helferin bei der<br />

Startnummernausgabe. Wie<br />

immer gibt es neben dem<br />

Funktions-T-Shirt für<br />

Vorangemeldete Präsente für<br />

alle. Dieses Jahr ein<br />

Kosmetikprodukt und ein<br />

Multifunktionstuch<br />

Das Multifunktionstuch mit den Karlsruhe<br />

Baden-Marathon Logos verziert, wurde<br />

sogleich von vielen Startern getragen<br />

Für jeden gibt´s einen<br />

Radvorausfahrer -<br />

<strong>Bericht</strong>igung: für jeden, der<br />

vorne läuft<br />

Zum 14. Mal stand Fried-Jürgen Bachl als OK-Chef an der Spitze des<br />

ältesten badischen Stadt-Marathons, der sich aus heutiger Sicht recht<br />

schwerfällig entwickelte und im Jahr 1990 seinen vorläufige Höhepunkt mit<br />

der Austragung der Deutschen Meisterschaften fand. Doch auch die<br />

Titelkämpfe gingen nicht ohne Querelen über die Bühne. Die übliche<br />

Preisvergabe an die Erstplatzierten untersagte der DLV, so dass wegen<br />

des Warengutscheins im Wert von 1500 Deutschen Mark<br />

Medaillenkandidaten lieber im offenen Lauf starteten. Dass die besten<br />

Deutschen gleich gar nicht antraten, war auch damals schon die Regel. Im<br />

Ziel konnten 2196 Marathonläuferinnen und -läufer begrüßt werden. Schon


damals zierte der Name Mockenhaupt die Siegerliste, denn Hildegard, die<br />

Mutter von Sabrina Mockenhaupt, holte sich die Bronzemedaille.<br />

Bewährtes Modell beim Baden-Marathon: Entzerrung der Startfelder durch zwei Startblöcke: Start 1 mit<br />

der Elite und den schnelleren Läufern ist schon enteilt. Start 2 wird 10 Minuten später gestartet und ist<br />

den etwas langsameren Läufern vorbehalten<br />

Im Folgejahr trat man dem zu erwartenden Teilnehmerschwund mit der<br />

damals revolutionären Einführung eines Halbmarathons entgegen und<br />

rettete sich 1991 mit 1290 Marathon Finishern und 1070 über die halbe<br />

Distanz in die Zukunft. Man konnte auf der Strecke fliegend ummelden,<br />

heißt ins Halbmarathonziel umschwenken. Was heute zum<br />

Standardangebot zählt, war damals eine kontrovers diskutierte Neuerung.<br />

Dazu kam die immer wieder kritisierte Streckenführung in Karlsruhe, denn<br />

Marathon verlangte damals einen topfebenen Parcours, schließlich wurde<br />

um jede Sekunden gerungen. Brücken, die gab es im Rennverlauf durch<br />

die Fächerstadt im Dutzend und eine ist in diesem Jahr auch beim<br />

Halbmarathon entscheidend gewesen.<br />

Dreifach hält besser, zu den üblichen Schildern der<br />

Hoppla, da war die Luft auf einmal raus. Nicht bei


Marathon-/Halbmarathonweiche, bewegte sich dieses<br />

Jahr noch auf einem elektronischen Verkehrsschild<br />

die Anzeige<br />

den Läufern, die waren zum Glück noch nicht da,<br />

aber kurz vor der ersten Laufgruppe kündigte der<br />

Torbogen kurz vor der Weiche seinen Dienst auf,<br />

wurde aber von helfenden Händen eiligst beseitigt<br />

Erst die Wende zum "Event" brachte auch den mittlerweile zum Baden-<br />

Marathon umfirmierten Lauf wieder in erfolgreiches Fahrwasser. Mit Fried-<br />

Jürgen Bachl hatte man zudem einen kreativen Ideenschmied an der<br />

Spitze, der auch den Spaßfaktor schon früh berücksichtigte. Nur mit Farbe<br />

bekleidete Läuferinnen und Läufer waren eine zeitlang das Markenzeichen<br />

des Baden-Marathons. Es folgten die Klangstrahlen, die über den Dächern<br />

der Innenstadt die unten laufenden Sportler begleiteten. Seit drei Jahren ist<br />

es nun der Tanz-Marathon, der Teilnehmer und Zuschauer begeistert. Beim<br />

Baden-Marathon wurde so manches getestet, das längst Marathons<br />

landauf und landab bereichert.<br />

2011 sieht die Karlsruher Bilanz mit 1.237 Zieleinläufen im Marathon fast<br />

gleich aus wie 20 Jahre zuvor. Dass dies an sich ein Erfolg ist, wird<br />

bewusst, wenn man bedenkt, wie vielfältig zwischenzeitlich das<br />

Konkurrenzangebot geworden ist. Allein im badischen Teil des<br />

Bundeslandes Baden-Württemberg kann man nun unter mehreren<br />

Stadtmarathons wählen. Mit dem Einstein-Marathon in Ulm und dem<br />

Gourmet-Marathon in Saarbrücken hat der Baden-Marathon taggleich<br />

stattfindende Mitbewerber im Süden. Gar nicht dran zu denken, den Blick<br />

über den ganzen Monat September schweifen zu lassen.<br />

Die große Gruppe Marathonläufer passiert noch vor<br />

den ersten Halbmarathonläufern Km 20. Von diesen 7<br />

Läufern, darunter auch der spätere Sieger Samwel<br />

Maswai (M4, oranges Trikot) erreichen 6 Stück die<br />

ersten 6 Plätze<br />

Jan Förster siegt beim<br />

Halbmarathon<br />

Dennis Pyka, der<br />

Deutsche<br />

Marathonmeister von<br />

2010 und zweifache<br />

Halbmarathonsieger in<br />

Karlsruhe (2009/2010)<br />

wird 2.<br />

Mag sein, die Zahl der Marathonteilnehmer hat den Zenit überschritten.<br />

Mag sein, dass Sportler und Claqueure übersättigt oder müde <strong>vom</strong> Feiern


des modernen Heldentums sind. Wolfram Götz, langjähriger Renndirektor<br />

des Hamburg Marathon, der sich gerade zum Kanusport verabschiedet hat,<br />

sah in der Langzeitbetrachtung aber immer noch Aufschwung. Und in<br />

Karlsruhe sieht man zwar die über viele Jahre kontinuierlich rückläufigen<br />

Marathonzahlen, die 2005 noch bei 1948 Marathonfinishern lagen, doch<br />

man hat sich in der Königsdisziplin wieder an die Spitze in Baden gesetzt.<br />

Beim Halbmarathon, der auch in Karlsruhe längst den Namensgeber an<br />

Teilnehmerstärke um ein Mehrfaches überflügelt, wurde bei 4.965 Finishern<br />

die Vorgabe aus 2010 um 9 übertroffen wurden, während der<br />

BusinessTeam Marathon, bei dem sich drei Läufer die Strecke teilen, der<br />

Startläufer einen Halbmarathon absolviert, mit 401 gegenüber 433 nur<br />

unwesentlich hinter der Vorjahreszahl zurück blieb.<br />

HM 3. Matthias Müller<br />

HM 4. Lukas Becht<br />

HM 5. wird der<br />

Schweizer Stefan<br />

Müller <strong>vom</strong> Lucerne<br />

Marathon<br />

Ein spannendes Rennen lieferten<br />

sich die nächstplatzierten beim<br />

HM um Platz 6-8 in der<br />

Altersklasse M40, das schließlich<br />

Jens Köstle (816) vor Gerhard<br />

Schneble (10) und Carsten<br />

Bresser (6) für sich entscheidet<br />

Viele Gründe zufrieden zu sein und am Ende zog der Veranstalter zu Recht<br />

eine positive Bilanz. Glück hatte man dann doch mit dem Wetter, es hörte<br />

rechtzeitig auf zu regnen. Die Bedingungen wurde von den meisten<br />

Teilnehmern als hervorragend beurteilt, wenn auch den aus Afrika<br />

angereisten Athleten sowie den Zuschauern ein paar Plusgrade mehr<br />

entgegen gekommen wären. Streckenänderungen waren wegen des Baus<br />

der U-Bahn im Bereich des Schlosses notwendig geworden. Ein<br />

Vorbeilaufen an der Pyramide, dem Wahrzeichen der Stadt, in deren Gruft<br />

die Gebeine von Karl Wilhelm von Baden ruhen, gab es diesmal nicht, der<br />

Marktplatz, sonst ein Höhepunkt für Marathonläufer, musste ausgespart<br />

werden.


HM 3. und 1. W45 Josefa<br />

Matheis verdrängt ...<br />

... Isabel Leibfried im<br />

Spurt auf Platz 4<br />

Bernadette Pichlmaier,<br />

die Deutsche<br />

Marathonmeisterin von<br />

2010 läuft bei ihrem<br />

Vorbereitungslauf für<br />

den München Marathon<br />

auf Platz 2<br />

Christine Schleifer<br />

gewinnt souverän den<br />

Halbmarathon in<br />

Karlsruhe bei den Frauen<br />

Derlei Höhepunkte wie die Residenz und der Schlosspark war den<br />

Halbmarathonläufern in der Vergangenheit verwehrt, doch nun wurde<br />

erstmals die Möglichkeit offeriert, in einem nicht bestenlistenfähigen<br />

Bewerb, sich auf der zweiten Marathonhälfte einstreuen zu lassen. Den<br />

Ausgang des offiziellen Halbmarathons tangierte dies nicht. Einstreuen,<br />

entgegen der IWB, der internationalen Wettkampfbestimmungen, wird zu<br />

einer Spezialität in Karlsruhe. Bewährt haben sich die Marathonengel, die<br />

ihre Kandidaten auf dem letzten Streckenabschnitt begleiten und die<br />

schweren Meter zum Ziel beflügeln. Neu war der Spaßlauf Bleifrei, der fünf<br />

Stunden nach dem Marathon gestartet wurde und mit dem Karlsruhe<br />

Marathon Geschäftsführer Fried-Jürgen Bachl jenen eine ganze Schar<br />

Marathonengel auf die letzten bleischweren vier Kilometer mitschickte,<br />

denen sonst nicht nur die Angst es nicht zu schaffen, sondern auch die<br />

Einsamkeit im Nacken saß.


Oliver Trauth <strong>vom</strong><br />

TV<br />

Herxheim läuft als<br />

Schnellster der<br />

Daniela Kenty (vorn) und Susanne<br />

Die W50<br />

Siegerin Elke Brenner läuft<br />

mit neuer persönlicher Bestzeit als 5.<br />

Frau den Halbmarathon<br />

Männerstaffel "invenio<br />

Engineers Karlsruhe" den<br />

ersten Part mit<br />

Gölz, hier kurz vor der Weiche, werden<br />

beim<br />

Halbmarathon zeitgleich<br />

über die<br />

Ziellinie auf die Plätze 6 und 7 im<br />

Halbmarathon in 1: 16:05, Beiertheimer Stadion laufen<br />

am Ende wird seine Staffel<br />

19. in 3:18:37<br />

Tatsächlich wird<br />

mit weiteren<br />

Programmpunkten der Zuschauer animiert<br />

an der<br />

Strecke oder am Ziel im<br />

Beiertheimer Stadion zu verweilen. Als<br />

Dank für das Ausharren<br />

bis zum<br />

Zielschluss wurden die verbliebenen<br />

Zuschauer eingeladen, sich an der<br />

aufgrund der kühlen Witterung<br />

übriggebliebenee Versorgung reichlich zu<br />

bedienen. Landjäger, Bananen und<br />

Äpfelkisten fanden so reißenden Absatz.<br />

Lediglich die Käsehappen, die gern von<br />

den Sportlern angenommen wurden,<br />

waren restlos vergriffen.<br />

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Längst waren in<br />

der Europahalle<br />

die Sieger und Platzierten auf die Bühne<br />

gerufen worden. Bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung ist man gut<br />

beraten, nicht auf alle zu<br />

warten, sondern stets zügig voranzuschreiten.<br />

Bewährt hat sich, nicht auch noch<br />

die Platzierten in den Altersklassen<br />

über<br />

die große Bühne zu schleusen. Diese werden separat bei einer kleinen<br />

Feierlichkeit in einem Konferenzsaal nebenn dem Foyer der Europahalle<br />

geehrt. Da es u.a. für die<br />

jeweils ersten drei jeder Klasse ein<br />

paar<br />

Laufschuhe des<br />

Sponsors Pearl Izumi gibt, folgen auch alle gern der<br />

Einladung.


Svenja Mann läuft an der Weiche<br />

geradeaus, also Marathon. Sich<br />

immer an den 2:59 Zugläufer<br />

haltend wird sie schließlich in<br />

2:59:19 5. Frau und schnellste<br />

Karlsruherin<br />

Sally Barsosio (M9) aus Kenia und Kiros<br />

Ehitu Reda (M11) aus Äthiopien gehen<br />

nach 20 km auf die Marathonrunde<br />

Jan Werner wird mit Platz<br />

9 bei den Männern<br />

schnellster Deutscher<br />

Marathonläufer in<br />

Karlsruhe<br />

Dabei haben sich die Karlsruher in den letzten Jahren mit Give-Aways nie<br />

Lumpen lassen. Hochwertige Kosmetikprodukte in verkaufsüblichen<br />

Verpackungen und zudem in diesem Jahr als Erinnerungsstück ein<br />

Mulitfunktionstuch, bei Erfüllung bestimmter Anmeldekriterien für<br />

Marathonteilnehmer auch ein Funktions-T-Shirt, und eine Reihe weiterer<br />

Vergünstigungen machen die sowieso günstige Startgebühr noch günstiger.<br />

Ein weiteres Plus des Baden-Marathons sind die kurzen Wege und die<br />

großzügigen Räumlichkeiten und Sanitäreinrichtungen in der Europahalle.<br />

Kaum zu erwähnen braucht man die eingespielten und erfahrenen Helfer,<br />

die ihre Dienste routiniert, aber auch mit der erforderlichen Flexibilität und<br />

Hilfsbereitschaft versehen. Dabei zeigt es sich, dass selbst nach mehreren<br />

Jahrzehnten organisatorische Verbesserungen möglich sind. Die<br />

Marathonmesse im Innenraum der Sportarena war für Aussteller und<br />

Besucher von Vorteil.


Werner Schwab gewinnt die<br />

M50 beim Marathon<br />

Marathon M40 Sieger wird<br />

Markus Schäfer<br />

Marathon 11. bei den<br />

Männern wird<br />

Christian Wagner<br />

aus der Partnerstadt<br />

Halle<br />

Sebastian Schlott, hinter<br />

Jan Werner zweitbester<br />

Deutscher beim<br />

Marathon, läuft auf den<br />

10. Platz bei den<br />

Männern<br />

Der Marathon in Karlsruhe war immer als Breitensportveranstaltung<br />

konzipiert, wenn auch schon früh Prämien eingeführt wurden, die<br />

Berufsläufer anzogen. Als probates Mittel auch für nationale Leistungsläufer<br />

interessant zu sein, wurden in Karlsruhe die tingelnden Berufsläufer auf den<br />

meist ungeliebten Marathon verbannt. Die Rechnung ging auf und sorgte<br />

für spannende Rennverläufe über beide Distanzen. An der Spitze jagten die<br />

Afrikaner mit der Marschroute von 64:45 min für die erste Hälfte über den<br />

Asphalt, lösten die Zwischenzeitmessung aber erst bei 66:11 h aus. Für die<br />

deutschen Asse beim Halbmarathon ein Tick zu schnell. Dennis Pyka<br />

schickte sich an nach zwei Siegen in den beiden Vorjahren bei seiner<br />

dritten Teilnahme einen sauberen Hattrick abzuleisten, doch hatte er mit<br />

Jan Förster einen ernst zu nehmenden Kontrahenten. Mit Bernadette<br />

Pichlmeier am Start wurden auch die Vorhersagen eines weiteren Siegs<br />

von Christine Schleifer mit einer gewissen Zurückhaltung geäußert.<br />

Jetzt wird es ernst - zumindest für die "Langstreckler". Wer sich entschieden hat Marathon zu laufen,<br />

muss geradeaus<br />

Das Männerführungstrio auf den ersten Kilometern wurde komplettiert<br />

durch den Weinheimer Matthias Müller. Ihm war das Tempo im 3:10er<br />

Kilometerschnitt zu hoch, aber er wollte so lange wie möglich dran bleiben.<br />

Nach 4,5 Kilometern wurde dies schwerer und nach der Durchgangszeit<br />

von 31:45 min bei Kilometer 10 war für ihn der Zeitpunkt gekommen, einen<br />

Gang herunter zu schalten und die Kontrahenten ziehen zu lassen. Die<br />

Vorentscheidung fiel am Brückenanstieg nach 13 Kilometern. "Das brach<br />

meinen Rhythmus auf 3:20 min/km und ich konnte dies nicht mehr ändern",<br />

so die Analyse von Dennis Pyka (LG Telis Finanz Regensburg), der sich<br />

über diese überraschende Änderung etwas ärgerte. In den Vorjahren war


für die Schnellsten diese Brücke ausgespart worden, die noch auf der<br />

Straße laufen durften, die unmittelbar danach wieder für den Verkehr<br />

freigegeben wurde. Diese Wettbewerbsverzerrung war von den<br />

Benachteiligten schon immer angemahnt worden.<br />

Da wurde es ein bisserl eng. Das Begleitfahrzeug<br />

mit Kameramann fuhr nicht nur dem Fotografen ins<br />

Bild sondern auch den Marathonführenden in<br />

dieser engen Kurve beinahe über die Füße<br />

Zum 3. Mal gab es neben dem Lauf-Marathon auch<br />

einen Tanz-Marathon beim Baden-Marathon. 1500<br />

Tänzerinnen und Tänzer boten ein vielfältiges<br />

buntes Programm an 28 Tanzpunkten beim 42<br />

Kilometer langen Marathon<br />

Die leichte Schwäche, die Dennis Pyka zeigte, nutzte Jan Förster und zog<br />

sein Ding durch. Aus Pykas Hattrick wurde nichts. Nach zwei Siegen<br />

musste er sich bei seinem dritten Start in Karlsruhe mit Platz 2 in 1:07:05 h<br />

zufrieden geben. Für Jan Förster war dies ein toller Saisonabschluss. Er<br />

siegte in 1:06:38 h mit neuer persönlicher Bestzeit. "Sonst habe ich bei<br />

Kilometer 12/13 selbst eine Krise, die blieb heute aus und ich konnte sogar<br />

eine schnellere zweite Hälfte absolvieren", zeigte der Sieger sich<br />

überrascht. Er schätzte die Bedingungen als sehr gut ein, optimale<br />

Temperatur und viel Sauerstoff in der Luft. In Karlsruhe wollte er schon im<br />

Vorjahr starten, hatte von der schnellen Strecke nur Gutes gehört. Jetzt hat<br />

er das selbst bestätigt.


Am Eingang Schlossplatz die Tanzgruppe "Jazz-<br />

Dance 2Generation" bei ihrer Aufführung zum<br />

Song "Poker Face"<br />

Vor der Straßenlauf DM in Oelde war er krank<br />

geworden und so verlief die Meisterschaft für<br />

ihn nicht optimal. Für den 29-Jährigen Jan<br />

Förster, der in Kürze sein Masterstudium<br />

"Nachhaltige Entwicklung" abschließen wird,<br />

war es der vierte Halbmarathon seiner<br />

Karriere - "und die 27 km beim Engadiner<br />

Sommerlauf", fällt ihm gerade noch ein, den<br />

er zur Auflockerung im Trainingslager mitlief.<br />

Seine alte Hausmarke stand auf 67:14. Die<br />

nächste Saison bestreitet er wieder im Trikot<br />

des Mannheimer TV Rheinau, doch Marathon<br />

ist für ihn auch 2012 kein Thema.<br />

Am Schloss vor dem Ostflügel sorgten die<br />

jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer der "Doro´s<br />

Dance Stage" mit Hip-Hop und Breakdance für<br />

enorme Stimmung<br />

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Dennis Pyka, der 39jährige Tourismus Marktforscher und Deutscher<br />

Marathonmeister 2010, wird beim München Marathon starten und will noch<br />

einmal unter 2:20 bleiben. Im kommenden Jahr, als 40-Jähriger, locken die<br />

lukrativ dotierten Masters in die Staaten: "Vielleicht werde ich 2012 in<br />

Chicago Marathon laufen."


Kurz nach km 33 wird die beeindruckende Kulisse des Karlsruher Schlosses erreicht<br />

Matthias Müller<br />

(TSG Weinheim)<br />

war am Ende Dritter in 1:09:28 h und eine<br />

Minute<br />

langsamer als im<br />

letzten Jahr. Den Historiker, der gerade seine<br />

Dissertation abgegeben<br />

hat, und der in wenigen Tagen ins Berufsleben<br />

einsteigt, wird wahrscheinlich nach Rodenbach ziehen und in<br />

der<br />

kommenden Saison im Trikot des<br />

SSC Hanau-Rodenbach die hessische<br />

Laufszene bereichern. Sein Marathondebüt gibt der<br />

30-Jährige schon<br />

im<br />

Oktober in Frankfurt, allerdings als Tempomacher für Susanne Hahn, die<br />

eine Zeit von 2: :30 h anstrebt.<br />

Dazu wird sich Matthias Müller, der mit<br />

Wochenumfängen von 110 bis 120<br />

Trainingskilometern mit der Erfahrung von<br />

längstens 24 km<br />

am Stück Neuland betritt,<br />

noch Trainingstipps holen.<br />

Anklicken - abstimmen - fertig !<br />

Hinter Lukas Becht <strong>vom</strong> LC Rothaus, Vierter in 1:09:59 h, folgte Stefan<br />

Müller<br />

(1:10:29) <strong>vom</strong> Lucerne Marathon, ein immer wieder gern gesehener<br />

Teilnehmer am Rhein. Er ist nicht<br />

nur für Lucerne Marathon am Start, er<br />

konnte<br />

im Vorjahr in Luzern auch den Marathon in 2:35:48 h für sich<br />

entscheiden. Seine Halbmarathon-Bestzeit steht bei 1:09:06 h. Man darf<br />

gespannt sein, wie er im<br />

kommenden Monat sein Heimrennen über die<br />

volle Distanz bestreiten wird. Mit Jens Köstle (1:10: 33), Gerhard Schneble<br />

(1:10:36) und Carsten Bresser (1:10:38) folgten drei M40er ins Ziel, die sich<br />

eine harte Auseinandersetzung gönnten.


Die Männer-Staffel "Running Team<br />

Enzo-Jens-Nikolai" läuft in 2:40:27<br />

auf Platz 1. Daneben Marathonläufer<br />

Chris Lemke (M7), der 12. bei den<br />

Männern wird<br />

Simegn Girma Terefa<br />

(ETH) läuft von Anfang<br />

an auf Platz 3 beim<br />

Marathon<br />

Der Schlossplatz wird nach 36 km wieder<br />

verlassen<br />

"Christine arbeitet nun seit drei Jahren und läuft nur noch zum Spaß", so<br />

sah es die Mama und das sprach eindeutig für die Ausnahmeläuferin<br />

Bernadette Pichlmaier. Christine Schleifer, Jahrgang 1983, siegte 2005 in<br />

Karlsruhe in 1:16:51 h zum ersten Mal und galt als hoffnungsvoller<br />

Nachwuchs. Platzierungen in den Top Ten der Jahresbestenliste kann sie<br />

einige aufzählen, doch eine denkbare internationale Karriere im<br />

Nationaltrikot blieb ihr verwehrt. Für das Tri-Team Heuchelberg startend,<br />

verrät, dass das Lauftalent auch dem Triathlon zugeneigt ist. Im letzten<br />

Jahr musste sie sich trotz Bestzeit um fünf Sekunden in 1:14:52 h einer<br />

Slowakin geschlagen geben.<br />

Passend zum Schloss - mit Biedermeierkostüm wird der Weg gewiesen. Die historische Bürgerwehr, so<br />

alt wie die Stadt Karlsruhe, stellte ihre Dienste als Helfer zur Verfügung<br />

In diesem Jahr lief Christine Schleifer etwas langsamer, hatte aber in der<br />

lange verletzten Bernadette Pichlmeier doch keine gleichstarke Gegnerin


zu fürchten. In 1:16:09 h konnte die 28-Jährige ihren vierten Sieg beim<br />

Halbmarathon in Karlsruhe feiern. Womit die Freizeitläuferin, die<br />

vollberuflich in der Marktforschung bei einem Automobilzulieferer tätig ist,<br />

auch mit wenig Training noch zu den besten Deutschen zählt. Einen<br />

Marathon wird sie so schnell keinen laufen, dafür fehlt die Zeit für ein<br />

angemessenes Training. "Und ich bin kein Freund von Schmerzen", gesteht<br />

sie schmunzelnd. Ehrgeizig sind ihre Ziele aber dennoch. Gerade hat sie<br />

den Mannheimer Straßenlauf über 10 km in 35:42 min gewonnen, ebenso<br />

den Zehner in Karlsdorf-Neuthard in 35:03 min. In der Top Ten der DLV-<br />

Jahresbestenliste findet sie sich doch immer noch gern, egal ob über 10 km<br />

oder Halbmarathon.<br />

Am Schlosspark-Eingang wacht ein<br />

Bürgerwehrmann ("ich bin nur<br />

einfacher Soldat") über den<br />

Gegenverkehr der Marathonläufer<br />

Wechsel- und Läuferverkehr in der<br />

Wechselzone für die Marathonstaffeln im<br />

Schlosspark<br />

Reger Gegenverkehr im<br />

Schlosspark<br />

Jahrgang 1969 ist Bernadette Pichlmaier, die in der W40 schon die ganze<br />

Szene aufgemischt hat und 2010 Deutsche Marathonmeisterin wurde. Für<br />

die LAG Mittlere Isar lief sie nach 1:17:06 h auf Platz 2. Ihre Bestzeit über<br />

Halbmarathon steht bei 1:15:06 h und über die volle Distanz bei 2:35:26 h<br />

(gelaufen 2009 und 2010 sekundegleich eingestellt). Aufgrund eines<br />

Ermüdungsbruchs, an dem sie schon lange laboriert, hatte sie sich mit<br />

Aqua-Jogging, schwimmen und Radfahren fit halten müssen. Dies war nun<br />

der erste Leistungsnachweis über Halbmarathon im Hinblick auf den<br />

München Marathon, wo sie am 9. Oktober an den Start gehen wird. Mit<br />

dem Ergebnis in Karlsruhe war sie sehr zufrieden und ist zuversichtlich für<br />

München: "Auch wenn es dieses Jahr über Marathon noch nicht wieder so<br />

schnell gehen wird." Sie rechnet mit einer Zeit zwischen 2:40 und 2:45 h.<br />

Aufhören will sie aber noch lange nicht, solange es noch so gut geht.


6. Marathonfrau<br />

wird Haile<br />

Haimanot von<br />

Spiridon Frankfurt<br />

Melanie Altenbeck<br />

aus Ditzingen wird 7.<br />

beim Marathon der<br />

Frauen<br />

M50 Marathon-Siegerin<br />

Agnes Mussler<br />

Im Schlosspark befindet sich die<br />

letzte Wechselzone für die<br />

Marathonstaffeln<br />

Eine richtige Spurtentscheidung gab es dann um den dritten Platz zwischen<br />

den Jahrgängen 1991 und 1966. Und beim Abbiegen ausgangs der Peter-<br />

Klotz-Anlage Richtung Stadion sah es danach aus, dass die Jugend Isabel<br />

Leibfried den Weg aufs Treppchen ebnen würde, doch Josefa Matheis<br />

bäumte sich auf und sicherte für die TSG Eisenberg Platz drei. Dass<br />

1:22:12 h zudem den Sieg in der W45 bedeutete, stand außer Frage, denn<br />

Elke Brenner von der LG Neckar-Enz startet bereits in der W50 und folgte<br />

in 1:22:47 h, dazwischen platzierte sich Isabel Leibfried aus Offenau in<br />

1:22:14 h auf dem vierten Platz. Josefa Matheis hat eine Halbmarathon-<br />

Bestzeit von 1:19:59 und 2:50:22 über Marathon. "Die liegen schon ein paar<br />

Jährchen zurück", so die zweifache Mutter (4 und 12 Jahre alt sind die<br />

Kinder).<br />

Beim Zieleinlauf im Beiertheimer Stadion geht die Tanzshow weiter


Kaum langsamer ist die 45-Jährige bis jetzt geworden, die schon oft in<br />

Karlsruhe beim Baden Marathon dabei war. Dort lief sie ihren allerersten<br />

Marathon (3:25 h). Noch immer macht es ihr Spaß leistungsorientiert zu<br />

laufen. "Solange der Erfolg stimmt, kann ja auch nichts dagegen sprechen",<br />

meint sie mit ihrem strahlenden Lächeln. Trotzdem beendet sie die lange<br />

Saison, mit dem Meistertitel in der W45 bei der DM in Griesheim in 1:21:47<br />

h und dem Marathon in Mannheim (Gesamtdritte in 3:03:29 h), bei dem es<br />

in diesem Jahr gar nicht gut lief, nun langsam. Zumindest was die langen<br />

Strecken angeht. Nächstes Jahr, steht dann wieder der im 2-<br />

Jahresrhythmus veranstaltete Marathon Deutsche Weinstraße, ihr<br />

Lieblingsmarathon, auf dem Plan. Dreimal war sie dort schnellste Deutsche<br />

und auf Platz 2 eingelaufen. Ihre beste Zeit auf der nicht ganz leichten,<br />

hügeligen Strecke lief sie 2002 in 2:55:19 h.<br />

"Zum Glück ist Bernadette W40, aber knapp hinter mir wäre ein 50-Jährige,<br />

sagt mir mein Mann. Wer war das denn", fragte Josefa ungläubig. Gute<br />

Gelegenheit beide einander vorzustellen. Es war besagte Elke Brenner, die<br />

ihre vierte Bestzeit im Laufe dieses Jahres aufstellte. Als Spätstarterin hatte<br />

sie mit 41 Jahren ihren ersten Halbmarathon absolviert und im Alter von 43<br />

gab sie ihr Marathondebüt. In diesem Jahr lief sie den Hamburg Marathon<br />

in persönlicher Bestzeit von 2:57:38 h. Weitere PBs waren die 1:41:18 h<br />

beim Bellheimer Sommernachtslauf über 25 km und in Herxheim lief sie<br />

Bestzeit über 10 km in 38:30 min. Ihr Ergebnis in Karlsruhe ist zugleich<br />

Baden-Württembergischer W50-Rekord. Fazit von ihr: "Für dieses Jahr sind<br />

keine Wünsch mehr offen."<br />

Medaillen für alle - Blumen für die Damen<br />

Zeitgleich folgten Susanne Gölz aus Denzlingen und Daniela Kenty <strong>vom</strong><br />

Team Exotenwald Weinheim in 1:24:20 im Ziel. Gölz wurde auf den letzten<br />

preisdotierten Platz 6 gesetzt. Kenty, die 2009 Zweite beim Marathon in<br />

Karlsruhe war, fragte nach, ob Zeitgleichheit - sowohl netto wie brutto - sie<br />

nicht auch auf Platz 6 stehen müsste. Tolle Geste des Veranstalters, beide


erhielten das für Platz 6 ausgesetzte komplette Preisgeld. Nicht schlecht für<br />

Daniela Kenty, die Sozialpädagogin hat gerade mit einer 3-jährigen<br />

Ausbildung als Kinder- und Jugend-Psychotherapeutin begonnen und kann<br />

das Geld gebrauchen.<br />

Um hier den Rahmen nicht zu sprengen sei auf die ausgezeichneten<br />

Altersklassenleistungen und die Ergebnisliste verwiesen. Um in der W50<br />

das letzte Paar Laufschuhe zu bekommen, war eine Zeit unter 1:31:37 h<br />

nötig. Irene Hofmann von der mit großer Helferschar in die Veranstaltung<br />

eingebundenen LSG Karlsruhe siegte in 1:37:05 h in der W60 noch vor Dr.<br />

Felicitas Kuld <strong>vom</strong> SSC Karlsruhe, die Siegerin der W55 in 1:37:38 h.<br />

Im Runners Heaven gab es alles was das müde Läuferherz begehrt<br />

Während die meisten Teilnehmer ins Ziel abbogen, ging es für die<br />

Marathonläufer und die PSD Bank BusinessTeamMarathon Teilnehmer<br />

weiter entlang der Alb auf die zweite Runde zu den Sehenswürdigkeiten.<br />

Ob die Spitzengruppe dafür ein Auge hatte, ist allerdings zu bezweifeln,<br />

denn die belauerten sich doch hautnah. Wie schon befürchtet, wurde dem<br />

Vorjahressieger David Mutai das Fell über die Ohren gezogen. Dass dies<br />

auch Stallregie gewesen sein könnte, soweit wollen wir hier die Spekulation<br />

nicht treiben. Im Ziel feierte man drei Kenianer als Tagesschnellste<br />

innerhalb von 34 Sekunden. Zwar war der Streckenrekord nie gefährdet,<br />

den Joel Kiptoo 2009 in 2:09:07 h doch etwas hoch gehängt hatte, aber<br />

einen so umkämpften Sieg bis ins Stadion, das konnten die Karlsruher noch<br />

nie bestaunen.


Der "Läuferhimmel" bot reichlich Obst aber auch<br />

Herzhaftes<br />

Ein großes Tanzfinale beendete den 29.<br />

FIDUCIA Baden-Marathon Karlsruhe<br />

Samwel Maswai hatte sich mit der Zeit von 2:13:12 die Siegertrophäe<br />

verdient, nur 12 Sekunden nach ihm konnte schon Vorjahressieger David<br />

Mutai (2:13:24) Feierabend machen und nach 2:13:46 h war auch Isaiah<br />

Kosgei über die Zielmatte. Mit Erick Rotich (2:15:01) war ein weiterer<br />

Kenianer schon im Ziel, als die Äthiopier Beshir Gobe Kolbo (2:16:55) und<br />

Gosa Girma Tefera (2:19:28) folgten.<br />

Debütant Henry Kosgei (HM PB 62:48)<br />

zahlte Lehrgeld und wurde Siebter in<br />

2:24:24 h. Sein kenianischer Landsmann<br />

Amos Rotich folgte in 2:25:15 noch vor<br />

dem besten Deutschen Jan Werner <strong>vom</strong><br />

TV Forst. "JANTITAN", bekannter<br />

Triathlet konnte sich in 2:39:08 noch<br />

knapp vor Sebastian Schlott (PTSV Jahn<br />

Freiburg) ins Ziel retten, der sechs<br />

Sekunden länger brauchte. Noch unter<br />

der begehrten 2:40-Marke blieb als Elfter<br />

Christian Wagner (2:39:57) für die<br />

Partnerstadt Halle.<br />

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LR-Info Marathon Deutsche Weinstraße´12<br />

HIER


Marathon Vorjahressieger David Mutai<br />

(rechts) wird dieses Mal Zweiter.<br />

Marathonsieger 2011 mit 12 sec.<br />

Vorsprung in 2:13:12 h wird Samwel<br />

Maswai<br />

Die 1978 geborene Sally<br />

Barsosio gewinnt den 29.<br />

FIDUCIA Baden-Marathon<br />

Karlsruhe. Sie lief bereits mit<br />

15 Jahren bei der WM in<br />

Stuttgart und holte bei der WM<br />

1997 in Athen über 10.000 m in<br />

31:32,92 min den ersten<br />

Frauentitel für Kenia<br />

Die zwei "Altersklassenstars"<br />

Elke Brenner (HM W50<br />

Siegerin) von der LG Neckar-<br />

Enz (li.) und Josefa Matheis<br />

(HM W45 Siegerin) von der<br />

TSG Eisenberg hatten bisher<br />

nur voneinander gehört, nun<br />

lernten sie sich beim Baden-<br />

Marathon in Karlsruhe<br />

persönlich kennen<br />

Auch bei den Frauen konnte sich am Ende Kenia die Krone aufsetzen. Mit<br />

Sally Barsosio hatte der niederländische Athletenbetreuer Gerard van de<br />

Veen eine echte Leichtathletik-Weltmeisterin nach Karlsruhe gebracht, die<br />

auch prompt in 2:37:15 h die Siegesprämie einfuhr. 1997 holte sie den Titel<br />

bei der WM in Athen über 10.000 m. Ihre Bestzeit lief über 10.000 m lief sie<br />

bereits 1993 und wurde dabei Dritte bei der WM in Stuttgart und damit die<br />

jüngste Medaillengewinnerin. Geboren wurde sie im März 1978 und könnte<br />

trotz der lang andauernde Karriere noch einige Marathons laufen. Ihre<br />

Bestzeit stellte sie im letzten Jahr in Eindhoven in 2:36:44 auf. Zahlenmäßig<br />

überlegen waren die Äthiopierinnen auf dem Siegerpodest, denn es folgten<br />

Ehitu Kiros Reda in 2:40:01 und Simegn Girma Tefera in 2:42:52 h. Die<br />

Disziplin auf den ersten Kilometern das Tempo zu drosseln fehlte da noch,<br />

doch war dies eventuell den anfänglichen Temperaturen geschuldet.<br />

Fröhliche Stimmung bei der Siegerehrung des Halbmarathon-Bewerbs, der mit 4.961 Läufern im Ziel die


stärkste Beteiligung beim 29.<br />

FIDUCIA Baden-Marathon Karlsruhe hatte<br />

Auf dem fünftenn Rang wurde Svenja Mannn <strong>vom</strong> Tri-Team die somit auch<br />

die Wertung<br />

der schnellsten<br />

Karlsruherin gewann. Die 33-Jährig<br />

e ist als Läuferin bei der<br />

SSV Ettlingen als<br />

letzte unter drei Stundenn in 2:59:18 h erfasst,<br />

LSG Karlsruhe,<br />

wurde aber von den Triathleten angemeldet.<br />

Ihren<br />

schnellsten Marathon ist<br />

sie 2007<br />

in 2:55 h in Berlin<br />

gelaufen.<br />

Sie hat gerade eine Babypause<br />

hinter sich, ihre<br />

Tochter ist geradee 8<br />

Monate alt geworden. Seit 10<br />

Jahren<br />

Laufsport, hat sie<br />

2008<br />

Triathlon dazu genommen und<br />

bereits<br />

2009 in Hawaii in<br />

11:09 h<br />

den Ironman absolviert.<br />

Nach 39<br />

Kilometern passierte sie Haimanot<br />

Haile von Spiridon Frankfurt, die in<br />

3:00:30 h die Sub-3h-Hürde als<br />

Sechste verpasste. Kaum<br />

wegzudenken ist Agnes Mussler<br />

beim Baden-Marathon, die für die<br />

Karlsruher memler.de die W50 in<br />

3:32:33 h gewann.<br />

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LaufReport zum<br />

Mannheim Marathon 2011 HIER<br />

Bereits<br />

am Samstag stand der Baden-Marathon ganz im Zeichen der<br />

Kinderläufe. Auch das Rahmenprogramm<br />

mit über 1500 Tänzern hätte ein<br />

Wort mehr verdient. Sportlich wäre der PSD-BusinessTeamMarathon<br />

noch<br />

zu erwähnen den die Mannschaft<br />

"Running<br />

Team Enzo-Jens-Nikolai"<br />

in<br />

2:40:27 h gewann. Doch<br />

besser als <strong>Bericht</strong>e zu lesen, wäre es, 2012 bei<br />

der 30. Auflage<br />

selbst zu<br />

starten. Man kann aus der Ideenschmiede dazu<br />

etwas Besonderes erwarten. Die Gesamtteilnehmerzahl dürfte dann wieder<br />

deutlich ansteigen. Mit 7.477 wurden die Finisher der<br />

Erwachsenenbewerbe angeben. Nicht einfach war es in diesem Jahr beim<br />

Marathon gegen Frankfurt zu punkten, die ihr 30. Jahrjubiläum bereits<br />

in<br />

diesem<br />

Oktober gewinnbringend<br />

vermarkteten und klar auf einen<br />

Teilnehmerrekord steuern.<br />

<strong>Bericht</strong> und Fotos von Constanze & Walter<br />

Wagner<br />

unter Sportonline-Foto.de<br />

Foto-Impressionen im LaufReport<br />

HIER<br />

Ergebnisse www.badenmarathon.de<br />

Zu aktuellen Inhalten im LaufReport<br />

HIER<br />

Der FIDUCIA<br />

Baden-Marathon<br />

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