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28 - Lüttringhauser Anzeiger

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Lennep im Blick<br />

Gesamtauflage 22.500<br />

Nr. 9 Zeitung für Lennep und Lüttringhausen 12. Juli 2012<br />

Gedanken zum Sonntag<br />

Herbert<br />

Drusenheimer<br />

Lasst uns lieben<br />

Ich erinnere mich an das Geschenkpapier<br />

in rot-weiß. Eine<br />

„sie“ und ein „er“ waren darauf<br />

abgebildet.<br />

Was „Liebe ist…“ fand in verschiedenen<br />

Merksätzchen ihren<br />

Niederschlag. Das Papier habe<br />

ich nicht mehr gesehen. Das<br />

Motiv ist im Internet in vielfältiger<br />

Weise zu besehen. Es gibt<br />

eine Menge von Merksprüchen<br />

dazu. So lautet einer:<br />

„Liebe ist…. …in stürmischen<br />

Zeiten erst recht zusammenzuhalten.“<br />

Wie wahr, mag da<br />

mancher sagen. Wie schwierig,<br />

mögen die sagen, die in einem<br />

solchen Lebenssturm sich befinden.<br />

Wie schnell wird man<br />

da weggefegt und findet sich<br />

gewollt oder ungewollt nicht<br />

wieder.<br />

Dass die Liebe eine der positivsten<br />

Lebensmotivatoren ist,<br />

dürfte von der Mehrzahl der<br />

Menschen anerkannt sein.<br />

Frühkindliche positive Elternbeziehungen<br />

bilden da sicher<br />

einen guten Nährboden, ohne<br />

allerdings eine Garantie für die<br />

eigene Liebesfähigkeit zu sein.<br />

Man muss nicht erst in die<br />

Weltpolitik hineinschauen, um<br />

den Bedarf an Liebe für die Beziehungsklärungen<br />

unter Völkern<br />

voranzutreiben.<br />

Man muss dafür auch nicht erst<br />

in die Lokalpolitik hineinschauen.<br />

Wir können den<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Röntgens Leidenschaft für Schweizer Schokolade<br />

Junge Museumsprofis wissen jede Menge über den großen Sohn Lenneps zu berichten. Mit einem Diplom<br />

wurden sie für ihre zeitintensive Vorbereitung auf den Einsatz als Museumsführer ausgezeichnet.<br />

Künftig sollen sie Kinder durch die Ausstellung führen.<br />

Von Angela Heise<br />

„Kommen wir denn auch in die<br />

Zeitung?“ Kindgerecht kam die<br />

wichtigste Frage…Mit einem<br />

„Ja!“ beantwortete Museumspädagogin<br />

Joana Harlander-Kleeblatt<br />

das Anliegen ihrer sieben<br />

anwesenden „Diplomanden“ im<br />

Deutschen Röntgen-Museum.<br />

Als Museumsprofis gekürt werden<br />

die künftigen Fünftklässler<br />

nach den Sommerferien jeden<br />

ersten Samstag im Monat Kinder<br />

durch das Museum führen.<br />

Kinder zeigten Ausdauer<br />

und Wissensdurst<br />

Entsprechend kindgerecht<br />

schulten die Projektleiterin und<br />

ihr Team im zweiwöchigen Turnus<br />

die neuen Museumsführer.<br />

„Das ist mehr wie Hobby, anders<br />

als die Schule.“, erklärte die<br />

zehnjährige Astrid Geier aus der<br />

Klasse 4a der Grundschule Hasenberg.<br />

Die gleichaltrige Maike<br />

Zillgith aus der Klasse 4b der<br />

GGS Freiherr-vom-Stein berichtete<br />

über die gemeinschaftliche<br />

Projektarbeit. Ihre Mutter zeigte<br />

sich positiv überrascht über das<br />

„freie Sprechen vor fremden<br />

Menschen“, das die Club-Mitglieder<br />

inzwischen gelernt<br />

haben. Röntgen? Was war das<br />

für ein Typ? Was machte der eigentlich?<br />

Harlander-Kleeblatt<br />

lobte in ihrer Begrüßungsrede<br />

die Ausdauer der Kinder und<br />

deren Wissbegierde. Dass es<br />

noch mehr Fragen geben könne,<br />

hätte sie nach dem ersten „Mu-<br />

So jung und schon einen Doktorhut? Nicht direkt, aber immerhin haben die sieben jungen<br />

Museumsprofis ein Diplom erlangt, das sie als Führer - für Kinder - im deutschen Röntgenmuseum<br />

ausweist. Foto: Nico Hertgen<br />

seums-Profi-Projekt 2010“ nicht<br />

gedacht. Doch jedes Kind denkt<br />

anders, jedes Kind fragt anders -<br />

genau das ist die Mission der Pädagogin:<br />

Kinder lehren Kinder -<br />

und Erwachsene!<br />

Spinnen und Skorpione<br />

in Röntgens Schublade<br />

„Hat noch jemand von Ihnen<br />

Fragen? Nein? Dann können wir<br />

in den nächsten Raum gehen.“<br />

Souverän und „cool“ führten<br />

Lovis Scharfenbaum und sein<br />

„Kollege“ Jasper Socha bei ihrer<br />

ersten Führung die Gäste durch<br />

die Kellergewölbe. Fabio Franciosi,<br />

Natalie Lange und Yannik<br />

Luhn beantworteten zeitgleich<br />

in den anderen Räumen die Fra-<br />

gen des interessierten Publikums.<br />

Was haben übrigens eine<br />

Spinne und ein Skorpion in<br />

einer der Schubladen des Arbeitszimmers<br />

von Röntgen zu<br />

suchen? Jasper erklärte, dass<br />

dem gebürtigen Lenneper Wilhelm<br />

Conrad Röntgen in Kenia<br />

ein einschneidendes „Erlebnis“<br />

widerfuhr…:<br />

„Er träumte von Spinnen und<br />

Skorpionen und hatte schreckliche<br />

Angst davor.“<br />

Auf die Frage, was Röntgen<br />

denn in Kenia gemacht habe,<br />

kam die spontan logische Antwort:<br />

„Geschlafen.“ Angetan<br />

von den Museumsprofis waren<br />

nicht nur Museumsdirektor Ulrich<br />

Hennig und Kulturdezer-<br />

nent Christian Henkelmann.<br />

Professor Ulrich Mödder, der<br />

erste Vorsitzende der Freude<br />

und Förderer des Museums,<br />

übergab anerkennend jede einzelne<br />

Urkunde. Finanziell realisiert<br />

wurde das Projekt durch<br />

die Unterstützung der Volksbank<br />

Remscheid-Solingen. Was<br />

das experimentierfreudige<br />

„Römu“ mit Röntgens Spinnenphobie,<br />

seiner Leidenschaft zu<br />

Schweizer Schokolade, der amputierten<br />

Hand eines Professor<br />

Paul Krause, oder gar mit dem<br />

„Feuer zum Kellergewölbe“ zu<br />

tun hat – Fragen Sie doch einfach<br />

die Museumsprofis. Anfrage<br />

oder Buchung unter Telefon<br />

16 34 07.<br />

www.facebook.com<br />

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