RathausKurier
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RATHAUSKURIER<br />
| AMTSBLATT DER STADT WEIMAR<br />
FORTSETZUNG VON TITELSEITE<br />
Schon stehen die Hütten auf dem Markt<br />
in der Schillerstraße und auf dem Theaterplatz.<br />
Schon leuchten die ersten zaghaften<br />
Lichter: Am kommenden Montag,<br />
dem 22. November, aber schwebt dann<br />
am langen Arm eines riesigen Krans Weimars<br />
Weihnachtsbaum – »Deutschlands<br />
erster öffentlicher Weihnachtsbaum!« –<br />
über die Hütten hinweg auf dem Marktplatz<br />
ein: Ein großes Abenteuer für alle<br />
Schaulustigen und Weihnachtsbaumfreunde<br />
ab 12 Uhr, das mit Gesang und<br />
einer ersten Probebeleuchtung von 16<br />
bis 17 Uhr seinen feierlichen Höhepunkt<br />
findet. Und drei Tage später dann – am<br />
Donnerstag, dem 25. November 2010 –<br />
feiert ganz Weimar seine Eröffnung der<br />
Weimarer Weihnacht: mit Vertretern<br />
der Weimarer Kirchen, Posaunen, einem<br />
Kinderchor, dem Weihnachtsmann und<br />
dem Nikolaus.<br />
Weimar also verwandelt sich auch im<br />
Advent 2010 wieder in einen vom<br />
Lichterglanz verzauberten Weihnachtsmarkt<br />
und zeigt sich von seiner schönsten,<br />
von seiner Weimarer Seite: Als eine Fami -<br />
lienweihnacht für jung und alt in der Mitte<br />
Thüringens. Alt Bewährtes also wird beibehalten<br />
auf der Weimarer Weihnacht … und immer<br />
wieder mit neuen Elementen aufgefrischt. Auf<br />
dem Spaziergang vom Theaterplatz bis hin<br />
zum historischen Marktplatz streift man hier<br />
am Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge<br />
vorbei und am Glasschmuck aus Lauscha;<br />
Holz- und Blech-Spielzeug für den Gabentisch<br />
finden sich ebenso wie die ganze kulinarische<br />
Vielfalt Thüringens samt dem verführerischen<br />
Potpourri weihnachtlicher Düfte, die einen<br />
Bummel über den Weimarer Weihnachtsmarkt<br />
so anheimelnd machen. Ein Kinder-Geschichtenzelt<br />
bietet jeden Nachmittag Unterhaltung<br />
für die kleinen und großen Besucher des<br />
Weihnachtsmarktes. Auf dem Marktplatz (nahe<br />
Neptunbrunnen) wird die »Weihnachtswerkstatt«<br />
aufgebaut: Hier zeigen Handwerker aus<br />
der Region wie Kürschner, Färber, Tischler und<br />
Schmuckdesigner ihre Fertigkeiten und bieten<br />
eine gute Gelegenheit, handgefertigte<br />
Weihnachtsgeschenke zu kaufen. So präsentiert<br />
sich die Weimarer Weihnacht erneut in<br />
PLAKATGESTALTUNG: GUDMAN-DESIGN, WEIMAR<br />
kinderfreundlicher und besinnlicher Atmosphäre<br />
als ein Ort für alle – als ein Weihnachtsmarkt,<br />
auf dem auch der Vater und die Mutter<br />
mit dem Kinderwagen in Ruhe über den Weihnachtsmarkt<br />
flanieren kann und die Kinder<br />
sich nicht im Getümmel verlieren.<br />
Mitten auf dem Weimarer Marktplatz aber<br />
steht auch in diesem Jahr wieder die prächtige<br />
22 Meter hohe Edeltanne und erzählt von<br />
der besonderen Tradition der Weimarer Weihnacht:<br />
Hier wurde 1815 der erste öffentliche<br />
Weihnachtsbaum Deutschlands aufgestellt.<br />
Der Buchhändler Hoffmann teilte seinen bürgerlichen<br />
Wohlstand mit den Armen und stellte<br />
einen Baum auf dem Markt auf, um die<br />
Familien, die sich keine eigene Tanne in der<br />
eigenen Stube leisten konnten, ebenfalls am<br />
Anblick der geschmückten Tanne teilhaben zu<br />
lassen. Diese Idee ging um die Welt. Die Weimarer<br />
erinnern deshalb schon immer einige<br />
Tage vor der eigentlichen Eröffnung an diese<br />
Tradition in ihrer Stadt: Eben deshalb treffen<br />
sie sich schon an dem Tag, an dem die schmucke<br />
Tanne aufgestellt wird, also am Montag,<br />
dem 22. November, um 17 Uhr auf dem Markt:<br />
mit Chören der Stadt zum gemeinsamen Singen<br />
und zum ersten Glühwein- Verkosten.<br />
Aber auch die Kirchen, die Museen, Schlösser<br />
und Dichterhäuser, die Kulturzentren und<br />
Vereine laden in der Adventszeit wieder zu einem<br />
Streifzug durch Weimar ein. Weihnachtliche<br />
Orgelmusik, Adventssingen in den Kirchen<br />
und auf dem Markt – das ist die besinnliche<br />
Seite der UNESCO-Welterbestadt Weimar. Und<br />
wenn das bekannte Weihnachtslied »O du<br />
fröhliche …« in Weimar besonders oft erklingt,<br />
dann liegt das daran – wer wüsste dies nicht –<br />
dass Johannes Falk, der Zeitgenosse Goethes,<br />
Philosoph und Sozialpädagoge, dieses Lied<br />
hier auf der Grundlage einer von Herder mitgebrachten<br />
italienischen Hirtenweise verfasste<br />
und es von Weimar aus dann in der ganzen<br />
Welt berühmt wurde.<br />
Alle Informationen zur Weimarer Weihnacht finden Sie<br />
auch unter www.weimar.de/weihnachtsmarkt.<br />
■ Ein Weihnachtsmarkt, drei weihnachtliche<br />
Orte: Die Weimarer Weihnacht findet in<br />
guter Tradition auf dem Theaterplatz, in der<br />
Schillerstraße und auf dem Marktplatz statt:<br />
Der Theaterplatz steht unter dem Motto »Erlebnis-Weihnacht«<br />
– mit Glühweinständen,<br />
Kinderfahrgeschäften und natürlich weihnachtlichen<br />
Sortimenten.<br />
Die Schillerstraße wird zur Flaniermeile: als<br />
Einkaufsmeile zum Staunen, mit weniger Imbissständen<br />
und dafür mehr Verkaufsständen.<br />
Der Marktplatz trägt das Motto »Traditionsweihnacht«:<br />
Mit dem Weihnachtsbaum in seiner<br />
Mitte, mit Krippe, Schäfchenstall, Bühnenhütte,<br />
den Kirchentoren und der Weimarer<br />
Weihnachts-Werkstatt.<br />
■ Der Weihnachtsmarkt in Kürze: Knapp<br />
100 Händler aus der Region und aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet (von Rostock bis in die<br />
Pfalz, von Dresden bis Köln, vom Erzgebirge<br />
bis ins Ruhrgebiet) haben sich zur Weimarer<br />
Weihnacht eingefunden – darüber hinaus aus<br />
Finnland, Litauen und Österreich.<br />
Die Sortimente: Erzgebirgische Holzkunst,<br />
Internationales Kunsthandwerk, Thüringer<br />
Christbaumkugeln, Glasbläser, Blechspielzeug,<br />
Schwibbögen, Winterbekleidung, Kerzen,<br />
Schmuck, Stollen, Fleisch- und Wurstwaren,<br />
Süßwaren, weihnachtliche Geschenkartikel<br />
und alles für das leibliche Wohl (Glühwein,<br />
Bratwurst, Crêpes, Langos, Döner etc.).<br />
Der Weihnachtsbaumverkauf auf dem<br />
Goetheplatz wurde 2009 übrigens von einer<br />
Fachzeitschrift zum drittschönsten Weihnachtsbaumverkaufsplatz<br />
von Deutschland<br />
gewählt.<br />
<strong>RathausKurier</strong> | Herausgeber: Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Stabsstelle Kommunikation und Protokoll, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar | Redaktion: Fritz von Klinggräff<br />
(verantwortlich), Katrin Czerwinka, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: presse@stadtweimar.de. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im Stadtrat«<br />
abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für den Inhalt eines<br />
namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich | Redaktionsschluss dieser Aus gabe war der 15. November 2010 | Konzeption: Gudman-Design, Weimar |<br />
Gestaltung und Druckvorstufe: Graphische Betriebe Rudolf Keßner Weimar Corax Color & Stempel-Rabe GmbH, Carl-von- Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50,<br />
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5124 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. 21 | 2010 | 21. JAHRGANG