unser türmle - Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal ...
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AUS UNSEREM GEMEINDELEBEN<br />
„Wir sehen die Herrlichkeit des Herrn,<br />
die Pracht <strong>unser</strong>es Gottes“<br />
10 Jahre <strong>Korntal</strong>-Münchinger Wald in <strong>der</strong> Wüste Israels<br />
lungsgebiete für die Bevölkerung. Um das<br />
gigantische Projekt, das nicht mehr und nicht<br />
weniger als die Sicherung <strong>der</strong> Lebensgrundlage<br />
des Landes bedeutet, zu finanzieren,<br />
sammelt <strong>der</strong> Jüdische Nationalfonds Geld in<br />
<strong>der</strong> ganzen Welt. Brücken <strong>der</strong> Freundschaft<br />
sind auf diese Weise von vielen Nationen aus<br />
nach Israel geschlagen worden. Deutschland<br />
gehört heute hinter den USA und Frankreich<br />
zu den freigebigsten Län<strong>der</strong>n.<br />
Das Jubiläum des <strong>Korntal</strong>-Münchinger Waldes stieß auf großes<br />
Zeitungsinteresse. Auch das Radio berichtete. Vlnr.: Dieter Messner,<br />
Reuven Barak, Eberhard Kübler und Harald Schade am Gedenkstein<br />
im Saalgarten.<br />
10 Jahre nach <strong>der</strong> Einweihung des <strong>Korntal</strong>-<br />
Münchinger Waldes nahe <strong>der</strong> israelischen<br />
Stadt Beer Shewa im Norden <strong>der</strong> Negev-<br />
Wüste besteht dieser Forst aus mittlerweile<br />
über 6000 Bäumen. 1998 hatten die Ev.<br />
Brü<strong>der</strong>gemeinde und die Stadt <strong>Korntal</strong>-Münchingen<br />
mehr als 100000 DM gesammelt,<br />
um 5000 Bäume zur Urbarmachung <strong>der</strong><br />
israelischen Wüste durch den Jüdischen<br />
Nationalfonds Keren Kayemeth le'Israel<br />
(JNF-KKL) zu spenden. Damit war <strong>Korntal</strong>-<br />
Münchingen die erste Kleinstadt in Deutschland,<br />
die einen eigenen Forst im „Wald<br />
deutscher Län<strong>der</strong>“ gestiftet hatte.<br />
In Israel ist Wasser knapp. Das kleine Land<br />
im Nahen Osten war bis vor 60 Jahren von<br />
rund 70 Prozent Wüstenland bedeckt. Heute<br />
sind es nur noch 40 Prozent, denn <strong>der</strong> Jüdische<br />
Nationalfonds hat in den letzten sechs<br />
Jahrzehnten nach <strong>der</strong> Staatsgründung Israels<br />
weite Teile <strong>der</strong> Negev-Wüste durch die Anpflanzung<br />
verschiedener Baumarten wie<strong>der</strong><br />
bewohnbar gemacht, darunter Akazien,<br />
Zypressen, Kiefern, Eukalyptus und Eichen.<br />
Es entstanden Wasserreservoirs und Erho-<br />
14<br />
Erste Kleinstadt mit eigenem Wald<br />
<strong>Korntal</strong>-Münchingen war die erste Kleinstadt<br />
in Deutschland, die einen eigenen Forst im<br />
so genannten „Wald deutscher Län<strong>der</strong>“<br />
pflanzte. <strong>Korntal</strong>s Christen ließen sich dabei<br />
vom Wort Gottes im 1. Buch Mose, Kapitel<br />
21, inspirieren: „Und Abraham pflanzte in<br />
Beer Shewa eine Tamariske“. Doch schon<br />
<strong>der</strong> damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen,<br />
Johannes Rau, hatte 1991<br />
den ersten Baum für den „Wald deutscher<br />
Län<strong>der</strong>“ gepflanzt. Dieser besteht heute aus<br />
fast 500000 Pflanzen. Dazu zählt beispielsweise<br />
auch ein „Baden-Württemberg-Wald“<br />
und ein „Schwaben-Wald“. Der „<strong>Korntal</strong>-<br />
Münchinger Wald“ liegt sogar direkt neben<br />
dem „Berliner Wald“.<br />
Im Saalgarten hinter dem Großen Saal <strong>der</strong><br />
Ev. Brü<strong>der</strong>gemeinde wurde im Jahre 2000 ein<br />
Gedenkstein <strong>der</strong> Verbundenheit mit Israel<br />
aufgestellt. Er ist aus Jerusalem-Stein gehauen<br />
und wurde per Schiff nach Deutschland<br />
gebracht. Im „<strong>Korntal</strong>-Münchinger Wald“<br />
bei Beer Shewa steht sein Pendant, genau<br />
auf sein Gegenstück in <strong>Korntal</strong> ausgerichtet.<br />
Ihn hatte eine Delegation <strong>der</strong> Ev.Brü<strong>der</strong>gemeinde<br />
unter Leitung von Vorsteher Dieter<br />
Messner am geschichtsträchtigen Datum des<br />
9. November 1998 enthüllt.