unser türmle - Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal ...
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DAS GEISTLICHE WORT<br />
Im Blick Gottes:<br />
„Eine angesehene Gemeinde“<br />
Pfarrer Michael Wanner<br />
Die Jahreslosung <strong>unser</strong> Gemeinde für 2009 lautet: „Lass<br />
deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und<br />
Tag“ (1. Kö. 8,29). So gesehen sind wir eine „angesehene<br />
Gemeinde“!<br />
Wenn Gott seine Augen offen<br />
hält und uns ansieht, trifft<br />
uns sein wachen<strong>der</strong> Blick,<br />
sein prüfen<strong>der</strong> Blick, aber auch<br />
sein barmherziger Blick und<br />
sein verstehen<strong>der</strong> Blick.<br />
Der wachende Blick Gottes<br />
Salomo bittet Gott: „Lass deine<br />
Augen offen stehen über<br />
diesem Hause Nacht und Tag.“<br />
Rund um die Uhr soll er sich für<br />
das Leben seiner Gemeinde<br />
interessieren.<br />
Gott ist selbst in <strong>der</strong> Gestalt<br />
seines eigenen Sohnes in sein<br />
Haus gekommen. Der 12-jährige<br />
Jesus besuchte den Tempel<br />
und diskutierte dort mit Schriftgelehrten<br />
über die Aussagen<br />
<strong>der</strong> Heiligen Schrift. Seine<br />
Eltern vermissten den Teenager<br />
Jesus zunächst nicht. Aber<br />
dann suchten sie nach ihm und<br />
fanden ihn nach drei Tagen<br />
immer noch im Tempel. Wir<br />
müssen annehmen, dass Jesus<br />
drei Tage und drei Nächte lang<br />
ununterbrochen im Tempel war.<br />
Er wachte über das Haus seines<br />
Vaters, wie er den Tempel<br />
nannte, indem er sich mit <strong>der</strong> Heiligen Schrift beschäftigte<br />
und darüber mit an<strong>der</strong>en diskutierte.<br />
Wir sollten uns zu ihm stellen und uns von ihm hineinnehmen<br />
lassen in das Verständnis <strong>der</strong> Schrift und in die<br />
Gedanken seines Vaters. Das ist <strong>der</strong> Weg, wie wir geistlich<br />
wach werden und erkennen, wie wir bewahrt werden und<br />
mit den Herausfor<strong>der</strong>ungen und Anfechtungen <strong>unser</strong>es<br />
eigenen Lebens fertig werden können.<br />
Der prüfende Blick Gottes<br />
In seinem Gebet zur Einweihung des Tempels macht<br />
Salomo an verschiedenen Situationen deutlich, dass die<br />
Gemeinde <strong>der</strong> Gläubigen sehr leicht von Gottes Weg<br />
abkommen kann.<br />
Dieser Ungehorsam gegenüber Gottes Willen hat Konsequenzen:<br />
Angriffe <strong>der</strong> Feinde, fehlen<strong>der</strong> Regen, Hungersnöte,<br />
das Aufkommen von Schädlingen o<strong>der</strong> von Seuchen<br />
sind daher nicht isoliert zu sehen, son<strong>der</strong>n hängen<br />
mit <strong>der</strong> Sünde und dem Ungehorsam des Volkes<br />
zusammen.<br />
Gott selbst hat in <strong>der</strong> Gestalt seines eigenen Sohnes sein<br />
Haus besucht. Einmal setzt sich Jesus in die Nähe des<br />
Opferkastens und beobachtet nach dem Gottesdienst die<br />
Gottesdienstbesucher beim Opfern. Dabei sieht er nicht<br />
nur den Geldbetrag, <strong>der</strong> eingelegt wird, son<strong>der</strong>n auch die<br />
Vermögensverhältnisse <strong>der</strong> Einzelnen und die Motivation,<br />
mit <strong>der</strong> sie ihr Opfer einlegen. Da kommt eine Witwe<br />
vorbei und legt einen ganz geringen Betrag ein. Vielleicht<br />
nur fünfzig Cent. Aber Jesus sieht, dass dieser Betrag alles<br />
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