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DE-2004 - Assembly of European Regions

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Kommission 'Regionalpolitik'<br />

Brian Greenslade, Vorsitzender der<br />

VRE-Kommission 'Regionalpolitik'<br />

und Präsident der Region<br />

Devon/UK<br />

Die VRE, Triebfeder<br />

der interregionalen Debatte über<br />

die Zukunft der Strukturpolitik<br />

im erweiterten Europa<br />

Bericht von Brian Greenslade (Devon/UK),<br />

Vorsitzender der Kommission 'Regionalpolitik'<br />

Die Zukunft der Strukturpolitik der Union<br />

entscheidet sich derzeit über die Reform der<br />

Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie die<br />

Reform der Regional- und Kohäsionspolitik.<br />

Die Kommission ‘Regionalpolitik’ der VRE<br />

war im Laufe des ganzen letzten Jahres aktiv,<br />

um es den Regionen zu ermöglichen,<br />

Schlüsselpartner bei der Ausarbeitung dieser<br />

territorialen Politik zu sein und ihre Fähigkeit<br />

zu bekräftigen, ihre eigenen<br />

Entwicklungsstrategien festzulegen.<br />

Für einen pragmatischeren Zugang<br />

zur neuen Kohäsionspolitik<br />

Die Konferenz der VRE zur Zukunft der<br />

Kohäsionspolitik in einem erweiterten<br />

Europa, die am 14. und 15. Oktober in Eger<br />

(Heves/H) stattfand, hat es mehr als 200<br />

regionalen, nationalen und europäischen<br />

Vertretern erlaubt, das Reformprojekt<br />

der Strukturfonds zu erörtern und in<br />

Anwesenheit des Kommissars Peter Balázs<br />

und von L. Van Nistelrooij (EVP/<strong>DE</strong>, NL),<br />

Mitglied des Ausschusses “Regionale<br />

Entwicklung“ des Europäischen Parlaments,<br />

Vorschläge zu formulieren.<br />

Die VRE hatte bereits auf den 3.<br />

Kohäsionsbericht im Februar reagiert, und<br />

im Mai, anlässlich des Kohäsionsforums.<br />

Zwar berücksichtigen die Vorschläge der<br />

Europäischen Kommission einige<br />

Hauptforderungen der VRE, wie die<br />

Neuorientierung der Ziele auf:<br />

• die Konvergenz;<br />

• die Schaffung von Arbeitsplätzen;<br />

• die allen Regionen <strong>of</strong>fen stehende<br />

Wettbewerbsfähigkeit;<br />

• das Herausstellen von lebenswichtigen<br />

Dienstleistungen wie der Erhaltung<br />

der Dienstleistungen von allgemeinem<br />

Interesse;<br />

• die Zugänglichkeit zu entlegenen<br />

Regionen;<br />

• die Innovation,<br />

andere Fragen, die für die VRE von<br />

Bedeutung sind, bleiben jedoch unbeantwortet.<br />

Darunter finden sich vor allem die praktischen<br />

Modalitäten der Beteiligung der<br />

Regionen an der Vorbereitung, der<br />

Verwaltung und der Evaluierung der<br />

Strukturfonds, die Koordinierung mit den<br />

anderen Politiksträngen der Gemeinschaft,<br />

insbesondere diejenigen im Zusammenhang<br />

mit Binnenmarkt und Wettbewerb, oder gar<br />

die Umsetzbarkeit dieser Politik aufgrund<br />

der unterschiedlichen Auffassungen der<br />

Europäischen Kommission und der<br />

Mitgliedstaaten zur finanziellen Vorausschau<br />

2007-2013.<br />

Gemäß der VRE wird sich, solange die<br />

Regionen Europas nicht die Möglichkeit<br />

haben, selbst die europäischen Programme<br />

für regionale Entwicklung im Rahmen von<br />

spezifischen Territorialstrategien zu definieren<br />

und umzusetzen, die Dynamik<br />

'Zentrum-Peripherie' gegen die Harmonisierung<br />

der Lebens- und Entwicklungsstandards<br />

in Europa durchsetzen. Derzeit<br />

läuft eine vergleichende Analyse zur<br />

Bewertung der Rolle der Regionen bei der<br />

Verwaltung der Strukturfonds, vor allem in<br />

den neuen Mitgliedsländern. Bei der<br />

Debatte in Eger ging es auch um die<br />

Zukunft der in die Ziele 1 und 2 integrierten<br />

interregionalen Zusammenarbeit, die<br />

Schaffung des Ziels 'Territoriale<br />

Zusammenarbeit' und die Einführung<br />

des Europäischen Verbunds für grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit. Die<br />

Schlussresolution (1) wird unserer<br />

Kommission als Grundlage dienen, um bis<br />

zur Verabschiedung der finanziellen<br />

Vorausschau 2007-2013 durch den Rat<br />

und das Europäische Parlament weiter<br />

Einfluss auf die Vorschläge der<br />

Europäischen Kommission zu nehmen.<br />

Gewährleistung der nachhaltigen<br />

Entwicklung von ländlichen Gebieten<br />

Die ländlichen Gebiete sind für den wirtschaftlichen,<br />

sozialen und territorialen<br />

EU-Kommissar Péter Bálazs bei der Sitzung der<br />

VRE-Kommission 'Regionalpolitik' in Eger/H<br />

Zusammenhalt der erweiterten Union von<br />

strategischer Bedeutung. Aus diesem Grund<br />

hat die Kommission, der ich vorsitze, die<br />

Debatte zwischen den Regionen organisiert,<br />

um die Schwierigkeiten dieser Gebiete und<br />

die Instrumente zu deren Bekämpfung auf<br />

europäischer Ebene besser zu erkennen. Die<br />

Konferenz zur nachhaltigen ländlichen<br />

Entwicklung, im Mai in Bari (Puglia/I) , hat es<br />

uns ermöglicht, diese Fragestellungen<br />

sowohl aus dem Blickwinkel der Reform der<br />

GAP und der neuen Kohäsionspolitik<br />

als auch im Rahmen des Grünbuchs zu<br />

Dienstleistungen von allgemeinem Interesse<br />

in Europa aufzugreifen. Zwar wurde<br />

die Schaffung des Europäischen<br />

Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung<br />

des ländlichen Raums im Rahmen der<br />

Reform der GAP als positiver Schritt nach<br />

vorn begrüßt, aber bei den Arbeiten von<br />

Bari (2) wurde im Ergebnis festgestellt, dass<br />

dieser allein nicht ausreicht. Der EU fehlt es<br />

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