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Sonntag, 29 - Neues Land Emmental

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II. Niederlagen nicht hinnehmen<br />

Von Josua können wir etwas sehr wichtiges lernen: Nämlich wie er mit Niederlagen<br />

umgegangen ist. Wer siegen will, muss auch wissen, was er macht, wenn er verliert. Börse:<br />

Was machst du, wenn du Verluste machst? Kannst du sie dir überhaupt leisten?<br />

Häufige Reaktionen auf geistliche Niederlagen:<br />

- Relativieren: Schadensbegrenzung, das Gute sehen. Alles hat auch positive Seiten.<br />

Immerhin noch 50% Erfolg! Die überhöhten Erwartungen und Ansprüche erkennen und<br />

realistisch werden. Mann kann nicht immer gewinnen! Wir haben das menschenmögliche<br />

gemacht! Wir kochen halt auch nur mit Wasser.<br />

- Einordnen: Man muss das in einem grösseren Zusammenhang sehen des Willens Gottes.<br />

Gott ist grösser. Die Absichten Gottes sind unerforschlich.<br />

- Verdrängen: Eine sehr beliebte und erfolgreiche Taktik im Umgang mit Niederlagen ist das<br />

Ignorieren. Die Niederlage haken wir ab und schauen vorwärts auf das nächste Spiel. Nicht<br />

nur im Sport ist das eine wichtige, konstruktive Haltung. Aber sie kann auch zu einer fatalen<br />

Vogel Strauss-Politik werden, die man fromm tarnt: „Wir schauen einfach auf Gott.“<br />

- Der richtige Umgang mit Niederlagen ist aber der von Josua: Niederlagen nicht hinnehmen,<br />

sondern Gott suchen! Niederlagen sind nicht so schlimm, wenn wir Gott suchen und die<br />

Niederlage in einen Sieg gewendet wird. Wichtig ist, dass Gott für uns kämpft. Nicht wir sind<br />

stark, Jesus in uns ist die Kraft Gottes, die Wunder vollbringt und grosse Siege erringt.<br />

Deshalb ging Josua nach der Niederlage in Ai sofort zu Gott zusammen mit den Ältesten. Sie<br />

wollten wissen, was los ist! Denn Gott ist immer ein Sieger und wenn sein Volk nicht im Sieg<br />

lebt, muss etwas mit der Gegenwart von Gott nicht stimmen. Josua ist auf sein Angesicht<br />

gefallen, um zu hören, was der Herr sagt. Es ist so wichtig, dass wir wachsen, im Suchen von<br />

Gott. Denn Gott lässt sich sehr wohl finden, auch in der Schweiz. „Wer sucht der findet“ –<br />

das ist eine der grossen Verheissungen in der Bibel. Gemeint ist hier genau das, was Josua<br />

gemacht hat: Gott suchen! Ihn müssen wir suchen. Denn von Ihm kommt alles andere.<br />

Wie viel Energie und Zeit wenden Menschen auf, um beruflich oder in ihrem Hobby vorwärts<br />

zu kommen, eine Ausbildung zu machen oder eine Materie zu verstehen und damit arbeiten<br />

zu können. Es gibt keinen grösseren Gewinn, als Gott zu suchen und sich bei ihm<br />

auszukennen. Das Seminar in Heilbronn war ein Funke, der in mir diesen Hunger nach Gott<br />

neu geweckt hat. Sucht was droben ist, im Himmel, schreibt Paulus im Kolosserbrief (3, 1ff).<br />

Das hat vor allem mit unserem Denken zu tun. Sowohl in der Bergpredigt als Paulus steht<br />

auch das Wort „denken“ für suchen. Wir sollen mit unserem Denken Gott zu erkennen<br />

versuchen. Das ist zwar unmöglich. Aber nicht vergeblich hat Gott uns Menschen eine solche<br />

phantastische, sehr komplexe Denkfähigkeit gegeben, dass wir durch den Hl. Geist tatsächlich<br />

ein paar Funken von Gottes Wesen, Kraft und Weisheit in uns aufnehmen können.<br />

Paulus hat das von dem Augenblick an gemacht, als Jesus ihm vor Damaskus begegnet ist. Er<br />

hat alles andere als Abfall und Dreck bezeichnet und war im besten Sinn des Wortes davon<br />

besessen, Gott zu suchen. Wenn schon die grossen Sportler und Musiker tranieren und üben,<br />

um in ihren Disziplinen weiter zu kommen, wie viel mehr brauchen wir das! Eine junge<br />

Ärztin, die gerne Chirurgin geworden wäre, hat mir letzthin gesagt: Gute Chirurgen operieren<br />

Tag und Nacht, sonst sind sie nicht wirklich gut. Diejenigen, die nur soviel operieren, wie sie<br />

gerade müssen, können nicht wirklich einen super Job machen.

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