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Oktober 2001 (2,76 MB) - Crefelder Ruder-Club 1883 eV

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Wenn schon ein fünfter WM-Platz<br />

eine Enttäuschung ist...<br />

Rat vom Steuermann:<br />

Lasst uns einfach mehr<br />

zusammen rudern<br />

Von STEFAN LIER<br />

Der Nations Cup, die inoffizielle Weltmeisterschaft<br />

U23, am 29. Juli im österreichischen<br />

Ottensheim stellt meinen mittlerweile fünften<br />

internationalen Saisonhöhepunkt seit 1997<br />

dar. Zu Buche steht ein 5. Platz im Männer-<br />

Achter.<br />

Auf den ersten Blick erscheint das Resultat nach<br />

den Serienerfolgen im Juniorenbereich eher<br />

„schlecht“. Auch im Vergleich mit dem Abschneiden<br />

des deutschen Männerachters U23 der<br />

letzten Jahre, die immer eine Medaille erringen<br />

konnten, stehen wir nicht besonders gut da. Ich<br />

muss dazu aber einige Hintergründe beleuchten,<br />

die die Ereignisse verständlicher werden lassen.<br />

Tests, Qualifikationen, Selektionen...<br />

Durch diverse Umstellungen im Deutschen<br />

<strong>Ruder</strong>verband nach der Achterpleite im letzten<br />

Jahr wurde auch das Konzept im U23-Bereich<br />

verändert. Seit dieser Saison wird der Achter bei<br />

den Senioren B nicht mehr zentral am Anfang<br />

der Saison gebildet und hat auch nicht mehr die<br />

Priorität, die er in den vorherigen Jahren hatte.<br />

Ähnlich wie bei den Junioren wird die Saison<br />

über in Regionalgruppen Nordost und Südwest<br />

gefahren. Erst nach dem Eichkranz, der<br />

Deutschen Meisterschaft U23, wird der Achter<br />

gebildet. Klein- und Mittelboote qualifizieren sich<br />

auf dem Eichkranz direkt für den Nations Cup.<br />

Die 16 nächstbesten <strong>Ruder</strong>er werden zu einer<br />

Selektion nach Berlin eingeladen. Über<br />

Ergometertests, über die Saisonleistung im<br />

Kleinboot und über das Messboot werden dort<br />

die vermeintlich besten Acht ausgewählt.<br />

Ein zusammengewürfelter Achter<br />

Nach dieser Selektion hieß es dann für unsere<br />

neu zusammengewürfelte Crew, über drei Wochen<br />

unmittelbarer Wettkampfvorbereitung in<br />

Berlin und Ratzeburg möglichst schnell<br />

zusammenzufinden und sich gegenseitig<br />

aufeinander einzustellen. Wir machten schrittweise<br />

Fortschritte im Trainingsschlag. Doch es<br />

zeigte sich schnell, wie schwierig es ist, acht<br />

unterschiedliche Vorstellungen vom <strong>Ruder</strong>n zu<br />

vereinen.<br />

Bis zur Anreise in Ottensheim bei Linz hatten wir<br />

die Harmonie in den unteren Schlagfrequenzen<br />

schon recht gut gefunden und uns auch unter<br />

erschwerten Bedingungen - Abwesenheit des<br />

Bootstrainers Thomas Affeldt, dem der Blinddarm<br />

entfernt werden musste - stetig weiterentwickelt.<br />

Mit Mühe ins Finale<br />

Doch schon im Vorlauf zeigten sich Schwierigkeiten<br />

in richtiger Rennfrequenz. Unser Achter<br />

kam über einen dritten Platz hinter den USA und<br />

Kanada nicht hinaus. Den anderen Vorlauf<br />

gewann Australien. Da nur der erste direkt ins<br />

Finale weiterzog, mussten wir den Umweg über<br />

den Hoffnungslauf gehen. Diesen gewannen wir<br />

dann mit großer Anstrengung knapp vor den<br />

Polen. Den anderen Hoffnungslauf gewann<br />

Kanada. Außerdem noch im Finale vertreten war<br />

Kroatien.<br />

Im Finale fand unser Achter mit Steffen Möller<br />

(Potsdam), Andreas Wirsieg (Leipzig), Felix<br />

Niemeyer (Hamburg), Jan Martin Bröer<br />

(Hameln), Dirk Marterer (Heidelberg), Robert<br />

Dollenbruch 27

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