die faszinierende welt der bohrtechnik - Baker Hughes
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Was stellt <strong>Baker</strong> <strong>Hughes</strong> INTEQ her?<br />
kapitel 3.1<br />
– 5<br />
Bohrgeräte<br />
Bohrmotor (Ultra, X-treme)<br />
Nachdem wir den Bohrstrang so ausführlich beschrieben<br />
haben, ist es an <strong>der</strong> Zeit zu erfahren, was unsere<br />
Firma denn nun konkret zum Erfolg <strong>der</strong> Öl- o<strong>der</strong> Gasbohrung<br />
beiträgt.<br />
In <strong>der</strong> Einleitung wurde gesagt, dass man unsere<br />
Produkte grob einteilen kann in Bohrgeräte (Drilling<br />
Systems) und Messsysteme (Evaluation Systems). Die<br />
folgenden Kapitel stellen <strong>die</strong> wichtigsten Produktlinien<br />
vor und erklären, wie sie funktionieren und wofür sie<br />
eingesetzt werden.<br />
Grob gesagt gilt: Je schneller <strong>der</strong> Bohrmeißel auf<br />
<strong>der</strong> Bohrlochsohle rotiert (und je fester er ins Gestein<br />
gedrückt wird), desto schneller bohrt er. Man muss also<br />
den Bohrstrang nur immer schneller drehen und schon<br />
bohrt man auch schneller, o<strong>der</strong>? Nun … ganz so einfach<br />
ist es lei<strong>der</strong> nicht. Der Bohrstrang wird ja durch<br />
<strong>die</strong> höheren Drehzahlen auch stärker belastet und verschleißt<br />
wesentlich schneller.<br />
Ein Bohrmotor löst das Problem. Er treibt den Bohr-<br />
meißel direkt vor Ort mit hoher Drehzahl und hohem<br />
Drehmoment an, während <strong>der</strong> Bohrstrang nur langsam<br />
o<strong>der</strong> im Extremfall sogar gar nicht rotiert.<br />
INTEQ entwickelt und vertreibt solche Bohrmotoren<br />
schon seit den 70er-Jahren und bis heute sind<br />
unsere NaviDrills (so nennen wir sie) ein Spitzenprodukt<br />
geblieben.<br />
Mit einem Verbrennungsmotor, wie wir ihn im Auto<br />
finden, hat so ein Bohrmotor natürlich nichts zu tun.<br />
Vielmehr funktioniert er wie eine „umgekehrte Pumpe“.<br />
Eine Pumpe nutzt <strong>die</strong> Antriebsenergie, um eine<br />
Flüssigkeit in Bewegung zu versetzen. Ein Untertagemotor<br />
dagegen nutzt <strong>die</strong> Bohrspülung (<strong>die</strong> sowieso<br />
immer durch den Bohrstrang gepumpt wird), um<br />
Antriebsenergie für den Meißel zu erzeugen.<br />
Erreicht wird das durch <strong>die</strong> ausgeklügelte Formgebung<br />
von Rotor und Stator im Antriebsteil des Motors.<br />
Diese beiden bilden eine Vielzahl abgeschlossener<br />
Kammern, in <strong>die</strong> <strong>die</strong> Spülung hineingepumpt wird.<br />
Die Spülung muss durch den Motor hindurch. Das kann<br />
sie aber nur, indem sie den Rotor in Drehung versetzt,<br />
ähnlich, wie sich Menschen durch eine Drehtür im<br />
Kaufhaus zwängen.<br />
Die kräftigsten Vertreter unserer Bohrmotoren können<br />
auf <strong>die</strong>se Weise stattliche 750 kW (das sind 1000<br />
PS!) entwickeln und stellen damit sogar den Formel-1-<br />
Boliden von Michael Schumacher locker in den Schatten.<br />
Die schnellsten Typen erreichen Drehzahlen von<br />
über 1200 Umdrehungen pro Minute.<br />
Die Drehung des Rotors wird über eine Biegewelle<br />
auf den „Drive Shaft“ des Lagerstuhls übertragen. Dieser<br />
Drive Shaft stellt <strong>die</strong> Abtriebswelle des Motors dar,<br />
in dessen unteres Ende <strong>der</strong> Bohrmeißel eingeschraubt<br />
wird. Er ist im Lagerstuhl mit verschiedenen Gleit- und<br />
Kugellagern fixiert.<br />
An <strong>der</strong> Außenseite des Motors befinden sich oft<br />
Stabilisatorrippen, <strong>die</strong> den Motor stabil im Bohrloch<br />
zentrieren.<br />
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