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die faszinierende welt der bohrtechnik - Baker Hughes

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Was stellt <strong>Baker</strong> <strong>Hughes</strong> INTEQ her?<br />

kapitel 3.3<br />

– 5<br />

Anwendungs-<br />

und Planungs-<br />

Software<br />

In den vorangehenden Kapiteln haben wir erfahren,<br />

dass <strong>Baker</strong> <strong>Hughes</strong> INTEQ eine Vielzahl an Bohr- und<br />

Messwerkzeugen entwickelt und einsetzt. Alle <strong>die</strong>se<br />

Systeme werden immer leistungsfähiger, bohren<br />

schneller und effektiver und sparen auf <strong>die</strong>se Weise<br />

immer mehr Bohrkosten ein.<br />

Oft wird bei <strong>die</strong>ser Betrachtung aber übersehen,<br />

dass <strong>der</strong> Einsatz bester Technologien nur dann von<br />

Erfolg gekrönt wird, wenn auch das ganze „Drumherum“<br />

stimmt. Schneller bohren heißt ja zum Beispiel,<br />

dass viel mehr Bohrklein im Loch anfällt. Wenn <strong>die</strong>ses<br />

nicht ordentlich aus dem Loch transportiert wird, kann<br />

im schlimmsten Fall <strong>der</strong> Bohrstrang im Loch begraben<br />

werden und sitzt dann fest. O<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es Problem:<br />

Was nützt <strong>der</strong> schönste Bohrplan für eine lange Horizontalbohrstrecke,<br />

wenn sich <strong>der</strong> Bohrstrang gar nicht<br />

so weit voranschieben lässt, son<strong>der</strong>n immer sofort einknickt,<br />

wenn man über Tage drückt?<br />

Vollkommen klar: Auch <strong>die</strong> besten Bohrgeräte kön-<br />

nen keine sorgfältige Planung des gesamten Bohrprozesses<br />

ersetzen. Deshalb haben wir eine Entwicklungsabteilung,<br />

<strong>die</strong> sich speziell mit <strong>der</strong> Erstellung von<br />

Anwendungs- und Planungs-Software beschäftigt.<br />

Zu planen gibt es genug. Welchen Knick soll man zum<br />

Beispiel auf dem Richtbohrmotor einstellen? Stellt man<br />

ihn zu groß ein, dann bohrt <strong>der</strong> „krumme“ Motor im<br />

Rotary-Betrieb sicher nicht optimal, stellt man ihn zu<br />

klein ein, dann kommt <strong>die</strong> Bohrgarnitur möglicherweise<br />

nicht richtig um <strong>die</strong> Kurve. Die optimale Lösung des<br />

Problems hängt in jedem Einzelfall von <strong>der</strong> Zusammenstellung<br />

<strong>der</strong> Bohrgarnitur und den Bohrbedingungen<br />

ab, ist aber mit unserer Anwen<strong>der</strong>-Software stets<br />

schnell und zuverlässig gefunden.<br />

Wollen Sie vielleicht anstatt mit Wasser lieber mit<br />

Schaum o<strong>der</strong> Pressluft bohren? Das ist im Prinzip kein<br />

Problem. Allerdings werden Sie dabei feststellen, dass<br />

Sie über Tage bei Umgebungsdruck und -temperatur<br />

zwar eine beträchtliche Luftmenge und etwas Wasser<br />

ansaugen und in den Strang leiten, tief unten im Bohrloch<br />

aber, wo es heiß ist und ein hoher Druck herrscht,<br />

davon nur noch ein winziges Schaumvolumen ankommt.<br />

Die Software hilft hier, <strong>die</strong> richtigen übertägigen Einstellungen<br />

zu finden, bei denen sich optimale Bohrbedingungen<br />

auf <strong>der</strong> Bohrlochsohle ergeben. Ist <strong>der</strong><br />

leichte Schaum in <strong>der</strong> Lage, das Bohrklein mitzureißen<br />

und aus dem Loch auszutragen? Auch solche Fragen<br />

lassen sich mit <strong>der</strong> Software zuverlässig klären.<br />

Wird sich <strong>der</strong> Strang entlang des gesamten geplanten<br />

Verlaufes <strong>der</strong> Bohrung problemlos voranschieben<br />

lassen? Wie groß werden <strong>die</strong> Reibungskräfte sein, wenn<br />

wir den Bohrstrang drehen wollen? Schafft <strong>der</strong> Antrieb<br />

am Bohrturm das überhaupt und halten es <strong>die</strong> Gewindeverbindungen<br />

des Gestänges aus? Ist <strong>der</strong> Kranhaken<br />

am Turm je<strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> Lage, den Bohrstrang wie<strong>der</strong><br />

aus dem Loch zu ziehen? Wie wird sich <strong>der</strong> Strang unter<br />

Last verbiegen und werden <strong>die</strong> komplizierten Komponenten<br />

<strong>der</strong> Bohrgarnitur <strong>die</strong>se Belastungen aushalten?<br />

Wird sich <strong>der</strong> Bohrstrang unter den angestrebten Einsatzbedingungen<br />

gleichmäßig drehen o<strong>der</strong> besteht<br />

vielleicht <strong>die</strong> Gefahr starker Resonanzen und Schwingungen,<br />

<strong>die</strong> zu Schäden und Ausfällen führen könnten?<br />

Unsere Software beantwortet <strong>die</strong>se Fragen sofort.<br />

Eventuelle Probleme können so bereits vor Beginn <strong>der</strong><br />

Bohrarbeiten am Computer aufgedeckt und korrigiert<br />

werden.<br />

Ist <strong>die</strong> Bohrspülung schwer genug, um je<strong>der</strong>zeit<br />

und an je<strong>der</strong> Stelle einen möglichen Gaseinbruch ins<br />

Bohrloch zu verhin<strong>der</strong>n? Ist sie an<strong>der</strong>erseits nicht so<br />

schwer, dass sie <strong>die</strong> weniger stabilen Gesteinsschichten<br />

zerdrückt, und so <strong>die</strong> teuere Bohrspülung in unterirdischen<br />

Ritzen verloren geht? Kann <strong>die</strong> Bohrspülung ihre<br />

Aufgaben noch erfüllen, wenn sich ihre Eigenschaften<br />

in sehr großer Tiefe o<strong>der</strong> bei hohen Temperaturen des<br />

Gesteins verän<strong>der</strong>n? Welchen Druck müssen <strong>die</strong> Pumpen<br />

überhaupt erzeugen können, damit ausreichend<br />

viel Spülung durch den viele Kilometer langen Strang<br />

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