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die faszinierende welt der bohrtechnik - Baker Hughes

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Was stellt <strong>Baker</strong> <strong>Hughes</strong> INTEQ her?<br />

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benutzen, <strong>der</strong> funktioniert nämlich unter günstigen<br />

Bedingungen noch bei über 10 km Tiefe. Mit akustischen<br />

Methoden, zum Beispiel kleinen Hämmern, <strong>die</strong><br />

an das Bohrgestänge schlagen, kann man im Prinzip<br />

etwas schneller Daten übertragen, aber auch hier schafft<br />

man es bisher noch nicht, hinreichend große Entfernungen<br />

zu überbrücken. Es müssten zusätzliche Verstärkerstationen<br />

in den Bohrstrang eingebaut werden.<br />

Alles in allem ist man dann auch wie<strong>der</strong> nicht viel schneller<br />

als beim Druckpulsen. Durch <strong>die</strong> Verstärkerstationen<br />

wäre <strong>der</strong> Aufwand höher und natürlich auch das Risiko<br />

eines Fehlers größer.<br />

Es bleibt dabei, auch wenn wir eifrig an weiteren<br />

Lösungen forschen: Zurzeit ist es immer noch am „einfachsten“,<br />

mit den guten alten Druckpulsen zu arbeiten.<br />

„Wenn es doch wenigstens möglich wäre, Druckpulse<br />

auf effektivere Art als bisher durch den Bohrstrang<br />

zu beför<strong>der</strong>n, um so <strong>die</strong> Datenrate zu steigern“,<br />

grübelte einer unserer Ingenieure, als er sich gerade<br />

auf einem langen Überseeflug befand. Ein paar Reihen<br />

weiter hinten saß nämlich eine Dame, <strong>die</strong> sich mit einer<br />

äußerst markanten Stimme deutlich vom allgemeinen<br />

Gemurmel <strong>der</strong> Fluggäste abhob. Man konnte tun was<br />

man wollte, <strong>die</strong> Stimme <strong>der</strong> Dame war ständig präsent<br />

und ehe man sich versah, kannte man vom unfreiwilligen<br />

Zuhören schon ihre halbe Lebensgeschichte.<br />

Plötzlich traf es unseren Ingenieur wie ein Donnerschlag.<br />

Die unüberhörbare Dame war im Prinzip <strong>die</strong><br />

Lösung des Problems!<br />

Herkömmliche Druckpulse zur Datenübertragung<br />

haben den gravierenden Nachteil, dass sie in einem<br />

Frequenzbereich arbeiten, in dem <strong>der</strong> meiste „Lärm“<br />

beim Bohren produziert wird. Nicht nur <strong>der</strong> Pulser pulst<br />

im Frequenzbereich um 3 Hz, son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong> riesigen<br />

Kolben <strong>der</strong> Spülungspumpe und selbst <strong>die</strong> Rollen des<br />

Bohrmeißels erzeugen ähnliche Druckschwankungen,<br />

<strong>die</strong> durch den Bohrstrang sausen. Da kann <strong>die</strong> Stimme<br />

des Pulsers unter Umständen schon einmal in <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Geräuschkulisse untergehen.<br />

Wenn man dem Pulser eine „schrillere“ Stimme verpasste,<br />

<strong>die</strong> sich deutlich vom restlichen Gemurmel <strong>der</strong><br />

Umgebung abheben würde, dann wäre eine klare und<br />

deutliche Datenübertragung gewährleistet, selbst<br />

wenn er etwas schneller „sprechen“ würde.<br />

Gesagt, getan. Schon fing unser Ingenieur an zu<br />

konstruieren. Anstatt einzelne, langsame Pulse zu erzeugen,<br />

ließ er das Ventil mit höherer Frequenz auf- und<br />

zu„flattern“. Als „Nullen“ und „Einsen“ <strong>die</strong>nen nun verschieden<br />

hohe Töne, <strong>die</strong> relativ unbeeindruckt vom<br />

Umgebungslärm durch den Bohrstrang schrillen, wie<br />

<strong>die</strong> durchdringende Stimme <strong>der</strong> Dame im Flugzeug.<br />

Wenn man nicht zwei, son<strong>der</strong>n noch mehr verschiedene<br />

Töne (Frequenzen) einsetzt, kann <strong>die</strong> Wirksamkeit<br />

<strong>die</strong>ses Systems noch weiter gesteigert werden.<br />

Ja, auch hier gibt INTEQ den Ton an!<br />

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