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Die Stufe 133

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Naturschätze im Vereinsgebiet<br />

Definition: „Rohstoffe sind natürliche Ressourcen, die<br />

bis auf die Lösung aus ihrer natürlichen Quelle noch keine<br />

Bearbeitung erfahren haben. Sie werden aufgrund<br />

ihres Gebrauchswertes aus der Natur gewonnen und entweder<br />

direkt konsumiert oder als Arbeitsmittel und Ausgangsmaterialien<br />

für weitere Verarbeitungsstufen in der<br />

Produktion verwendet.“ (aus Wikipedia)<br />

Rohstoffe stammen entweder aus der lebenden Natur<br />

(Agrarprodukte) oder werden aus der Erdkruste, von der<br />

Erdoberfläche oder aus dem Meer gewonnen.<br />

Eine wichtige Gruppe der Rohstoffe sind die Energieträger<br />

(Holz, Kohle, Erdöl, Erdgas, Uranerze), die besonders<br />

bei der Energieerzeugung und in der chemischen<br />

Industrie (z. B. Kunststoffherstellung) benötigt werden.<br />

Nachwachsende Rohstoffe sind eine weitere wichtige<br />

Gruppe. Dazu gehören unter anderem Holz, Baumwolle,<br />

und Sisal. Um daraus Treibstoffe für Autos und Traktoren<br />

zu gewinnen, werden zudem auch Raps oder Zuckerrohr<br />

angebaut.<br />

Daneben ist Eisen einer der wichtigsten Rohstoffe der<br />

Menschheit (Eisenzeit). Aber auch Sand und Kies sind im<br />

Hoch- und Tiefbau nicht mehr wegzudenken.<br />

Nachfolgend haben wir einige Rohstoffe aufgezählt,<br />

die in unserem Vereinsgebiet vorhanden sind und abgebaut<br />

werden/wurden.<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

Erz<br />

Erze sind natürlich<br />

vorkommende<br />

Mineralmischungen,<br />

die<br />

durch Bearbeitung<br />

in ein oder<br />

mehrere metallische Bestandteile getrennt werden können.<br />

Sie können ganz unterschiedliche Metallgehalte aufweisen.<br />

Ein Zinnerz hat so ca. 2% Zinnanteil. Bekannter<br />

bei uns ist das Eisenerz mit ca. 30% Eisenanteil.<br />

Eisenerz, auch Bohnerz genannt, sind Reste tropischer<br />

Bodenbildungen und entstanden vor über 50 Millionen<br />

Jahren. Sie sehen aus wie runde Steine und sind dunkelbraun.<br />

Auffällig ist ihr schweres Gewicht. Immerhin besitzen<br />

Bohnerze einen Eisenanteil von 30% - 40 %. Schon<br />

die Hethiter, ein Volk aus Kleinasien, hatten um 1500 v.<br />

Chr. das heute „Verhüten“ genannte Eisenschmelzen erfunden.<br />

<strong>Die</strong>s war der Beginn der Eisenzeit.<br />

Um ca. 800 v. Chr. wurde der wertvolle Rohstoff auch<br />

auf der Alb entdeckt. <strong>Die</strong> Kelten bauten die „Albnuggets“<br />

in kleinen Schürfgruben ab und verflüssigten es zu einem<br />

schmiedbaren Eisen. In der Nähe von St. Johann<br />

konnte eine der ältesten Eisenverhüttungsstätten nachgewiesen<br />

werden. Weitere Hochburgen des Bohnerzabbaues<br />

im Schwabenländle waren unter anderem auf der<br />

Ostalb im Raum Heidenheim sowie im unteren Lauchterttal<br />

in der Nähe von Sigmaringen.<br />

Mehr zum Thema Silbererz und Erzabbau kannst du<br />

im Artikel von Florian Engster (Seite 8) nachlesen.<br />

Sonja Ulmer<br />

Metalle<br />

Wie sähe unsere Welt ohne Metalle aus? Es gäbe keine<br />

Autos und Flugzeuge, Hochhäuser würden ohne ihre<br />

Stahlträger in sich zusammenfallen. Es gäbe keinen Strom,<br />

denn in den Kabeln leiten kleine Metalldrähte den Strom<br />

von einem zum anderen Ende. Auch Geldmünnzen sind<br />

gepresstes Metall. Metalle lassen sich zu unzähligen<br />

Zwecken verwenden, weil sie auf einzigartige Weise<br />

unterschiedliche Eigenschafe in sich verbinden. Sie sind<br />

sehr fest und leicht formbar, so dass man daraus alle<br />

möglichen Dinge, vom Schiff bis zum Flaschendeckel,<br />

herstellen kann.<br />

Metalle zählen auch zu den Rohstoffen. Es gibt über<br />

80 verschieden Metalle (Kupfer, Zink, Nickel, Chrom,...<br />

das ganze Periodensystem (Chemie) durch), doch sind<br />

manche davon sehr selten. Aluminium und Eisen sind die<br />

häufigsten. Nur wenige, wie z. B. Gold, kommen in der<br />

Erde als Reinmetalle vor. <strong>Die</strong> übrigen treten in Form von<br />

Erzen im Gestein auf. Metalle können auch durch das<br />

Wiederverwerten alter Autos und Dosen (Schrott) gewonnen<br />

werden. <strong>Die</strong>ses Verfahren verringert die Müllberge<br />

und ist preiswerter als die Verarbeitung von neuen<br />

Metallerzen.<br />

Sonja Ulmer<br />

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