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Albvereinsblatt_2012-3.pdf

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aus den Fachbereichen<br />

tanzgruppe Bittelschieß veranstaltet.<br />

Gegen 19 Uhr begann das Fest in der gemütlichen Atmosphäre<br />

des zu einem wunderschönen Tanzboden umgebauten Heubodens.<br />

Die Hopfa-Moos-Musi, die Bittelschießer Volkstanzmusik<br />

und die Volkstanzmusik Frommern spielten großartig, getanzt<br />

wurde bis spät in die Nacht, geschlafen wurde im Heu. Begleitet<br />

von Blitz und Donner fand eine kleine Theorieprüfung für<br />

die TJs statt. Dann führten die 13 jungen Tänzer den Gästen des<br />

»Danzfests« ihre neu erworbenen Tanzkenntnisse vor, zeigten die<br />

Standardtänze Schottisch, Polka, Walzer und Dreischrittdreher.<br />

Das klappte wunderbar, das Publikum feuerte sie an und sparte<br />

nicht mit Beifall. Nach der bestandenen Prüfung bekamen die<br />

neuen TJs ihre Ausweise und Zertifikate. Es bestätigt, dass der<br />

Inhaber befähigt ist, eine Kinder- und Schülergruppe zu leiten.<br />

Volkstanz-Gala in Heidenheim<br />

Der Heidenheimer Schäferlauf war seit 1723 eine wichtige und<br />

schöne Brauchtumsveranstaltung. Der letzte Heidenheimer<br />

Schäferlauf fand 2008 statt; leider beschloss der Heidenheimer<br />

Gemeinderat 2009, die Traditionsveranstaltung abzusagen. Das,<br />

finden wir, ist sehr schade, und daher wollen wir mithelfen, das<br />

Kulturgut der Schäfer zu bewahren. Wir veranstalten am 10. November<br />

<strong>2012</strong> um 19 Uhr im Congress Centrum Heidenheim<br />

eine Volkstanz-Gala u. a. mit der »Geschichte des Tanzes« der<br />

Volkstanzgruppe Frommern, der Schäfertanzgruppe aus Sontheim<br />

/ Brenz mit dem Heidenheimer Schäfertanz und einer kroatischen<br />

Schäfertanzgruppe.<br />

Wolfgang Pösselt, Gerhard Vaas, Manfred Stingel<br />

Kleindenkmale bleiben im Blick<br />

Seit dem 1. Juni steht es fest: die Erfassung der Kleindenkmale<br />

im Rahmen des landesweiten Projekts kann für mindestens fünf<br />

Jahre fortgeschrieben werden. Das Landesamt für Denkmalpflege<br />

und die großen Verbände, allen voran der Schwäbische Heimatbund,<br />

neben dem Schwäbischen Albverein, dem Schwarzwaldverein,<br />

dem Verein Badische Heimat und der Gesellschaft<br />

zur Erhaltung und Erforschung der Kleindenkmale, haben das<br />

Projekt seit 2001 getragen und unterstützt. Sie haben sich für die<br />

Fortführung der Kleindenkmalerfassungsarbeit stark eingesetzt<br />

und stetig auf den Erfolg und die Notwendigkeit eines solchen<br />

Projektes hingewiesen.<br />

Die sehr große Resonanz in der Öffentlichkeit, das aktive Mittun<br />

zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und die Fürsprache von vielen Seiten haben ihren großen Teil<br />

dazu beigetragen, dass das Projekt und die Stelle von Martina<br />

Blaschka im Landesamt für Denkmalpflege eine Zukunft haben.<br />

Regierungspräsident Schmalzl, Reinhard Wolf, Martina Blaschka, Dr. Ulrike<br />

Plate (Landesamt für Denkmalpflege) an der Ruhebank bei Esslingen<br />

War das Projekt die vergangenen sechs Jahre beim Schwäbischen<br />

Heimatbund angesiedelt, wird es nun beim Landesamt für Denkmalpflege<br />

Baden-Württemberg auch verwaltungsmäßig untergebracht.<br />

Seit 2001 sind in 13 Landkreisen die Kleindenkmale nahezu flächendeckend<br />

und systematisch dokumentiert, zwei weitere Landkreise,<br />

Zollernalbkreis und Landkreis Rottweil, sind mitten in<br />

der Erfassungsphase. Die Ergebnisse der ehrenamtlichen Arbeit,<br />

in die auch früher entstandene Dokumentationen aufgenommen<br />

werden, tragen dazu bei, dass die Kleindenkmale im Bewusstsein<br />

bleiben und dadurch geschützt sind.<br />

Vielerorts gibt es Kleindenkmalinitiativen, die aus der Projektarbeit<br />

hervorgegangen sind. Neben den kreisweiten Publikationen<br />

gibt es zahlreiche kleinere Broschüren zu den Kleindenkmalen<br />

eines Ortes, werden Wanderungen und Radtouren zu Kleindenkmalen<br />

angeboten, werden Grenzumgänge veranstaltet und<br />

Vorträge gehalten. Viele Restaurierungen wurden angeregt und<br />

dem Beschädigen oder Verschwinden von Kleindenkmalen nachgegangen.<br />

Die kreisweiten Unterlagen zeigen die Vielfalt eines<br />

Bestandes, das Typische und auch das Besondere.<br />

Die Hauptarbeit liegt bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern vor Ort, annähernd 2.000 Ehrenamtliche<br />

durchforschten oder sind noch dabei, ihre Gemeinde nach<br />

Kleindenkmalen, um sie auf den Erfassungsbogen zu beschreiben,<br />

mit einem Karteneintrag oder per GPS-Daten zu verorten<br />

und mit einem Foto zu dokumentieren. Sie sorgen dafür, dass die<br />

kleinen Objekte auch nach dem Abschluss der eigentlichen Dokumentationsarbeit<br />

gut betreut sind. Kontakt: Martina Blaschka,<br />

07 11 / 90 44 52 20, martina.blaschka@rps.bwl.de<br />

Tagung »Grenzsteine: Schutz und Pflege«<br />

Grenzsteine haben unter den Kleindenkmalen eine besondere<br />

Rolle, schon wegen ihrer Vielzahl, aber auch wegen ihrer rechtlichen<br />

Bedeutung. Die Arbeitstagung am 9. Oktober <strong>2012</strong> im<br />

Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen bietet Impulsreferate<br />

von Fachleuten zu historischen und rechtlichen Fragen, zur Dokumentation<br />

und Sicherung von Grenzsteinen. Im Mittelpunkt<br />

der Tagung sollen Diskussionen und fachlicher Austausch stehen.<br />

Infos und Anmeldung: www.denkmalpflege-bw.de.<br />

40 • Blätter des Schwäbischen Albvereins • 3 /<strong>2012</strong>

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