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Albvereinsblatt_2012-3.pdf

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aus den Fachbereichen<br />

mut Pfitzer. Viele seiner Anekdoten entstammen Eindrücken aus<br />

der entbehrungsreichen Zeit des Nachkriegsdeutschlands.<br />

Nach den ebenso geistreichen wie witzigen Texten von Schlack<br />

donnerte die sechsköpfige Mundartband »Wendrsonn« auf die<br />

Bühne und brachte das Publikum mit rockigen Klängen zum<br />

Staunen. »Mir können fei auch Hochdeutsch - wellad aber net!!!«<br />

ist das Motto der Gruppe, welche sich in den letzten Jahren zu<br />

einer der erfolgreichsten Mundartbands in Süddeutschland entwickelt<br />

hat. Bei den Gästen in der Liederhalle kam die Musik der<br />

Gruppe aus fünf Männern und der Sängerin Biggi Binder überragend<br />

gut an. Es wurde mitgeklatscht, mitgesungen und sogar mitgeheult,<br />

als Sänger Markus Stricker zum Wolfsgeheul aufforderte.<br />

»Wendrsonn zelebriert schwäbische Mundart für Genießer«, so<br />

Pfitzer. »Die Band bietet eine einzigartige Symbiose aus Sinn und<br />

Unsinn, Melancholie und Lebensfreude.« Alte Volkslieder dienen<br />

der Gruppe oft als Vorlage. Überwältigend sind auch die musikalischen<br />

Darbietungen des Geigers Klaus Marquardt, der mit seiner<br />

Virtuosität auch das Publikum in der Liederhalle begeisterte.<br />

Als dritte Künstlerin des Abends trat die 76-jährige Metzingerin<br />

Doris Oswald auf. Die quirlige Poetin brachte die Zuhörer mit<br />

ihren charmanten, teilweise auch deftigen in Verse gekleideten<br />

Witzen zum Lachen und sorgte für große Sympathie. Allein ihr<br />

Aufzug in auffälligen Hüten oder aufgeklebtem Schnauzbart<br />

brachte ihr einige Lacher ein.<br />

Alle Interpreten hatten an dem Abend zwei Auftritte und sorgten<br />

dafür, dass die drei Stunden im Silchersaal zu einem sehr kurzweiligen<br />

Vergnügen wurden.<br />

Sabine Wächter<br />

Der Kornbühl<br />

Der Kornbühl ist ein einzigartiges Kleinod mit herausragender<br />

landschaftlicher und gleichzeitig kultureller Bedeutung.<br />

Das Geotop hat große biologische Bedeutung und ist als<br />

Naturschutzgebiet ausgewiesen. Weithin sichtbar ist die<br />

bereits 1507 urkundlich erwähnte St. Anna-Kapelle. Sie ist<br />

ein Anziehungspunkt für Wallfahrer und Pilger.<br />

Erholungssuchende von nah und fern suchen und schätzen<br />

die Ruhe sowie die imposante, die Landschaft prägende<br />

Wirkung des Kornbühls mit seiner überragenden Rundsicht.<br />

Kornbühl und St. Anna-Kapelle bei Burladingen-Salmendingen<br />

zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Schwäbischen<br />

Alb.<br />

FACHBEREICH NATURSCHUTZ<br />

Keine Windkraftanlagen in Sichtweite des Kornbühls<br />

Der Kornbühl im Zollernalbkreis gehört zu den markantesten<br />

und schönsten Erhebungen auf der Hochfläche der Schwäbischen<br />

Alb. Die 887 Meter hohe Bergkuppe ist geologisch betrachtet<br />

ein Zeugenberg. Das heißt, er bildete sich im Laufe der Jahrtausende<br />

durch Erosionsvorgänge als Einzelberg heraus. Heute<br />

sind der Kornbühl und die darauf thronende St. Anna-Kapelle<br />

ein beliebtes Wanderziel. Besuchern bietet sich ein imposanter<br />

Rundblick über die Weite des Heufelds und bei entsprechenden<br />

Wetterverhältnissen reicht der Blick bis in die Alpen hinein. Dem<br />

Schwäbischen Albverein ist es ein großes Anliegen, dieses land-<br />

42 • Blätter des Schwäbischen Albvereins • 3 /<strong>2012</strong>

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