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PORTRÄT<br />

Text und Fotos: Scania<br />

Während der Arbeitszeit ohne<br />

Weiteres und mit dem Wissen<br />

des Chefs die besten Skigebiete<br />

Europas kennen lernen zu können,<br />

klingt fast unglaublich. Wo<br />

andere hinter ihren Schreibtischen brüten,<br />

einfach hinauf auf den Berg und quasi nebenbei<br />

die Schönheiten der Natur entdecken.<br />

„Unsere Mitarbeiter sind tatsächlich stundenlang<br />

in Europas Skigebieten unterwegs, für die<br />

Schönheiten der Natur bleibt dabei jedoch genauso<br />

wenig Zeit wie für das Seele-baumeln-lassen“,<br />

sagt Transportunternehmer Josef Schertler<br />

aus Wolfurt in Vorarlberg. Er hat sich mit einem<br />

Fuhrpark von 14 Lkw auf Baustellen- und<br />

Sondertransporte spezialisiert. Ein von ihm bedienter<br />

Transportbereich ist die Belieferung von<br />

Seilbahn- und Skilift-Baustellen in nahezu allen<br />

europäischen Ländern. „Wir fühlen uns mittlerweile<br />

in so gut wie jedem Skigebiet heimisch,<br />

auch wenn wir die Tourismusregionen natürlich<br />

aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten<br />

Die Arbeiten in den Skigebieten dauern meistens<br />

mehrere Tage.<br />

als wintersportbegeisterte Urlauber“, erzählt<br />

Schertler. Parallelen zu finden ist auf den ersten<br />

Blick trotzdem gar nicht so schwierig. Denn wie<br />

die Pkw der Urlauber sind auch die Schertler-<br />

Lkw bei ihren Fahrten hinauf in luftige Höhen<br />

regelmäßig mit Ketten unterwegs. Ein Vergleich,<br />

den der Transportunternehmer so nicht unterschreiben<br />

würde. „Ketten gehören bei uns zum<br />

Alltag dazu, die legen wir mehr oder weniger nebenbei<br />

an, was bei Touristen kaum so sein wird“,<br />

Ketten anlegen<br />

und Vorspanndienste<br />

gehören bei uns zum Alltagsgeschäft<br />

dazu.<br />

Josef Schertler, Transportunternehmer<br />

Transportunternehmer Josef<br />

Schertler erreicht mit seinem<br />

Fuhrpark hochalpine Baustellen<br />

in bis zu 3.000 Meter Seehöhe.<br />

EchtE GipfElstürmEr<br />

Die Spezialisierung auf Transporte zu Skilift-Baustellen bringt den Fuhrpark des Vorarlberger Transportunternehmers<br />

Josef Schertler regelmäßig in luftige Höhen. Ketten anlegen und Vorspanndienste stehen<br />

bei den Gipfelstürmern in bis zu 3.000 Meter Höhe auf der Tagesordnung.<br />

lenkt er den versuchten Vergleich in eine neue<br />

Richtung.<br />

Bis in 3.000 Meter Seehöhe haben sich die<br />

Schertler-Lkw in den vergangen Jahren schon<br />

hinaufgekämpft. Bei 90 Prozent der Gipfelstürme<br />

war neben zwei- oder dreiachsigen Motorwagen<br />

auch ein Anhänger beim Anstieg mit dabei.<br />

Was nichts daran änderte, dass der Weg hinauf<br />

in luftige Höhen von Spitzkehren und kurzen<br />

Passagen mit Steigungen jenseits der 40 Prozent<br />

gesäumt ist. „Die letzten Kilometer zu unseren<br />

Abladestellen lassen sich meistens nur im ersten<br />

oder zweiten Gang bezwingen“, berichtet<br />

der Unternehmer. Für die Fahrer bedeutet das<br />

mehrere Stunden höchste Konzentration hinter<br />

dem Lenkrad. Unterwegs umkehren gibt es<br />

nicht, selbst wenn das Ziel nach fünf Stunden<br />

noch immer nicht in Griffweite scheint. Ist der<br />

Untergrund zu unwirtlich, sodass auch Ketten<br />

20 SCANIA <strong>BEWEGT</strong> • 1.2009 www.scania.at

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