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Gemeinden entstehen - Gemeinde Bubikon online

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Ehemalige Kirchgemeinden<br />

)HHI Dürnten (Teil Hom<br />

brechtikon bis 1495,<br />

Teil Wolfhausen und<br />

Landsacher bis 1811)<br />

t- ■ I <strong>Bubikon</strong> (Teil Lützelsee<br />

bis 1779)<br />

^■■i Heutige <strong>Gemeinde</strong>- und<br />

Pfarreigrenze <strong>Bubikon</strong><br />

Lützelsee ist in dieser Liste bereits nicht mehr<br />

enthalten, da es 1779 bekanntlich nach Hom<br />

brechtikon hinübergeschwenkt war. Eine sonder<br />

bare Zwitterstellung nehmen die auf Niederglat<br />

ter Boden liegenden, jedoch den Bubiker Gerich<br />

ten unterstellten Höfe Barenberg, Zell, Talhof,<br />

Homberg und Büel ein: Sie bildeten eine eigene<br />

Zivilgemeinde namens Niederglatt-<strong>Bubikon</strong>.<br />

Einst zu Oberglatt gehörig, bewog sie wohl die<br />

gemeinsame Kirchgenössigkeit nach <strong>Bubikon</strong>,<br />

sich mit den angrenzenden Orten Widenswil,<br />

Hüsli, Geissberg und Neuguet zu diesem Ge<br />

meinwesen zusammenzuschliessen. Ähnlich ver<br />

hält es sich mit Kämmoos. Im Amtsrecht Grünin<br />

gen von 1692 wird die Mühle unter Oberglatt-<br />

Dürnten aufgeführt, «ob(wohl) es schon in grien<br />

ten <strong>Bubikon</strong> ligt». Sie muss also nur verwaltungsmässig<br />

zu Oberglatt, punkto Gerichte aber zu Bu<br />

bikon gehört haben. Diese und die Kirchgenössig<br />

keit dorthin erwiesen sich als stärker: Kämmoos<br />

und Dienstbach vereinigten sich 1798 zusammen<br />

mit dem übrigen «Hof-Oberglatt» (Landsacher,<br />

Laufenriet, Sennschür, Wechsel, Gstein, Feissi)<br />

und der Dorfgemeinde <strong>Bubikon</strong> zur Zivilge<br />

meinde «Hof-<strong>Bubikon</strong>». Deren Kerngebiet war<br />

Dörfli und Rutschberg, die einst ebenfalls zum<br />

Oberglatt gerechnet worden waren, aber gericht<br />

lich und kirchlich die eigentliche Keimzelle unse<br />

rer heutigen Politischen <strong>Gemeinde</strong> darstellen.<br />

Unter all den aufgezählten <strong>Gemeinde</strong>gebilden<br />

war <strong>Bubikon</strong> eigentlich das einzige, das schon im<br />

Mittelalter die Bezeichnung «<strong>Gemeinde</strong>» ver<br />

diente. Das ist kein Zufall. Denn die enge -<br />

manchmal nur allzu enge - Tuchfühlung mit dem<br />

Grund- und Gerichtsherrn im Ritterhaus zwang<br />

die Dörfli-Bubiker schon früh zur Bildung einer<br />

straff organisierten Körperschaft. Wir wollen un<br />

ser Augenmerk vor allem ihr zuwenden.<br />

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