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<strong>Monitor</strong> <strong>Hilfen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erziehung</strong><br />

ABB. 7.6:<br />

Entwicklung der Beschäftigten 1 im Allgemeinen Sozialen Dienst nach Altersgruppen (Deutschland; 2002 bis 2010; Angaben absolut)<br />

2.500<br />

2002<br />

2006<br />

2010<br />

2.000<br />

Angaben absolut<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

< 20<br />

20 < 25<br />

25 < 30<br />

30 < 35<br />

35 < 40 40 < 45 45 < 50<br />

Alter von ... bis unter ... Jahre<br />

50 < 55<br />

55 < 60<br />

60 < 65<br />

> 65<br />

Quelle:<br />

Stat<strong>ist</strong>isches Bundesamt: Stat<strong>ist</strong>iken der Kinder- und Jugendhilfe – Einrichtungen und tätige Personen; versch. Jahrgänge; eigene Berechnungen<br />

1) Die Angaben umfassen Beschäftigte im ASD sowie im Arbeitsbereich „Allgemeine Förderung der <strong>Erziehung</strong> in der Familie“ jenseits des ASD. Hierbei handelt es sich 2010 um 1.399 Personen.<br />

geringer Fluktuation oder aber <strong>als</strong> eine Alternative im weiteren<br />

Verlauf einer Berufsbiografie. 75<br />

Auf den zweiten Blick wird allerdings deutlich, dass die<br />

Beschäftigtenzahl der jüngeren Jahrgänge, insbesondere<br />

der 25- bis unter 30-Jährigen, zwischen 2002 und 2010<br />

im ASD stark gestiegen <strong>ist</strong>, vor allem zwischen 2006 und<br />

2010. Aktuell <strong>ist</strong> der Anteil der 25- bis unter 30-Jährigen<br />

mit 14% erstmalig höher <strong>als</strong> der Anteil der 35- bis unter<br />

40-Jährigen (10%) und in etwa vergleichbar mit dem Anteil<br />

der 40- bis unter 45-Jährigen. Dies we<strong>ist</strong> darauf hin,<br />

dass der wachsende Personalbedarf des ASD im Lichte<br />

des Kinderschutzes offenbar nicht konsequent mit berufserfahrenen<br />

Fachkräften abgedeckt wird, sondern zu<br />

einem großen Teil auch mit Berufsanfänger(inne)n.<br />

attestiert worden <strong>ist</strong>, deuten die aktuellen Daten auf einen<br />

erheblichen „Aufschwung“ hin. <strong>Der</strong> Anstieg des Person<strong>als</strong><br />

scheint dabei nur folgerichtig, geht dieser doch mit<br />

steigenden Fallzahlen und in der Folge auch mit zunehmenden<br />

finanziellen Aufwendungen einher. Hier wird<br />

nicht zuletzt auch auf den steigenden Bedarf an Unterstützung<br />

für junge Menschen und deren Familien reagiert.<br />

<strong>Der</strong> differenzierte Blick auf das Personalgefüge zeigt zudem,<br />

dass im Feld der <strong>Hilfen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erziehung</strong> ein starker<br />

Zuwachs an Berufsanfänger(inne)n zu beobachten <strong>ist</strong>.<br />

Weiter verbessert hat sich dabei aber auch in den letzten<br />

Jahren die formale Qualifikation des Person<strong>als</strong>. Insgesamt<br />

zeichnet sich mit dieser Entwicklung ein positives<br />

Bild für die <strong>Hilfen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erziehung</strong>. Allerdings verbergen sich<br />

hinter diesen jüngsten Veränderungen in den Daten auch<br />

Hochschulausbildung <strong>ist</strong> die Regel<br />

Mit Blick auf das Qualifikationsprofil bestätigt sich für<br />

2010 das Ergebnis der letzten Erhebung: Beim Personal<br />

im ASD handelt es sich bundesweit zu mehr <strong>als</strong> 90%<br />

um hochschulausgebildete Diplom-Sozialarbeiter/‐innen<br />

bzw. Sozialpädagog(inn)en. Zwischen 2006 und 2010 hat<br />

sich die Quote noch einmal von 91,7% auf 93,2% erhöht.<br />

Im Vergleich der beiden Landesteile zeigt sich aktuell für<br />

Westdeutschland eine Quote der Beschäftigten mit einer<br />

einschlägigen akademischen Ausbildung von 95%, für<br />

Ostdeutschland von 79% (vgl. Abb. 7.7). In der zeitlichen<br />

Entwicklung sind Veränderungen zu erkennen. Während<br />

die Quote 2010 im Westen im Vergleich zu 2006 konstant<br />

geblieben <strong>ist</strong>, <strong>ist</strong> der Anteil der Beschäftigten mit einer<br />

akademischen Ausbildung in den ostdeutschen Bundesländern<br />

um 7 Prozentpunkte gestiegen. Hier deutet sich<br />

eine weitere Angleichung in den nächsten Jahren an.<br />

ABB. 7.7:<br />

%<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Entwicklung des Anteils sozialpädagogischer Akademiker/‐innen an allen<br />

Fachkräften im Allgemeinen Sozialen Dienst (West- und Ostdeutschland;<br />

2002 bis 2010; Angaben in %)<br />

89,4<br />

94,6<br />

95,1<br />

65,0<br />

2002<br />

72,3<br />

2006<br />

79,4<br />

2010<br />

Bilanz und zukünftige Herausforderungen<br />

Während 2006 noch ein „Ende der Personalexpansion“<br />

im zweitgrößten Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe<br />

75) Vgl. Pothmann/Tabel 2012<br />

0<br />

Westdeutschland (einschließlich Berlin)<br />

Ostdeutschland<br />

Quelle: Stat<strong>ist</strong>isches Bundesamt: Stat<strong>ist</strong>iken der Kinder- und Jugendhilfe – Einrichtungen und<br />

tätige Personen; versch. Jahrgänge; eigene Berechnungen<br />

49

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