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CADENA Katalog

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cadena<br />

Anwenderinformationen<br />

Vorbereiten der Lastverzurrung<br />

Man unterscheidet zwischen verschiedenen<br />

Zurrarten: Niederzurren,<br />

Diagonalzurren, Direktzurren. Beim<br />

Niederzurren müssen mindestens zwei<br />

Zurrgurte verwendet werden, beim<br />

Diagonalzurrren vier. Das Direktzurrverfahren<br />

sollte bei Nässe, Frost, Eis und<br />

Schnee gewählt werden oder die Anzahl<br />

der Zurrgurte ist zu verdoppeln.<br />

Grundsätzlich muss vor jedem Gebrauch<br />

geprüft werden, ob der gewählte<br />

Zurrgurt verwendet werden darf und<br />

ob er für die Zurrart stark und lang<br />

genug ist. Zwischenstopps mit Entladungen<br />

von Teilen der Last müssen<br />

schon bei der Beladung berücksichtigt<br />

werden.<br />

Bei dem Gebrauch von unterschiedlichen<br />

Zurrmitteln ist vorher zu prüfen,<br />

ob diese auch gleichzeitig verwendet<br />

werden dürfen. Unterschiedliche<br />

Zurrmittel weisen auch unterschiedliche<br />

Verhaltens- und Längenänderungen<br />

unter Belastung auf<br />

(z. B. Zurrketten und Zurrgurte aus<br />

Chemiefasern).<br />

Zusätzliche Beschlagteile und Zurrvorrichtungen<br />

müssen hinsichtlich<br />

ihrer Kompabtibilität zum gewählten<br />

Zurrmittel geprüft werden. Auch müssen<br />

bei der Auswahl der Zurrgurte<br />

die Zurrkraft, die Art, die Größe, die<br />

Form und das Gewicht der zu verzurrenden<br />

Ladung beachtet werden.<br />

Die Vorschrift EN 12195-1 bestimmt<br />

die Anzahl der Zurrgurte. Zum Niederzurren<br />

dürfen nur die Zurrsysteme<br />

verwendet werden, die zum Niederzurren<br />

mit der Vorspannkraft S TF<br />

auf<br />

dem Etikett ausgelegt sind.<br />

Gebrauchsanleitung<br />

Mit Zurrgurten niemals Lasten heben<br />

oder ziehen!<br />

Die am häufigsten verwendete Zurrart<br />

ist das Niederzurren. Hier wird die<br />

Gleitreibung zwischen Ladung und<br />

Ladefläche vergrößert. Zum Erreichen<br />

der maximalen Gleitreibung und somit<br />

der größtmöglichen Sicherheit beim<br />

Niederzurren muss die Ladefläche<br />

möglichst trocken, fett- und schmierfrei<br />

sein. Um die Gleitreibung zwischen Ladung<br />

und Ladefläche noch zu erhöhen<br />

sollte eine Antirutsch-Matte mit dem<br />

Reibungsbeiwert µ = 0,6 verwendet<br />

werden.<br />

Die Winkel beim Niederzurren dürfen<br />

nicht unter 35° liegen, am besten<br />

betragen die Winkel 90°. Es sollte<br />

also möglichst steil gezurrt werden.<br />

Außerdem sind die Zurrgurte gleichmäßig<br />

anzuspannen und auf die Last zu<br />

verteilen. Zurrgurte dürfen nicht über<br />

die zulässige Zurrkraft hinaus belastet<br />

werden und die maximale Vorspannkraft<br />

S TF<br />

darf nur mit einer Hand<br />

aufgebracht werden. Indem man die<br />

Etiketten von den Kanten der Ladung<br />

fernhält verhindert man Schäden an<br />

diesen.<br />

Es dürfen keine mechanischen<br />

Hilfsmittel wie Stangen oder Hebel<br />

verwendet werden, die nicht Teil des<br />

Spannelements sind.<br />

Vor dem Transport muss sichergestellt<br />

werden, dass die Zurrgurte mit der<br />

ganzen Bandbreite aufliegen, nicht geknotet<br />

oder verdreht sind. Flachhaken<br />

müssen mit der gesamten Breite im<br />

Hakengrund aufliegen. Das Gurtband<br />

ist durch geeigneten Kantenschutz<br />

gegen Reibung und Abrieb sowie Schädigungen<br />

durch Ladung mit scharfen<br />

Kanten zu schützen.<br />

Falls nach Fahrtbeginn extreme Temperatur-<br />

oder Witterungsänderungen<br />

auftreten ist die Ladung erneut zu prüfen<br />

und evtl. Lockerungen der Verzurrungen<br />

nachzuspannen. Beim anschließenden<br />

Lösen der Verzurrungen muss<br />

man sicherstellen, dass die Ladung<br />

noch sicher steht und dass Personen<br />

oder Gegenstände nicht durch herunterfallende<br />

Ladung gefährdet werden.<br />

Falls nötig sollten die für den weiteren<br />

Transport vorgesehenen Anschlagmittel<br />

vorher angebracht werden.<br />

Die Ladung muss zum Abladen frei<br />

bewegbar sein. Auf tiefhängende Oberleitungen<br />

muss während des Be- und<br />

Entladevorgangs unbedingt geachtet<br />

werden. Personen dürfen sich nicht im<br />

Gefahrenbereich schwebender Lasten<br />

aufhalten!<br />

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