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Untervazer Mundart Worte B.pdf - Burgenverein Untervaz

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<strong><strong>Untervaz</strong>er</strong> <strong>Burgenverein</strong> <strong>Untervaz</strong><br />

Texte zur Dorfgeschichte<br />

von <strong>Untervaz</strong><br />

<strong><strong>Untervaz</strong>er</strong> <strong>Mundart</strong>worte<br />

Buchstabe B<br />

Email: dorfgeschichte@burgenverein-untervaz.ch. Weitere Texte zur Dorfgeschichte sind im Internet unter<br />

http://www.burgenverein-untervaz.ch/dorfgeschichte erhältlich. Beilagen der Jahresberichte „Anno Domini“ unter<br />

http://www.burgenverein-untervaz.ch/annodomini.


B<br />

Baaba<br />

Baabali<br />

Bääbi<br />

Bäächt<br />

Bäächtschuffla, Päächt-,<br />

baada<br />

bääga<br />

Baahof<br />

bääja<br />

baal, baald<br />

baana<br />

Bäängl<br />

baar<br />

Bäär<br />

Bääradrägg<br />

bääraschtarch<br />

Bäärg<br />

Bääsa<br />

bääsala<br />

Bääsamärt<br />

Bääsariis<br />

is<br />

bääschala, päschala<br />

Bääsi<br />

Baba, Babali<br />

Babscht<br />

dummes Weibsbild, schwerfälliges Mädchen<br />

beim Kegeln alle Neune umwerfen<br />

Puppe<br />

Staub, Dreck, Kehricht<br />

Kehrichtschaufel<br />

baden,<br />

schreien/weinen/trotzen/laut sprechen<br />

Bahnhof<br />

bähen, ungenügend ausbacken, auch erhitzen oder<br />

rösten<br />

Der Imperativ bäye müsste schriftdeutsch bähe<br />

lauten, vom Verb bähen, auf Churerdeutsch bäja, was<br />

erhitzen oder rösten bedeutet.)<br />

bald, fast, beinahe<br />

freie Bahn machen<br />

Bengel, Lausbube,<br />

rein, unvermischt, (baars Wasser, baara Alkohol, dr ai<br />

baar Aalt)<br />

Bär<br />

Lakrizenstengel<br />

sehr kräftig<br />

Berg, (in Vaz meistens Maiensäss, aber auch: am<br />

Bäärg djuss = Mastrils)<br />

Besen<br />

aufwischen mit dem Besen<br />

Besenmarkt, (das isch hütt dr Bääsamärt = das ist<br />

heutzutage ein normaler Preis)<br />

Birkenreisig, wurde für Besen verwendet<br />

langsam arbeiten<br />

Tante. (Mehrzahl: Bääsana)<br />

Barbara<br />

Papst


acha<br />

bachab<br />

Bachata<br />

Bachbummala<br />

Bachgelta, Taigtrog<br />

bachnass<br />

Bächr<br />

Bachschitt<br />

bächschwarz<br />

Badischt<br />

baff<br />

bäffla<br />

bäffzga<br />

Bäffzgr<br />

Bagaaschi<br />

Bagga, Bäggli<br />

Bäggali<br />

bai<br />

aimaagr<br />

bainla<br />

Bait<br />

baita<br />

Baiz<br />

Baiz<br />

baiza<br />

baiza<br />

baizara<br />

Baizr<br />

backen, auch schlagen, eine Ohrfeige geben (hanem<br />

aini bacha...)<br />

abwärts<br />

Ein Ofen voll Brot, soviel Brot als in einen Ofen geht<br />

Hahnenfussart am Wasser, Sumpfdotterblume<br />

(bot: Caltha palustris)<br />

ovales Holzgefäss zum Teigkneten<br />

triefend nass<br />

Becher<br />

Langes Holzscheit für den Ofen<br />

pechschwarz<br />

männl. Vorname: Joh. Baptist<br />

Chrischta Badischta<br />

tuat alltag ussamischta<br />

mit am Schüfali un am Bääsa<br />

albig Mischt zämmalääsa<br />

erstaunt, (Gäll do bisch baff...)<br />

belfern, zurückmaulen<br />

Bellen eines jungen Hundes<br />

Kleiner Hund, Kläffer<br />

Gesindel, Pack, (von frz: bagage = Gepäck)<br />

Wange, Teil des Gesichtes<br />

frisch geborenes Kälbchen<br />

sehr mager<br />

rasch laufen, (drvuubainla...)<br />

auf Kredit, baiten = warten<br />

warten<br />

Wirtschaft (jen: bais = Haus)<br />

eine Krampferei<br />

sich anstrengen, sich abmühen<br />

Fleisch haltbar machen<br />

wirten<br />

Beizer, Wirt<br />

(alter Kindervers)


Baj<br />

Baj<br />

ajass<br />

ass<br />

Bajass, Pajass<br />

Bajhuus<br />

bajmaagr<br />

Bajoggl<br />

bajoggla<br />

bal<br />

bälde, in Bälde<br />

baldhaft<br />

Baldi<br />

Bäldi<br />

Balg<br />

balga<br />

Balger, Schlegler<br />

Balgga, Bälgga<br />

Balla<br />

bälla<br />

Balla, d<br />

ballafaisst<br />

bällala<br />

ballna<br />

bambala<br />

Bamm, Bömm<br />

Bammali<br />

Bammpiggr<br />

bam<br />

ammschtarch<br />

mschtarch<br />

banda<br />

bandaliära<br />

Bandaliärig<br />

Bein, auch Knochen,<br />

Annabäbali lupf dr Fuass,<br />

wänn i mittr tanza muass,<br />

Tanza chani nid allai,<br />

Annabäbali lupf dis Baj...<br />

Spassvogel<br />

Narr<br />

(alter Kindervers)<br />

Beinhaus, Anbau an der Kirche auf dem Friedhof<br />

sehr mager<br />

Gaukler<br />

den Löli machen<br />

bald<br />

bald<br />

in Bälde<br />

Tschoopa, (aus dem jenischen)<br />

nahe Zukunft, (in Bäldi)<br />

Pelz eines Tieres<br />

raufen<br />

Schläger, streitsüchtiger Mensch<br />

Fensterladen, Fensterläden<br />

Ballen, Heuballen, aber auch Spielzeug<br />

bellen<br />

Spielzeug, Ball, heute oft durch die männliche Form<br />

"dr Ball" ersetzt<br />

dick, kugelrund, (schwiiballafaisst)<br />

mit dem Ball spielen<br />

mit dem Ball spielen, aber auch Ballen herstellen<br />

hängen<br />

Baum, Bäume<br />

Elritzen, Kaulquappen, Rossnegl<br />

Specht<br />

baumstark<br />

Weidenruten schneiden<br />

umwickeln<br />

Aufhängung, Riemenzeug


ändiga<br />

Bangg<br />

Bänggli<br />

Bängl<br />

Bängla, Pängla<br />

Bangrott<br />

Bankert<br />

Bann<br />

Bänna<br />

Baragga<br />

baräntig, barentig<br />

Baräntig, dr -<br />

Barchat<br />

barfüassla<br />

Bärg, Bärga<br />

Bärger<br />

Barma<br />

Bärni<br />

Barta<br />

Bartli<br />

Basch<br />

baschga<br />

Bascht<br />

baschta<br />

Baschta!<br />

bätschga<br />

bätta<br />

Bättalütta<br />

bändigen<br />

Sitzbank<br />

kleines Bänklein<br />

Knebel, auch<br />

prügeln<br />

Pleite.<br />

ein uneheliches Kind. (lat: spurius), aber auch Korn<br />

und Kartoffeln, die sich aus zufällig in die Erde<br />

gefallenem Samen entwickelten<br />

Band, Bann, auch Korb-Weide, (lat: Salix viminalis)<br />

Benne = Bretterkasten auf einem Wagen oder<br />

Schlitten, für Erde, Mist, Kies etc. etc. (Schweiz.<br />

Idiotikon Bd. 4, Spelte 1289<br />

gebraucht für alte Vehikel<br />

Baracke<br />

als Wortverstärkung gebraucht, (a baräntiga Nogg...)<br />

wenn allein verwendet ist damit der Teufel gemeint<br />

Barchend, warmer Baumwollstoff<br />

barfusslaufen<br />

Berg, Berge<br />

Mastrilserbärger, Einwohner von Mastrils<br />

Futterkrippe im Stall<br />

männl. Vorname: Bernhard<br />

Werkzeug, beilförmige Hacke<br />

Bartholomäus, (Barthlimee - a Summarli odr a<br />

Schnee alte Wetterregel zum 24. August)<br />

Barthlimee, hät Lüüs und Flöö,<br />

Wäntala bis an Bodasee.<br />

alter Spottvers<br />

männl. Vorname: Sebastian<br />

imstande sein, mit einer Sache fertig werden<br />

Bastfasern<br />

einem Saumtier den Tragsattel auflegen<br />

Genug!<br />

mit der Axt mühsam etwas weghauen<br />

beten<br />

das Angelusläuten (Englischgruss) am Morgen<br />

(früher um 5 Uhr heute um 6 Uhr)


Bätti<br />

Bättichralla<br />

Bättl<br />

Bättlr<br />

Bättlsagg<br />

Batza, dr<br />

Bau<br />

baua<br />

Bausch<br />

Bawald<br />

Bazangg<br />

bazgara<br />

Bazgr<br />

Bazöggel<br />

Beeri<br />

beerna<br />

Beggali<br />

Beggi, Peggi<br />

beijanand<br />

bej tinn<br />

bej Troo<br />

ooscht<br />

bej Zitt<br />

beja, bäa, beia<br />

bej<br />

ejdi<br />

bej<br />

ejdrsitts<br />

bejdsittig<br />

bejnis<br />

Bejsääss<br />

Bejschpil, ds<br />

Rosenkranz<br />

Kügelchen des Rosenkranzes<br />

minderwärtiges Zeug<br />

Arme Leute, Bettler, (wänn Bättlrdrägg zu Pfäffr<br />

chunnt = wenn ehemals Armen der Erfolg in den<br />

Kopf steigt)<br />

heischendes, bettelndes Kind<br />

10-Rappen Stück<br />

Schreckwort, (das isch nu Bau Bau..)<br />

bauen<br />

Wisch, Wulst, aufgeblasene Sache<br />

Bannwald, (wegen Lawinengefahr durften gewisse<br />

Wälder nicht abgeholzt werden.)<br />

Käsespeise<br />

in der Alp Hüttendienst leisten<br />

jüngster Alpknecht<br />

grobe Spätzli, Mehlspeise<br />

Beere, Beeren, auch junges unreifes Mädchen<br />

Beeren pflücken<br />

Tasse, Tässchen ohne Henkel<br />

Becken, Geschirr, Schüssel<br />

beieinander<br />

beinahe<br />

normal, (är isch nit bej Troscht = er ist nicht normal)<br />

rechtzeitig,<br />

Hailiga Sant (Veit) Vitt,<br />

wegg mi bej Zitt,<br />

nitt z'früa, und nitt z'spoot<br />

grad wänn's sächsi schloot...<br />

backen, zum zweiten Mal backen<br />

beide<br />

beiderseits<br />

beidseitig<br />

bei uns<br />

Niedergelassener, Nichtbürger<br />

Beispiel<br />

(altes Nachtgebet)


ej<br />

ejschtüüra<br />

Bejtrüümli<br />

bejzitta<br />

belfera<br />

bella<br />

Bener, Biner<br />

Bengl<br />

Beschti, in dr -<br />

bessara<br />

Bessara dia<br />

Bessarig<br />

betta<br />

Betti<br />

bettlauba, sagglauba<br />

Bettmääja<br />

Bettmümpfali<br />

Bettsaichr, Bettsaicherna<br />

Bettschnuar<br />

Bettschtatt<br />

Bettziächa<br />

bhäbig, heebig<br />

bhalta<br />

bhändiga, bihändiga<br />

bhanga<br />

Bhängg<br />

bhaupta<br />

Bhaupti<br />

Bhauptig<br />

bheeba, biheeba<br />

beisteuern<br />

Beigarn beim Sticken<br />

rechtzeitig<br />

schimpfen, geifern<br />

bellen<br />

Bener, altes Milchmass (lat: binarius)<br />

(1 Biner = 2 Mass = 4 Krinnen = ca. 3 Liter)<br />

Lümmel, Bengel<br />

in den besten Lebensjahren<br />

bessern, heilen<br />

Obere Gesellschaftsschicht<br />

Besserung<br />

das Bett machen<br />

weiblicher Vorname: Elisabeth<br />

Sacklaub zusammenrechen<br />

Isch ma dän früenar aso uma erscht Augschta uhi in d<br />

Bärgli afanga ga Betmääja, assma as bitz Heu gha<br />

hätt zum druf ligga. A Tail sin aso uf Sant Laurenz<br />

fertig gsi mim Bärgaheujat und eppa asia hättma bis<br />

an Bartlimee gha mim Bärgaheujat.(erzählt 1993)<br />

Häppchen vor dem Schlafengehen<br />

Bettnässer<br />

gestickte oder gehäckelte Mittelschnur oben auf dem<br />

Bettüberzug zwischen den beiden Webstücken<br />

Holzgestell des Bettes<br />

handgewobener Bettüberzug, (von ziehen, Ueberzug)<br />

geizig<br />

behalten, verschweigen, (das muasch für dii bhalta...)<br />

zu Handen nehmen, sich aneignen<br />

hängen, hängen bleiben<br />

Metallgarnitur für Türen oder Fenster<br />

behaupten<br />

rechthaberischer Mensch, Besserwisser<br />

Rechthaberei<br />

beheben, reparieren


heebig<br />

geizig<br />

bhöära<br />

die Haare verlieren<br />

Bhüa<br />

üati Gott<br />

Behüt' dich Gott!<br />

Bhüatis!<br />

Gott behüte uns davor!<br />

Bhuusig<br />

Haus, Unterkunft<br />

bi bi bi<br />

Lockruf für Hühner<br />

Biäl, Biäli<br />

Beil, Axt<br />

Biär, Piär<br />

Bier<br />

Biärdigung<br />

Beerdigung<br />

Biäscht, Biäschtmilch<br />

erste Milch nach dem Kalben<br />

Biäscht, Vich Getier, Biest, unerwünschtes Tier, (ital: bestia =<br />

Raubtier)<br />

Biäschturta<br />

Auflauf aus erster Milch nach dem Kalbern<br />

Bibali<br />

bibara<br />

Bibari<br />

bidütta<br />

Bidüttig<br />

biduura<br />

bi-elenda<br />

Bifääl<br />

äl<br />

bifääla<br />

bifürchta<br />

bigää<br />

äära<br />

bigägna<br />

gna<br />

biganga sii<br />

bigga<br />

Biggi<br />

bigglhert, pigglhert<br />

biggna<br />

bigoscht<br />

bigraa<br />

aaba<br />

Bigräbnis, Vrgräbnis<br />

Hühnchen, auch Ausschlag im Gesicht<br />

vor Kälte zittern<br />

Kälte<br />

bedeuten<br />

Bedeutung<br />

bedauern, bereuen<br />

traurig machen<br />

Befehl<br />

befehlen<br />

befürchten<br />

begehren, verlangen<br />

begegnen<br />

zufrieden sein, auch in einer Sache drauskommen<br />

picken<br />

Körnerfutter für die Hühner<br />

steinhart<br />

aufeinanderlegen, eine Beige machen<br />

Verstärkung einer Aussage, gar nicht, absolut, sogar<br />

begraben, einen Streit beilegen<br />

Begräbnis, Beerdigung


igrii<br />

iifa<br />

bihändiga, bhändiga<br />

bihandla<br />

bihaupta<br />

bii<br />

iichta<br />

biiga<br />

Biiga<br />

biigawiis<br />

Biinahungg, dr<br />

Biira, Piira<br />

Biirabrot<br />

Biiraschnitz<br />

biirawaich<br />

Biisa, Uundrluft<br />

biischa, piischa<br />

Bii<br />

iischpil<br />

bii<br />

iischte, piip<br />

iischte<br />

biissa<br />

bikänna<br />

bikannt gii<br />

Biklai<br />

aidig<br />

bikümmara<br />

bilaidigt<br />

bilanga<br />

Bild<br />

Bildig<br />

Bildli<br />

Bildrraama<br />

ama<br />

Bileet<br />

Bilgara, Bildara<br />

binda<br />

Bindaflaisch<br />

begreifen<br />

zu Handen nehmen, sich aneignen<br />

pflegen, behandeln<br />

behaupten<br />

beichten<br />

aufeinanderlegen, eine Beige machen<br />

Beige, Holzbeige, Stapel<br />

in Massen<br />

Bienenhonig<br />

Birne<br />

Birnbrot<br />

getrocknete Birnenschnitze<br />

sinnlos<br />

kalter Nordwind<br />

herumrennen des Viehes bei grosser Hitze<br />

Beispiel<br />

bei schwerer Arbeit keuchen<br />

beissen, jucken, (wänn's di biisst so chratz...)<br />

sich bekennen<br />

mitteilen, auskünden<br />

Bekleidung<br />

sich Sorgen machen<br />

beleidigt<br />

zur Rechenschaft ziehen<br />

Bild<br />

Bildung<br />

kleines Bildchen, Heiligenbildchen fürs Gebetbuch<br />

Rahmen für ein Bild<br />

Fahrkarte, Ausweis<br />

Zahnfleisch<br />

binden, (guat bunda isch halba gfaara)<br />

luftgetrocknetes Dörrfleisch, Bündnerfleisch


Biner, Bener<br />

Binii<br />

ii<br />

Binsl<br />

Bipolder, Pipolder<br />

Bira<br />

birabitz<br />

biraits<br />

Bircha<br />

Birlig<br />

biroo<br />

oota<br />

birüara, brüara<br />

Birüarig<br />

bis<br />

bis dar, bis dänn<br />

bis sa Guet<br />

bischaida<br />

bischtr<br />

tritta<br />

bismala<br />

Bisquill<br />

Biss<br />

Bissa<br />

sa<br />

Bissa<br />

bissnatvolla<br />

bitärza<br />

Bener, altes Milchmass (lat: binarius)<br />

(1 Biner = 2 Mass = 4 Krinnen = ca. 3 Liter)<br />

Benehmen<br />

Pinsel<br />

Schmetterling<br />

Birne<br />

ein kleines bisschen<br />

bereits, beinahe<br />

Birke<br />

kleiner Emdschochen, auch Haufen<br />

beraten<br />

berühren<br />

Berührung<br />

sei (bis liäb = sei lieb)<br />

bis dann<br />

sei so gut, bitte schön<br />

bescheiden<br />

bestreiten<br />

flüstern<br />

Pasquill, im Tirol Buchstabill genannt, öffentlich<br />

aufgehängte Schmähschrift. Der Name stammt von<br />

einer römischen Statue in der Nähe der Piazza<br />

Navona (Pasquino), an welcher Spottverse und<br />

Schmähschriften aufgehängt wurden. In <strong>Untervaz</strong><br />

sollen solche Bisquills in Reimform, noch um 1900<br />

herum, beim Hintern Brunnen aufgehängt worden<br />

sein. Erhalten geblieben sind zwar keine, aber<br />

einzelne Verse daraus haben sich mündlich<br />

weiterüberliefert. In einem Brief des<br />

Kapuzinerprovinzials vom 21. Oktober 1777 an die<br />

Kath. Kirchgemeinde ist ebenfalls von "at de<br />

pasquillo contra Parochum" die Rede.<br />

Teil des Pferdezaumes, Eisenstange die dem Pferd<br />

quer ins Maul gelegt wird und beidseits der Halfter in<br />

einem Ring endet.<br />

ausgeschroteter Teil eines Heustockes<br />

Keil aus Holz, (auch Wegga, Holzwegga)<br />

vollgestopft, dicht gedrängt, (iibissnatvoll)<br />

bereuen, büssen


itrooga<br />

bitrüaba<br />

Bitrug<br />

bitrungga<br />

bitrüü<br />

üüga<br />

bitrüüge<br />

Bits um Bits<br />

Bitschgi<br />

Bitt<br />

bitta<br />

Bittib<br />

ttibätti macha<br />

bittr<br />

bitupft<br />

Bitz, a Bitz<br />

biufträäga<br />

bivor<br />

biwää<br />

äärb<br />

rba<br />

Biwaaris!<br />

biweega<br />

bizalt<br />

bizirza<br />

bizüüga, züüga<br />

bizüüha<br />

Bizz, Bizzali<br />

Blaaha<br />

blääjt<br />

Blaasch, Blosch<br />

Blabla<br />

Bläch<br />

blächa<br />

blächig<br />

blädara<br />

betrogen<br />

betrüben<br />

Betrug<br />

besoffen<br />

betrügen<br />

betrügen<br />

ein wenig<br />

Kerngehäuse des Obstes<br />

Bitte<br />

bitten<br />

inständig um etwas bitten<br />

bitter<br />

beleidigt<br />

ein wenig<br />

beauftragen<br />

bevor<br />

sich bewerben<br />

lieber nicht, keinesfalls<br />

bewegen<br />

bezahlt<br />

locken<br />

bezeugen, zeugen<br />

mit Laufen den Vordermann einholen<br />

ein Wenig<br />

Heutuch, Decke<br />

aufgebläht, (a blääti Chua muass ma schtächa)<br />

erzählter Unsinn<br />

leeres Geschwätz<br />

Blech<br />

bezahlen<br />

blechern<br />

reden, schwatzen


laggiära<br />

Blaggööri<br />

Blaggta<br />

Blaggtawuascht<br />

Blaha, Tuachat<br />

blaich<br />

Blaissa, Plaissa<br />

blait, plaid<br />

Blamaasch<br />

blamiära<br />

blamiära<br />

blända<br />

blange<br />

Bläss<br />

blässiert<br />

Blätz<br />

Blätz<br />

Blätz<br />

Blätznogga<br />

Bläuala<br />

Bläuji<br />

bläzza, blätzna<br />

blettara<br />

tara<br />

Blettari<br />

Blettr<br />

Bligg<br />

bliiba<br />

bliibaluh<br />

aufschneiden, (frz: blaguer = aufschneiden,<br />

übertreiben)<br />

Aufschneider<br />

Alpenampfer, Sauerampfer, (bot: rumex alpinus)<br />

Blaktenaufkommen neben Miststock<br />

Quadratförmiges grobes Tuch mit vier langen Hanf-<br />

Zipfeln, in das man Heu einbindet, auch Mass für ein<br />

Tuch voll Heu<br />

bleich<br />

Rasenband an Felswand, kleiner Grasstreifen<br />

zwischen den Felsen, (vorrömisch)<br />

belegt<br />

Beschämung<br />

blamieren<br />

sich blamieren<br />

blenden<br />

ungeduldig warten<br />

Hunderasse, auch Tier mit weissem Stirnfleck<br />

(är hättm Schümmel und Bläss gsait = er hat ihm alle<br />

Schande gesagt..)<br />

verwundet<br />

Stoffstück, Lumpen,Flick, (a wüaschta Blätz isch<br />

allbig no bessr as a schüüs Loch)<br />

Hautwunde (a Blätz ab)<br />

Landstück (a schüüna Blätz Booda)<br />

Puppe zum Spielen, auch dummes Weibsbild<br />

blauer Fleck auf der Haut<br />

blauer Himmel, (as isch hütt ai Bläuji = es ist kein<br />

Wölkchen am Himmel)<br />

schadhafte Kleider durch Aufnähen von Lappen<br />

reparieren<br />

blättern, auch Zeit vertrödeln<br />

Narr, Tor, (lesen war früher eine unnütze Tätigkeit...)<br />

Blätter<br />

Blick<br />

bleiben, auch geblieben<br />

lassen


Blindaschliichr<br />

Blindi Chua<br />

Blinggliächt<br />

blinn<br />

blinzla<br />

blitzga<br />

blitzliächta<br />

bloasa<br />

blocha<br />

blödala<br />

Blöggrschlitta<br />

blööd<br />

blööda, arblööda<br />

Blöödi<br />

bloosa, blöösla<br />

Blooscht<br />

bloo<br />

oosmr<br />

Blootara<br />

Blöötrliwasser<br />

blos, bloos<br />

Bloscht, Trüebloscht<br />

Blössi<br />

Blotara<br />

blotara<br />

blötrla<br />

Blötrliwassr<br />

blüaja<br />

Bluama<br />

Bluamatailig<br />

blüamla<br />

blüamlat<br />

Bluamweg<br />

Blindschleiche, (lat: Anguis fragilis)<br />

altes Kinderspiel<br />

Verkehrsampel<br />

blind, (dr Hungr macht dünn un d Liäbi blinn)<br />

blinzeln, zwinkern<br />

blitzen<br />

wetterleuchten<br />

blasen<br />

blochen, auch schnell fahren<br />

albern tun<br />

schwerer Schlitten für die Holzfuhr<br />

dünn, fadenscheinig<br />

fadenscheinig werden<br />

Schwäche, dünne Stelle im Stoff<br />

blasen, auch trinken<br />

Unsinn<br />

Ich will davon nichts wissen<br />

Blase<br />

Brausegetränk<br />

nur<br />

Geschwulst<br />

dünne Stelle<br />

Blase, Geschwulst<br />

Blasen bilden<br />

Blasen bilden, langsam arbeiten, (auch in<br />

Redewendung: chasch mr blötrla..)<br />

Mineralwasser<br />

blühen<br />

Blume<br />

Erbteilung durch Absprache im Gegensatz zum<br />

Losziehen<br />

Blumen pflücken<br />

geblümtes Stoffmuster<br />

ungekiester Weg über Wiesboden


Bluascht<br />

Bluat<br />

blüa<br />

üata<br />

Bluatchüachli<br />

Bluatchüchli<br />

Bluatfinna<br />

Bluatwurz<br />

blugga, plugga<br />

blühja<br />

blumsa, plumsa<br />

Bluoma<br />

Bluomatailig<br />

Bluoscht<br />

Bluot<br />

blütscha, plütscha<br />

blutt<br />

Bluttschnägg<br />

Blutzgr<br />

Bluusa, Blüüsli<br />

Bluzger<br />

Bockwurz<br />

Böda<br />

bödala<br />

bödalat<br />

Bodasurri<br />

bodiga<br />

Bogachratta<br />

Bogg<br />

Bogg schinda<br />

Blust, blühende Bäume<br />

Blut<br />

bluten<br />

aus frischem Blut, in der Pfanne gebraten<br />

in der Pfanne gebackenes Blut, Leckerbissen bei der<br />

Hausmetzg<br />

Viehkrankheit, (auch finnig, pfinnig)<br />

Heilpflanze, Fingerkraut (bot: Potentilla)<br />

pflücken, Beeren lesen<br />

blühen<br />

fallen, stürzen<br />

Blume<br />

Erbteilung durch Absprache im Gegensatz zum<br />

Losziehen<br />

Blütenpracht<br />

Blut<br />

klopfen, hämmern<br />

nackt<br />

Schnecke ohne Häuschen, auch Rosschnägg<br />

Geld, eigentlich altes Münzstück<br />

Bluse.<br />

Geld allgemein, ein ehemaliges Geldstück<br />

Bibernelle, hilft gegen Verschleimungen aller Art,<br />

Durchfall und Asthma, (bot: Pimpinella major L.)<br />

Schuhsohlen<br />

den Boden bedeckt<br />

wie gesät, dicht gestreut<br />

kleiner Mann<br />

bodigen, zu Fall bringen<br />

Korb<br />

Ziegenbock, Sagbock, Bürdalibock<br />

Mutprobe, mit dem Kopf nach unten an einem<br />

waagrechten Stecken hangen, (ha aina gchännt, dä<br />

hätt ob dr Schiltliwann dr Bogg gschunda, das isch<br />

Gott vrsuacht.)


Bogg sii<br />

bogga<br />

böggala<br />

boggbainig<br />

boggig<br />

Böggligumpa<br />

boggsa<br />

Boggsa<br />

Boggsaaga<br />

Boggschlitta<br />

boggschtill<br />

Bölla, Pölla<br />

Böllahandl<br />

Böllali<br />

Böllaschwaizi<br />

Böllawiggl<br />

Bolli, Polli<br />

Bölli, Pölli<br />

bolzgreedig<br />

bombasicher<br />

Bomm, Bamm<br />

Bömm, Pl von Bomm<br />

Booda<br />

Booda, Bödali<br />

Boodasurri<br />

boodiga<br />

odiga<br />

meist in der Wendung: (miär isch nit Bogg = ich bin<br />

gesundheitlich nicht gut dran.)<br />

Widerstand leisten<br />

stinken<br />

eigensinnig<br />

widerspenstig<br />

altes Kinderspiel<br />

boxen<br />

Hosen, (vermutlich aus dem jenischen)<br />

Spannsäge, Handsäge mit Spannvorrichtung für Ein-<br />

Mann Anwendung. diente früher vor allem zum<br />

Sägen von Astholz und dünnen Stämmen.<br />

schwerer Holzfuhrschlitten<br />

ganz still<br />

Zwiebel, Zwiebeln, (bot: Allium cepa),<br />

Azella, Bölla schella,<br />

d Chatz got uf Wallisella,<br />

chunt si widr hai,<br />

hätt si chrummi Bai,<br />

Piff, Paff, Puff,<br />

und du bisch eer und redli djuss. (alter Kindervers)<br />

Zwiebelnhandel, (dr Böllahandl verschtuu = auf seine<br />

Rechnung kommen, das Geschäft kennen)<br />

kleine Kügelchen<br />

Do, re, mi, fa, söllali,<br />

d Mamma chochat Böllali,<br />

Zwiebeln in heisser Butter<br />

Wickel, Umschlag mit Zwiebeln<br />

grosser Stein<br />

Kopf<br />

senkrecht<br />

ganz sicher, bombensicher<br />

Baum<br />

Bäume<br />

(alter Kindervers)<br />

Boden, Fussboden, ebenes Wiesland am Berg<br />

Boden<br />

kleiner Mensch<br />

einen auf den Boden werfen, bodigen


Boo<br />

ooga<br />

Bööllimaa<br />

Boorchilcha, Poorchilcha<br />

Bogen<br />

Schreckgespenst für Kinder<br />

Empore in der Kirche<br />

böös böse, schlimm, beleidigt "<br />

böösa<br />

boosga, pössla,<br />

Bort<br />

Böschigshobl<br />

Botscha<br />

Bott<br />

braacha, broacha<br />

Braachmunat<br />

Bräägl<br />

Brääschi<br />

Brääschi, d<br />

Braat<br />

braata<br />

Braata<br />

brächa<br />

braddla<br />

bräggla<br />

brägglat volla<br />

braicha<br />

braicha, praicha<br />

brait<br />

Braitawägali, Braitwäägeri<br />

Braitäx<br />

Brai<br />

aiti<br />

Braitwäägeri, Braitawägali<br />

bralla, pralla<br />

Brälla, Prälla<br />

Bralli<br />

entzündet, schlimmer werden<br />

Böses anstellen, schädigen, zleidwerken<br />

(von Possenwerk)<br />

Rand, steile Wiese oder Weidfläche<br />

Scherzartikel, ähnlich wie Blötrli für d'Wassrwoog<br />

Knabe<br />

Angebot<br />

pflügen<br />

Brachmonat, Juni<br />

Kirschenmus, Brei, auch Haufen, Menge<br />

grosser dicker Mann<br />

sehr korpulenter Mann<br />

gären des Heues<br />

braten, gären des Heustockes<br />

Braten<br />

brechen<br />

viel und dumm schwatzen<br />

kollern, übereinanderpurzeln<br />

ganz voll<br />

treffen, als Anteil zufallen<br />

erlangen, erreichen<br />

breit<br />

Breitwegerich, Wegerich, (bot: Plantago media L.)<br />

Breitaxt<br />

Breite<br />

Breitwegerich, Wegerich, (bot: Plantago media L.)<br />

prahlen, aufschneiden<br />

Kotklumpen, dürrer Mist am Vieh<br />

Angeber, Prahlhans


ämsla<br />

brandneu<br />

Brann<br />

bränna<br />

Bränniisa<br />

Bränta<br />

bränzlig, bränzalig<br />

braschla, praschla<br />

Brascht, dr<br />

Bräschta<br />

bräschthaft<br />

Brätela, Brötala<br />

Brätscha<br />

Braua<br />

braua<br />

Bräzzga<br />

breddt<br />

Breedig<br />

Breema, Briima<br />

Bremstall<br />

breziis<br />

breziisglich<br />

Briäsch<br />

briäscha<br />

ungeduldig etwas verlangen<br />

völlig neu<br />

Brand, Feuer, Feuersbrunst<br />

brennen, auch Schnaps brennen<br />

Brenneisen<br />

Nebel, auch Rückentraggefäss für Flüssigkeiten<br />

bedrohlich, spannend, heikel<br />

knistern des Feuers<br />

Kummer, Gram<br />

Maul und Klauenseuche (von Gebresten)<br />

kränklich<br />

halb gedörrte, noch weiche Birne<br />

Nusschalen<br />

Brauen, Augenbrauen, schräger Abkantung am<br />

Querschritt der Holzstämme<br />

den Holzstämmen auf der Stirnseite die Kanten<br />

abhauen.<br />

runde gezopfte Pitta für Kindbetterinnen, rom.<br />

bretscas = Bretzeln (a Bräzzga isch a graussa runda<br />

Zopf uss Pittataig. Hauptsächli hätma därig beiara<br />

Taufi ufema runda Bläch bacha, so grauss as müggli.)<br />

gesprächig, beredt<br />

Predigt<br />

Breme, Viehbremse, Dasselfliege<br />

Und übera Gotthard flügan d Breema,<br />

Dia chaiba Breema,<br />

Und wänn si djeena sin, so sin si djeena,<br />

(Hier ist der Dialekt bei djeena bewusst verändert)<br />

Stelle wohin sich das Vieh vor der Sonnenhitze und<br />

den Insekten, (Brämen) flüchtet. siehe: Schw.<br />

Idiotikon, Bd XI, Sp. 31. In <strong>Untervaz</strong> ist ein<br />

Bremsstall 1589 auf dem Sandland bei Friewis<br />

erwähnt. Dieses <strong>Worte</strong>s findet sich auch in der sog.<br />

"Primstell" auf der Haldensteiner Alp.<br />

präzise, genau<br />

egal<br />

Schreie der Kühe<br />

muhen des Viehes


Bricht, Pricht.<br />

brichta, prichta<br />

Briefiiwurf<br />

Briima, Breema<br />

briimaweera<br />

briisla<br />

Briisloch<br />

bring<br />

Britt<br />

Brittli<br />

broacha<br />

broacha<br />

Broat<br />

broata<br />

Broatas<br />

bröatla<br />

Brogga,Bröggli, Bröggali<br />

bröggala, brogga<br />

broota<br />

Broota<br />

Bröötala<br />

Brootis<br />

bröötla<br />

Bröötlats<br />

brosma, brösmala<br />

Bross<br />

brossma<br />

Brossma, Brössmali<br />

Brötala<br />

Brothänggi<br />

Bericht<br />

berichten, ein Ereignis erzählen<br />

Briefkasten<br />

Breme, Viehbremse, Dasselfliege<br />

(Sant Laurenz, bricht da Briima d'Schwänz!)<br />

dem Pferd die Bremsen abwehren<br />

einziehen der Schuhbändel<br />

Loch im Schuhleder für die Schnur<br />

gering, klein, mager, (as brings nüütigs Büabli...)<br />

Brett<br />

kleines Holzbrett<br />

pflügen<br />

pflügen<br />

Die Hitze im frischen Heustock<br />

braten, auch gar werden des Heustockes<br />

Bratenfleisch, (alltag Gsottas un Broatas = Luxus,<br />

und Wohlleben..)<br />

Speisen aufwärmen, auch grillieren<br />

Brocken, Stück<br />

einbrocken<br />

braten, (Fleisch und auch Heu am Heustock)<br />

Braten<br />

halbgedörrte Birne, auch dicke Frau<br />

Braten<br />

bräteln<br />

gebratene Speiseresten<br />

verkrümmeln<br />

junge Zweige, Laubschosse, (siehe auch Schweiz.<br />

Idiotikon Bd. 5 Spalte 800<br />

zerkrümmeln<br />

Brosamen, kleine Krümmel<br />

durch die Hitze erweichte, noch nicht dürre Birne,<br />

scherzhaft auch: fette weibliche Person<br />

Gestell zum Brot aufhängen


Brotrüschla<br />

Brüa<br />

Brüadarli<br />

brüaja<br />

brüara, birüara<br />

Bruat<br />

bruata<br />

brüata<br />

brüatig haiss<br />

brüawarm<br />

Brüazuubr<br />

brudla<br />

Brügel<br />

Brugg<br />

Bruggawaaga<br />

bruggna<br />

brügla, vrbrügla<br />

Brüll<br />

brülla<br />

Brülla<br />

Brüllox<br />

brumma<br />

brummla,<br />

Brünlig<br />

Brunna<br />

Brunz<br />

Brunz<br />

brunza, brünzla<br />

brünzla<br />

Mund (abschätzig)<br />

Brühe<br />

Brüderchen,<br />

I und Du sin Brüadarli,<br />

und wär's nitt glaubt isch liadarli.<br />

brühen<br />

berühren<br />

Brut, auch unerwünschte Gesellschaft, (a choga<br />

Bruat)<br />

ummabruata, herumkränkeln<br />

brüten<br />

schwüle Hitze bei Windstille<br />

brühwarm, (öppis brüewarm wittrvrzella...)<br />

Holzzuber zum Schweine brühen<br />

undeutlich reden, (ital: brontolare = murmeln,<br />

brummeln) Kinder die Sprechen lernen,<br />

(chlini Goofa brudlan allas überanand ihi...)<br />

Prügel<br />

Brücke, auch Bohlen des Stallbodens<br />

Heuwagen mit Brücke<br />

Bodenbretter in den Stall tun<br />

prügeln, verprügeln<br />

Schrei<br />

brüllen, laut weinen, heulen<br />

Brille<br />

Kind das oft weint<br />

absitzen, brummen<br />

brummen, murren (ital: brontolare = murmeln,<br />

brummeln)<br />

Kaffee (jenisch)<br />

Brunnen<br />

Urin (brunza = urinieren)<br />

Harn<br />

Wasser lösen, urinieren<br />

pinkeln<br />

Kindervers


Bruschttuach<br />

Brütschi, ds<br />

Brutt<br />

Brüttigam<br />

bruttla<br />

bruu<br />

Bruuch<br />

bruucha<br />

bruugääl<br />

Brüügi<br />

Brüügibrittr<br />

Brüügl<br />

Brüüni<br />

Brüüni, Difteritis<br />

brüüschtala<br />

bsässa<br />

Bschäärig<br />

Bschaid<br />

Bschaid gii<br />

Bschaid tua<br />

bschigga, pschigga<br />

bschiissa<br />

Bschii<br />

iissr<br />

Bschiss<br />

Bschiss<br />

bschissa<br />

bschlaga<br />

bschlägga<br />

bschläggat<br />

bschlaha<br />

bschlossa<br />

Bschluss<br />

bschlüssa<br />

Weste, Gilet<br />

Butterbrot<br />

Braut<br />

Bräutigam<br />

undeutlich reden<br />

braun<br />

Brauch<br />

brauchen<br />

braungelb<br />

Standort der Tiere im Stall<br />

darauf steht das Vieh im Stall<br />

grosser Stecken, Pfahl/kräftiger Bursche<br />

Bräune<br />

Dyphtherie, Halskrankheit<br />

angebrannt riechen<br />

besessen, verrückt<br />

Bescherung, böse Ueberraschung<br />

Antwort, Bericht, Bescheid<br />

Antwort geben<br />

eine Einladung annehmen, mit dem Glas anstossen<br />

beschicken, beliefern<br />

betrügen, mogeln<br />

Betrüger<br />

Betrug, Unehrlichkeit<br />

Schwindel, Unehrlichkeit<br />

dreckig, auch beschissen, betrogen<br />

beschlagen, schlagfertig, trääf<br />

sich belecken<br />

sehr sauber geputzt<br />

beschlagen (Hufeisen, Wasserdampf)<br />

beschlossen, auch geschlossen<br />

Entscheid, Beschluss<br />

beschliessen, auch schliessen


Bschlussig<br />

bschoppa<br />

bschtächa<br />

bschtanda<br />

bschtella<br />

Bschtich<br />

bschtossa<br />

bschtuu<br />

bschüssa<br />

bschütta<br />

bschüüssa<br />

bschüüssig<br />

bschwäära<br />

bsetza<br />

Bsetzi<br />

Bsetzischtai<br />

bsinna<br />

bsoffa<br />

bstanda<br />

Bsuach<br />

bsuacha<br />

bsundrig, bsundrs<br />

bsundrs, bsundrig<br />

bsunna<br />

Buab, Büabli<br />

büabala<br />

Buabawinker<br />

Buach, Buacha<br />

Buach, Büechr<br />

buachi, buachis<br />

Büachli<br />

Buachnüssli<br />

Torschloss, Schliessvorrichtung<br />

zustopfen<br />

eine Hausmauer verputzen<br />

erfahren, (z.B. bschtandni Maana = erfahrene<br />

Männer)<br />

bestellen<br />

Verputz<br />

bestossen, beschicken, eine Alp mit Vieh beladen<br />

bestehen, existieren<br />

ausreichen, (hützutags bschüsst z Gält nüt mää, as<br />

hätt khai Bschuss)<br />

giessen, bewässern<br />

ausreichen<br />

ergiebig<br />

beschweren, mit Gewicht decken<br />

besetzen<br />

Steinpflästerung auf Strassen<br />

Pflastersteine<br />

sich besinnen, nachdenken, sich erinnern<br />

berauscht (Alkohol)<br />

gesetzt, (an bschtandna Maa...)<br />

Besuch, (Mehrzahl: Bsüach)<br />

besuchen<br />

besonders<br />

besonders<br />

besonnen<br />

Bube, Knabe<br />

sich kindisch benehmen<br />

Stirnlocke bei Mädchen<br />

Rotbuche, (bot: Fagus silvatica)<br />

Buch, Bücher<br />

aus Buchenholz<br />

Büchlein<br />

Früchte der Buche


Büal<br />

Buass<br />

büa<br />

üassa<br />

Buaz<br />

Büaz<br />

büa<br />

üaza<br />

büaza, aabüaza<br />

Büazr<br />

Bubichopf<br />

Büchel<br />

Budig<br />

büeza<br />

Büezer<br />

Buffat, Puffat<br />

Bugg<br />

bügga<br />

Büggali<br />

Buggee<br />

Buggl, Puggl<br />

buggla<br />

bugglat<br />

Büggs<br />

bügla, gletta<br />

Bühal<br />

Büla<br />

Bummala<br />

bummsa<br />

Bund<br />

bunda, punda<br />

bündla<br />

Bungert, Büngertli<br />

Bunn, Bündli<br />

Bühel<br />

Busse<br />

büssen<br />

eine Näharbeit<br />

Arbeit<br />

nähen<br />

nähen<br />

Arbeiter<br />

kurze Frauenfrisur<br />

Naturhorn (Musikinstrument)<br />

Werkstatt<br />

nähen, auch flicken<br />

Arbeiter<br />

Stubenbuffet, auch alter hoher Küchenkasten,<br />

(frz: Buffet = Kredenz, Anrichte)<br />

Erhebung, Biegung, Beule<br />

biegen, sich beugen<br />

Pickel, kleine Hautbützel,<br />

Bukett, Blumenstrauss<br />

Buckel<br />

tragen, auf dem Rücken tragen<br />

gekrümmt, uneben, hügelig, bucklig<br />

Büchse<br />

bügeln, glätten<br />

Hügel<br />

Beule<br />

Hummel<br />

fürchten<br />

Bündel<br />

gebunden<br />

bündeln<br />

Baumgarten<br />

einfaches gebundenes Kopftuch der Frauen


Bünta, Pünta<br />

Bunthogga<br />

Büntli<br />

Buob, Buoba<br />

bürdala<br />

Bürdali<br />

Bürdalibogg<br />

Bürdalitroot<br />

Burdi<br />

Burkatbööm<br />

burna<br />

Burnig<br />

Burra<br />

Bürri<br />

Bürschta<br />

bürschta<br />

Buschla, Puschla<br />

Büsi<br />

busper<br />

Butigg<br />

bütta<br />

butta, putta<br />

Bütti<br />

Buttilia<br />

butza, putza<br />

Bützl, Bützali,<br />

bützla, pützla<br />

butzuus macha<br />

butzuus, putzus<br />

Buuch<br />

Baumgarten<br />

Eisenklammer, auch Punthogga<br />

Baumgarten, Bündte<br />

Knabe, Knaben<br />

Reiswellen binden<br />

Reisigwelle, Brennholzbündel<br />

Gestell zur Herstellung von Holz-Bürdeli<br />

Reiswellendraht<br />

Bürde, Last, Fuder, Fert, altes Heumass<br />

Ackerunkraut, auch Guter Heinrich genannt.<br />

(bot: Chenopodium Bonis Henricus)<br />

Landwirtschaft betreiben, bauern<br />

Landwirtschaftsbetrieb<br />

kurzes Stück eines Baumstammes, runder Holzklotz<br />

Stück eines Holzstammes, ca 3 Schuh lang, heute 1<br />

Meter lang (siehe: Schw. Idiotikon Bd. 3 Spalte 1529)<br />

nit Bürri macha = nicht reagieren<br />

Bürste<br />

bürsten<br />

Büschel<br />

Katze<br />

knackig, attraktiv, aamächalig<br />

kleine Werkstätte im Erdgeschoss eines Wohnhauses<br />

(frz: boutique = kleiner Laden)<br />

bieten, aufbieten<br />

essen, (vermutlich aus dem jenischen)<br />

Bütte, grosse Stande für Trauben<br />

Flasche, (ital: bottiglia = Flasche)<br />

putzen, auch siegen, einen Zweikampf gewinnen,<br />

auch kastrieren<br />

kleine Eisen, Pusteln, Hautausschläge, Akné<br />

übertrieben auf Sauberkeit achten<br />

alles aufessen, den Teller leeren<br />

ganz leer<br />

Bauch


uucha<br />

Buuchata<br />

buuchig<br />

Buuchizuubr<br />

büüchliga<br />

Buuchriäma<br />

Buuda (Budig)<br />

Büüla<br />

Buuna, Büünli<br />

Buunaschtanga<br />

Büüni<br />

Büürli<br />

buurna<br />

Buusch, Buusch<br />

Büüscha, Püüscha<br />

Büüschala, hobala<br />

Buuschi, Buuschali<br />

Buuwulla<br />

buuwullig<br />

Bux<br />

Bux<br />

buxiära<br />

buzza<br />

Buzzibau, Aggrbuzzi<br />

grosse Wäsche halten<br />

Grosswäsche mit Lauge<br />

rundlich,<br />

Waschgelte<br />

bäuchlings<br />

Teil des Pferdegeschirres<br />

Werkstatt<br />

Beule<br />

Bohne, (jedas Büünli git as Tüünli...)<br />

auch kleines Mädchen<br />

Bohnenstange, grosser magerer Mensch<br />

Bühne<br />

Semmel<br />

Landwirtschaft betreiben<br />

Lockruf für Vieh<br />

struppiges Tännchen, (Herkunft von: Busch)<br />

den Kühen rufen (Büüsch, Büüsch, Büüsch)<br />

Kälbchen<br />

Baumwolle<br />

aus Baumwolle<br />

Gartenstrauch, (därra Buxzwiigli tuat ma ins<br />

Wichtwassrgschiärrli und dänn sprüzzt ma uff a Sarg<br />

und sait: Tröscht Gott si Seel!)<br />

Zellverhärtung im Holz,<br />

(vumma vrchnorzta Mänsch saitma: Bux blibt Bux...)<br />

jagen, (ussibuxiära....)<br />

putzen, verenden<br />

Vogelscheuche, Schreckfigur<br />

Internet-Bearbeitung: K. J. Version 01/2011<br />

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