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Ergebnisse der statistischen Auswertung<br />

Durchsucht man die gängige Literatur zu Äußerungen über einzelne Marktplatzkriterien,<br />

so trifft man immer wieder auf Aussagen, die zwar auf den ersten Blick logisch erscheinen,<br />

aber jeglicher fundierten, d.h. insbesondere statistischen Untersuchung entbehren.<br />

Einige dieser Aussagen sollen nun beschrieben werden.<br />

So behauptet Arndt S. 193, erfolgreiche Marktplätze würden Marktplatzdaten von sich<br />

aus veröffentlichen. Er meint auf S. 168 weiter, dass insbesondere der Content entscheidend<br />

zum Erfolg eines Marktplatzes beiträgt. Wirtz/Mathieu S. 224 betrachten neben<br />

dem Content-Angebot zusätzliche Service-Leistungen wie die Unterstützung bei der<br />

Zahlungsabwicklung sowie beim Fulfillment und bei der Logistik als ausschlaggebend<br />

dafür, an einem Marktplatz teilzunehmen. Logistisches Fulfillment stellt auch für Forzi (c)<br />

et al. S. 3 ein wichtiges Erfolgskriterium dar. Arndt S. 52 meint weiters, dass insbesondere<br />

Dienstleistungs- und Integrationsansätze dazu beitragen, seitens der Marktplätze ein<br />

Alleinstellungsmerkmal aufzubauen. Auch Mayer S. 36 ist der Meinung, dass gerade<br />

Zusatzservices ein Differenzierungsmerkmal darstellen und eventuell sogar als „Killerapplikationen“<br />

35 fungieren. Zusatzdienstleistungen und die Integration anderer Marktplätze<br />

stellt für Eichholz S. 62 eine Möglichkeit dar, um die Marktplatzteilnehmer an den ihrerseits<br />

ausgewählten Marktplatz zu binden. Hudetz S. 44 meint hingegen, dass insbesondere<br />

der Suchfunktion und der Möglichkeit, mit anderen Marktplatzteilnehmern Kontakt<br />

aufzunehmen, eine hohe Bedeutung zukommt. Bogaschewsky/Müller S. 47-49 sind hingegen<br />

der Auffassung, dass sich die entstehende Unsicherheit der Marktplatzteilnehmer,<br />

hervorgerufen durch die fehlenden Möglichkeiten zur Verwendung der Digitalen Signatur<br />

und des verschlüsselten Marktplatzzuganges, negativ auf den Marktplatz auswirken<br />

könnte. Sie sind der Meinung, dass insbesondere auch eine fehlende Haftung des<br />

Marktplatzbetreibers eine negative Auswirkung mit sich bringt. Laseter/Capers S. 1 glauben<br />

den Erfolg von Marktplätzen darin zu sehen, dass diese ausschließlich als Intermediäre<br />

auftreten, um Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Laseter et al. S. 5 meinen<br />

außerdem, dass vorhandene Serviceleistungen die Mitgliedschaft und damit die<br />

Teilnehmerzahl beeinflussen.<br />

35 „Der Begriff "Killer-Application" bezeichnet ein Anwendungsprogramm, das den Benutzer bewusst oder<br />

unbewusst dazu veranlasst, das System, unter dem die Anwendung läuft, zu kaufen. Ein klassisches Beispiel<br />

für eine Killer-Applikation ist Lotus 1-2-3, das erste populäre Programm zur Tabellenkalkulation, das<br />

mit seinem durchschlagenden Erfolg dazu beitrug, dass viele Unternehmen Personal Computer auf Abteilungsebene<br />

einführten.“ (http://netlexikon.akademie.de/Killer-App.html).<br />

Kriterien von B2B-Marktplätzen - 131 -

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