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Ergebnisse der statistischen Auswertung<br />

6.6 Untersuchung der Klassifizierungs- und Katalogstandards<br />

6.6.1 Interpretation der vorliegenden Ergebnisse<br />

Beschäftigt man sich mit gängiger Literatur in Bezug auf B2B-Marktplätze, so stößt man<br />

immer wieder auf Aussagen im Hinblick auf etwaige Standards, welche die Klassifikation<br />

von Produkten und Dienstleistungen und damit die anzutreffende Katalogstruktur betreffen.<br />

So wird beispielsweise behauptet, dass Klassifizierungsstandards wie „ecl@ss“<br />

zunehmend entscheidend für den Erfolg eines Marktplatzes werden (vgl. z.B. Müller S.<br />

38). Selbstverständlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass insbesondere in der<br />

Informationstechnologie die unterschiedlichsten Standardisierungen immer wieder zu<br />

einer Komplexitätsreduktion und damit zu einer Verbesserung der Kommunikationsalgorithmen<br />

führten. Jedoch blieb eine Vielzahl von Standardisierungsansätzen auch<br />

weitgehend erfolglos.<br />

Fraglich ist nun, ob solche und ähnliche Behauptungen i.d.R. rein „aus dem Bauch heraus“<br />

aufgestellt werden und ob diese letztendlich einer wissenschaftlichen Grundlage<br />

entbehren und somit keine entsprechende Entscheidungsgrundlage bezüglich der Wahl<br />

eines bestimmten Marktplatzes vorhanden ist (vgl. Jirik/Sint S. 60 ff.). Den Teilnehmern<br />

der Einkäuferbefragung waren übrigens die verwendeten Klassifizierungsstandards „eher<br />

wichtig“ (siehe Abb. 6-11 auf S. 65).<br />

Betrachtet man Abb. 2-1 auf S. 33, so erkennt man, dass der Klassifizierungsstandard<br />

„ecl@ss“ tatsächlich ein weit häufigeres Aufkommen als andere Standards aufweisen<br />

kann. Im Hinblick auf die vorliegende Analyse der betrachteten Marktplätze ist jedoch<br />

der Klassifizierungsstandard „UN/SPSC“ zu 48,72% 25 vertreten; „ecl@ss“ kann hier lediglich<br />

mit 28,20% mithalten. Außerdem wird bei der Betrachtung der Häufigkeiten ersichtlich,<br />

dass ein nicht unbeachtlicher Teil überhaupt ein anderes, hier nicht gelistetes<br />

Klassifizierungsformat aufweist. Die restlichen Standards waren (zumindest am Ende<br />

des Erhebungszeitraumes) fast nicht nennenswert vertreten. Somit kann vermutet werden,<br />

dass der Großteil bestehender Marktplätze einen eigenen, bzw. einen eher unbekannten<br />

Katalogstandard einsetzen. Eine kurze Erläuterung der gängigen Klassifizierungs-<br />

und Katalogstandards kann übrigens dem Kap. 5 entnommen werden.<br />

25 Insgesamt wurden 78 Fälle betrachtet.<br />

Kriterien von B2B-Marktplätzen - 88 -

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