Friedhofs-und Bestattungssatzung - Holzkirchen

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Erfolgt eine Instandsetzung nicht, so kann die Friedhofverwaltung nach Ablauf einer Frist von 2 Monaten, gerechnet vom Tag der erstmaligen Aufforderung an, über den Grabplatz anderweitig verfügen oder die Anlegung in Selbstvornahme auf Kosten des Nutzungsberechtigten durchführen. § 9 Arten der Grabstätten Die Grabstätten werden unterschieden in a) Grabstätten für Erdbestattungen, b) Urnengrabstätten für Aschenbeisetzungen c) anonyme Urnengrabstätten für Aschenbeisetzungen, d) Urnennischen Die Grabstätten sind eingeteilt in: Familiengräber (zwei-, drei-, vier- und sechsfach), Einzelgräber und Urnengräber. Die Gräber haben folgende Maße: Im Friedhof I Friedhofteil A: Einzelgräber Dreifachgräber Breite x Länge 90 cm x 250 cm 300 cm x 250 cm Friedhofteil B: Einzelgräber Zweifachgräber Dreifachgräber Urnengräber Friedhofteil C: Einzelgräber Zweifachgräber Dreifachgräber Urnengräber Friedhofteil D: Einzelgräber Zweifachgräber Urnengräber Im Friedhof II: Einzelgräber Doppelgräber Urnengräber Urnennischen für 1 bis 3 Urnen Urnennischen für 1 bis 5 Urnen 90 cm x 200 cm 200 cm x 200 cm 270 cm x 200 cm 60 cm x 80 cm 90 cm x 200 cm 180 cm x 200 cm 270 cm x 200 cm 60 cm x 80 cm 90 cm x 200 cm 180 cm x 200 cm 60 cm x 80 cm Breite x Länge 80 cm x 220 cm 220 cm x 220 cm 100 cm x 100 cm. 6
Im Friedhof II werden folgende Gemeinschaftsgrabanlagen bereit gehalten: - Anonymes Gräberfeld für Urnenbeisetzungen - Gemeinschaftserdgrabstätten für Tot- und Fehlgeburten. In beiden kommunalen Friedhöfen beträgt die Stärke der Bodenschicht zwischen zwei Gräbern mindestens 60 cm, die Tiefe der Gräber bei Erdbestattungen beträgt bei Normalbestattung 180 cm, bei Tieferlegung 220 cm. § 10 Urnengrabstätten, Urnennischen und Anonyme Urnengrabstätten (Aschenbeisetzungen) (1) Urnengrabstätten und Urnennischen sind Urnenstätten, an denen auf Antrag ein Nutzungsrecht für die Dauer der Ruhezeit (§ 17) verliehen wird. Die Beisetzung von Urnen in Urnengrabstätten darf nur unterirdisch in einer Tiefe von mindestens 65 cm erfolgen. (2) Anonyme Urnengrabstätten sind in einer zusammenhängenden Rasenfläche im Friedhof II angelegte Grabstätten, die zur Beisetzung von Urnen bereitgestellt werden. Voraussetzung für die Zulassung einer anonymen Bestattung bzw. Beisetzung ist die Willenserklärung des Verstorbenen. Ist eine derartige Willensbekundung nicht bekannt, entscheiden die Bestattungspflichtigen in der Rangfolge nach Art. 15 BestV. Die Urnen werden unter Ausschluss der Angehörigen und sonstiger Personen der Reihe nach in der dafür vorgesehenen Fläche bestattet bzw. beigesetzt. Die einzelne Grabstätte ist nicht erkennbar. Beigesetzt werden dürfen dort nur Urnen aus selbstauflösendem Material ohne Überurnen. Die Begräbnisstelle wird nicht bekannt gegeben. Rechte an anonymen Grabstätten und Pflichten zu ihrer Gestaltung und Pflege obliegen ausschließlich dem Friedhofsträger. (3) Alle Arten von Urnenbeisetzungen sind dem Markt Holzkirchen vorher rechtzeitig anzumelden. Bei der Anmeldung ist die standesamtliche Urkunde und die Bescheinigung über die Einäscherung vorzulegen. Aschenreste und Urnen müssen entsprechend § 27 der Bestattungsverordnung gekennzeichnet und beschaffen sein. § 11 Pflege und gärtnerische Gestaltung der Grabstätten Die Gräber müssen, sofern es die Witterungsverhältnisse erlauben, spätestens 3 Monate nach dem Erwerb des Nutzungsrechts gärtnerisch angelegt und dauernd unterhalten werden. 7
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