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Das Programmheft zum Konzert. - Deutsche Radio Philharmonie ...

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BÉLA BARTÓK<br />

* 25. März 1881 in Nagyszentmiklós<br />

† 26. September 1945 in New York<br />

Béla Bartók wusste, über welches reiche, zentraleuropäische Erbe sein<br />

Land verfügt. Als Komponist suchte er also nach den musikalischen Traditionen<br />

und sammelte mit großer Gründlichkeit die Musik des Volkes.<br />

Doch was bedeutet der Begriff Volk in einem Vielvölkerstaat? Wofür<br />

steht er? Was also ist genau die Volksmusik? <strong>Das</strong> lernte Bartók erst auf<br />

Anregung Zoltan Kodálys kennen. Er brachte ihn auf das systematische<br />

Studium der urtümlichen Volksmusik, der Musik der Bauern, die nichts zu<br />

tun hatte mit der von den Zigeunerkapellen in den Städten dargebotenen<br />

Musik, von denen sich Franz Liszt in den Ungarischen Rhapsodien oder<br />

Johannes Brahms in den Ungarischen Tänzen inspirieren ließen. Bartók<br />

zeichnete dagegen auf mehreren Reisen mit dem Phonographen die Gesänge<br />

und das Instrumentalspiel seiner Landsleute, die Musik der Bauern,<br />

auf. Er hat darin einen unermesslich wertvollen Schatz gesehen, vielfältig,<br />

variantenreich mit vielen regionalen Besonderheiten, mit faszinierenden<br />

Rhythmen, Tonskalen, Instrumenten, Klangkombinationen, Spiel-Traditionen.<br />

Als Musikethnologe hat er systematische Feldforschung betrieben<br />

und unter anderem etwa 1.800 ungarische, 3.500 rumänische und 3.200<br />

slowakische Volkslieder transkribiert.<br />

Bela Bartók<br />

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