Eine Metatheorie des demokratischen Prozesses - WZB
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Komponenten. Erstens ein Modell <strong>des</strong> <strong>demokratischen</strong> <strong>Prozesses</strong> 8 , das für alle<br />
OECD-Länder gültig ist und allererst eine empirische Rekonstruktion der Prozesse<br />
in den einzelnen Ländern erlaubt. Zweitens ein Begriff politischer<br />
Strukturen, auf <strong>des</strong>sen Grundlage konkrete Strukturen und Strukturunterschiede<br />
empirisch bestimmt werden können. Die intendierte <strong>Metatheorie</strong> mit<br />
diesen beiden Komponenten hat durch die Begrenzung <strong>des</strong> Geltungsbereiches<br />
auf die OECD-Länder und das heißt, auf liberale Demokratien, lediglich eine<br />
mittlere Reichweite. Sie unterscheidet sich somit von universell angelegten<br />
<strong>Metatheorie</strong>n <strong>des</strong> politischen <strong>Prozesses</strong>, wie sie beispielsweise von Easton (1965)<br />
entwickelt wurde.<br />
S Die Rede von einem <strong>demokratischen</strong> Prozeß ist natürlich nur sinnvoll im Hinblick auf dieses<br />
allgemeine Modell. Auf der empirischen Ebene dürfte sich eine Mehrzahl demokratischer<br />
Prozesse identifizieren lassen, die ihrerseits wiederum strukturelle Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede aufweisen können.