Verwirrung um Baukostenbeitrag - Aktuelle Ausgabe
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Seite 4 Gesehen und Gehört Rheintaler Bote, 1. Mai 2013<br />
Lärm am Stoss<br />
Pantomime machen<br />
auf Lärm aufmerksam<br />
ALTSTÄTTEN Am vergangenen<br />
Mittwoch fand der diesjährige<br />
«Tag gegen den Lärm» statt. Er<br />
stand unter dem Motto «Lärm<br />
macht st<strong>um</strong>m». Ob im Öffentlichen<br />
Ra<strong>um</strong> oder in Gebäuden,<br />
Lärm hat einen negativen Einfluss<br />
auf unsere Kommunikation.<br />
Auf Problem aufmerksam<br />
machen<br />
In verschiedenen Städten der<br />
Schweiz machen Pantomimen<br />
auf dieses Problem aufmerksam.<br />
Auch in unserer Region<br />
wird der Lärm immer mehr z<strong>um</strong><br />
Problem. Der zunehmend unerträgliche<br />
Töfflärm an der<br />
Stossstrasse hat Anwohnerinnen<br />
und Anwohner mobilisiert.<br />
Mit Hilfe einer Petition möchten<br />
sie erreichen, dass dieser<br />
Lärm vermindert und damit die<br />
Lebensqualität in einem grossen<br />
Gebiet der Gemeinden Altstätten<br />
und Gais verbessert wird.<br />
Die Petition gibt denjenigen eine<br />
Stimme, die im heulenden<br />
Töfflärm am Stoss auch manchmal<br />
st<strong>um</strong>m werden. Bereits<br />
wurden über 350 Unterschriften<br />
von direkt Betroffenen gesammelt.<br />
Die Sammelfrist läuft<br />
noch bis z<strong>um</strong> 31. Mai dieses Jahres.<br />
Weitere Informationen sowie<br />
Petitionsbögen gibt es unter<br />
der E-Mail-Adresse: anstoss@bluewin.<br />
pd<br />
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Arbeiten laufen auf Hochtouren<br />
RHEINTALER BINNENKANAL Interessen bestmöglich berücksichtigen<br />
Fliesst im Rheintaler Binnenkanal<br />
ein extremes Hochwasser<br />
ab,werden Siedlungsgebiete<br />
von Widnau und Au<br />
überschwemmt. Wie der wirkungsvolle<br />
Hochwasserschutz<br />
genau aussieht, wirdderzeit<br />
im Vorprojekt erarbeitet.<br />
Wichtige Grundlagen liefern<br />
nun erste detaillierte Untersuchungen.<br />
Die Arbeiten für das Vorprojekt<br />
«Hochwasserschutz Rheintaler<br />
Binnenkanal» laufen auf Hochtouren.<br />
Die beauftragte Ingenieurgemeinschaft<br />
Bänziger Partner<br />
AG aus Oberriet und Basler &Hofmann<br />
aus Esslingen untersuchen<br />
derzeit alle wichtigen Rahmenbedingungen,<br />
die sich auf die baulichen<br />
Massnahmen beim Binnenkanal<br />
auswirken. Die Konzeptphase<br />
hatte aufgezeigt, dass mit einem<br />
Damm und einem Retentionsbecken<br />
bei den «Drei Brücken»<br />
sowie dem Ausbau des Binnenkanals<br />
im Siedlungsgebiet von<br />
Widnau, Diepoldsau und Au der<br />
bestmögliche Schutz für die beiden<br />
Dörfer erreicht wird.<br />
Hochwasser weniger intensiv<br />
Da die Angaben der kantonalen Naturgefahrenkarte<br />
bisher als Berechnungsgrundlage<br />
für die<br />
Schutzmassnahmen dienten, wurde<br />
ein externes Büro mit einer Detailuntersuchung<br />
der hydrologischen<br />
Verhältnisse beauftragt. Die<br />
Ergebnisse liegen zwischenzeitlich<br />
vor und zeigen ein erfreuliches<br />
Ergebnis: Die bei einem hundertjährigen<br />
Hochwasserereignis<br />
(HQ100) berechneten Wassermassen<br />
fallen geringer aus als bisher<br />
angenommen. Diese Erkenntnisse<br />
haben direkte Auswirkungen<br />
auf die Ausgestaltung des Damms<br />
und des Retentionsra<strong>um</strong>s.<br />
Kommt endlich Bewegung in die Verkehrsfrage ?<br />
Mit «jetzt wird gehandelt», wird<br />
der Diepoldsauer Gemeindepräsident<br />
in den Medien zitiert. Eine<br />
mutige Aussage, nachdem die<br />
Rheintaler Bevölkerung seit nunmehr<br />
50 Jahren auf eine grenzüberschreitende<br />
Verkehrslösung<br />
wartet.<br />
Initiativer Gemeindepräsident<br />
Endlich hat das verkehrsgeplagteste<br />
Rheintaler Gemeindeoberhaupt<br />
die immer wieder geäusserte<br />
Idee einzelner Rheintaler<br />
Politexponenten ernst genommen.<br />
Nämlich eine Autobahnverbindung<br />
dort anzustreben, wo<br />
sie mit an Sicherheit grenzender<br />
Wahrscheinlichkeit am schnellsten<br />
zu realisieren wäre: Nämlich<br />
im Ra<strong>um</strong> Diepoldsau/Mäder, wo<br />
die Autobahnen am nächsten sind,<br />
wo das Gebiet dünn besiedelt ist<br />
und somit am wenigsten Einsprachen<br />
zu erwarten sind. Noch<br />
etwas hat Diepoldsaus Gemeindepräsident<br />
richtig gemacht: Er<br />
hat zuerst die <strong>um</strong>liegenden Bürgermeister<br />
und nicht die Regierung,<br />
die sich ohnehin nur bewegen<br />
lässt, wenn es ihr passt, ins<br />
Boot geholt. Denn die Politik hat<br />
Kapazität erhöhen<br />
Erklärtes Ziel ist es, im Hochwasserfall<br />
möglichst wenig Wasser bei<br />
den «Drei Brücken» zurückzuhalten<br />
und möglichst viel durch den<br />
Kanal abfliessen zu lassen. Deshalb<br />
erarbeitet die Ingenieurgemeinschaft<br />
derzeit die verschiedenen<br />
Ausba<strong>um</strong>öglichkeiten des<br />
Rheintaler Binnenkanals, <strong>um</strong> die<br />
Kanalkapazität im Mittelrheintaler<br />
Siedlungsgebiet zu optimieren.<br />
Diese Ergebnisse bilden dann eine<br />
wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung<br />
des Vorprojekts.<br />
Standpunkt von Kantonsrat Oskar Gächter<br />
Oskar Gächter<br />
Bild: z.V.g.<br />
uns gelernt, dass der Druck von<br />
unten kommen muss.<br />
Einbezug Fürstent<strong>um</strong><br />
Liechtenstein<br />
Erstaunlich ist der Umstand, dass<br />
man es sich offensichtlich leisten<br />
kann, die Liechtensteiner nicht<br />
miteinzubeziehen. Eine Verkehrslösung<br />
etwas nördlich ihres<br />
Landes ist genau das, was die FL-<br />
Regierung in einem Positionspapier<br />
fordert. Das Fürstent<strong>um</strong><br />
fürchtet nämlich Mehrverkehr in<br />
seinem Land wie der Teufel das<br />
Bild: z.V.g.<br />
Auch der Diepoldsauer Gemeindepräsident Roland Wälter ist in der Begleitgruppe,<br />
die bei der Erarbeitung des Vorprojektes eingebunden ist.<br />
Begleitgruppe gestartet<br />
Um ein breit abgestütztes Ergebnis<br />
zu erhalten, werden wie bereits<br />
in der Konzeptphase nebst<br />
dem Verwaltungsrat des Zweckverbands<br />
Rheintaler Binnenkanalunternehmen<br />
verschiedene Interessensvertreter<br />
bei der Erarbeitung<br />
des Vorprojekts miteingebunden.<br />
Diese Begleitgruppe setzt<br />
sich zusammen aus: Roland Wälter<br />
(Gemeindepräsident Diepoldsau),<br />
Rolf Huber (Gemeindepräsident<br />
Oberriet), Christa Köppel<br />
(Gemeindepräsidentin Widnau),<br />
Guido Seitz (Vertreter Ortsgemeinden),<br />
Daniel Dietsche (Kantonsvertreter<br />
Wasserbau), Matthias<br />
Kreis (Vertreter Melioration<br />
Rheinebene), Roland Riederer<br />
(Vertreter Amt für Natur, Jagd und<br />
Fischerei), Walter Freund und<br />
Heinz Nüesch (Vertreter Landwirtschaft)<br />
sowie Andrea Moschen<br />
(Aktuarin Zweckverband RBK).<br />
Ulrich Steiger steht speziell für die<br />
landwirtschaftlichen Anliegen beratend<br />
zur Seite. Heinz Kaspar der<br />
AF-Consult Switzerland AG übernimmt<br />
die Projektbegleitung. Es<br />
werden Besprechungen im Abstand<br />
von sechs bis acht Wochen<br />
abgehalten, wobei die Startsitzung<br />
kürzlich erfolgte. Dank diesem engen<br />
Kontakt fliessen bereits zu Beginn<br />
weitere, wichtige Aspekte ins<br />
Vorprojekt ein.<br />
pd<br />
Weihwasser. Somit wäre Liechtenstein<br />
voraussichtlich auch an<br />
einer Mitfinanzierung hoch interessiert.<br />
Tägliche Staus<br />
Zwischenzeitlich haben sich die<br />
täglichen Rückstaus an der Grenze<br />
namentlich an den Wochentagen<br />
auch auf den Grenzübergang<br />
Kriessern/Mäder ausgedehnt.<br />
Nicht selten staut sich der Morgenverkehr<br />
bis in das Dorf Mäder<br />
zurück. Nicht weiter erstaunlich<br />
bei einer nach wie vor jährlichen<br />
Verkehrszunahme von rund 2,5%.<br />
Es ist somit zu hoffen, dass das<br />
entschlossene Vorgehen der Gemeindepräsidenten<br />
von Altach,<br />
Diepoldsau, Hohenems, Mäder<br />
und Oberriet Früchte trägt. Persönlich<br />
bin ich davon überzeugt,<br />
dass eine Lösung nun näher rückt.<br />
Weniger zuversichtlich bin ich für<br />
das Projekt in St.Margrethen,<br />
nachdem der Variantenentscheid<br />
erneut auf das Jahr 2014 verschoben<br />
wurde und, man höre und<br />
staune, man von einem Baubeginn<br />
im Jahre 2019 spricht.<br />
Oskar Gächter,Kantonsrat<br />
9464 Rüthi<br />
Netzstrategie<br />
Planer für Verkehrslösung im<br />
mittleren Rheintal beauftragt<br />
DIEPOLDSAU Im Frühjahr 2012<br />
haben der Kanton St.Gallen und<br />
das Land Vorarlberg zusammen<br />
mit den fünf Gemeinden Altach,<br />
Diepoldsau, Hohenems,<br />
Mäder und Oberriet beschlossen,<br />
gemeinsam eine Strategie<br />
zur Lösung der Verkehrsprobleme<br />
im mittleren Rheintal zu<br />
erarbeiten. Das Vorgehenskonzept<br />
wurde im Sommer 2012<br />
verabschiedet und sieht vor, ab<br />
2014 einen breit abgestützten<br />
Planungs- und Mitwirkungsprozess<br />
zu starten.<br />
Grenzquerendes<br />
Verkehrsmodell<br />
Kanton St.Gallen und Land Vorarlberg<br />
haben jetzt in Absprache<br />
mit den Gemeinden die Arbeiten<br />
für eine wichtige Grundlagenarbeit<br />
vergeben. Das Ingenieurbüro<br />
Roland Müller aus<br />
Küsnacht ZH wurde mit der Erarbeitung<br />
eines grenzquerenden<br />
Verkehrsmodells für den Perimeter<br />
beauftragt. Mit diesem<br />
Instr<strong>um</strong>ent sollen im nächsten<br />
Jahr die Auswirkungen verschiedener<br />
Massnahmen auf die<br />
Verkehrssituation ermittelt<br />
werden. Die Massnahmen selbst<br />
werden ab 2014 durch ein interdisziplinäres<br />
Planungsteam<br />
im eigentlichen Hauptmandat<br />
entwickelt. Die Ausschreibung<br />
dieser Arbeiten wird zurzeit vorbereitet<br />
und soll vor den Sommerferien<br />
publiziert werden.<br />
Entlastung der Tram- und<br />
Hohenemserstrasse<br />
Mit diesem Meilenstein können<br />
endlich Grundlagen und Lösungen<br />
zur Entlastung der Tramund<br />
Hohenemserstrasse ab 2014<br />
breit erarbeitet und abgestützt<br />
gesucht werden.<br />
Selbsthilfegruppe<br />
RHEINTAL Selbsthilfegruppen<br />
bieten Menschen, die unter<br />
Angstkrankheiten leiden, in einem<br />
besonderen Masse Hilfe und<br />
Unterstützung. Hier erfahren<br />
Betroffene, dass sie mit ihren<br />
Ängsten nicht alleine sind. Sie<br />
können sich gegenseitig Halt und<br />
Unterstützung geben und gemeinsam<br />
neue Schritte wagen,<br />
<strong>um</strong> den Angstkreis zu durchbrechen.<br />
Betroffene möchten in der Region<br />
Rheintal eine Selbsthilfegruppe<br />
gründen. Der Treffpunkt<br />
wird gemäss den Möglichkeiten<br />
der Teilnehmerinnen festgelegt.<br />
Anmeldung und Informationen:<br />
Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen,<br />
Telefon 071 222 22 63,<br />
www.selbsthilfe-gruppen.ch. pd