AUSGABE 15 | HANNOVER & REGION - Was ist syno-kom?
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12 <strong>REGION</strong><br />
WATERLOO:<br />
STADTGESCHICHTE IM TUNNEL<br />
(DS). Hannovers ältester U-Bahnhalt hat bald<br />
was zu erzählen: Die bisher in betongrau gehaltenen<br />
Wände der Waterloo-Station werden<br />
nicht nur mit frischer Farbe verschönt,<br />
sondern sollen künftig auch die Stadtgeschichte<br />
erzählen. Das neue Gestaltungskonzept<br />
mit Zeitstrahl und h<strong>ist</strong>orischen Szenerien<br />
wird Anfang 2014 verwirklicht.<br />
16. November 1965: Vor fast 50 Jahren wurde<br />
am Waterlooplatz ein neues Kapitel in der<br />
Entwicklung Hannovers aufgeschlagen. Mit<br />
dem Baubeginn der U-Bahn am Waterlooplatz<br />
erfolgte der Startschuss für ein bis heute<br />
vorbildliches öffentliches Personennahverkehrskonzept<br />
– der Umbau der bis dahin rein<br />
oberirdischen Straßenbahn zur Stadtbahn<br />
mit Tunnelstrecken im Innenstadtbereich.<br />
28. September 1975: Nach zehn Jahren hochtechnischer<br />
Maulwurfsarbeit ging mit der Linie<br />
12 die erste unterirdische Stadtbahnlinie<br />
vom Hauptbahnhof über Kröpcke und Waterloo<br />
Richtung Oberricklingen in Betrieb. Doch<br />
gestaltet wurde die Station bis heute nicht.<br />
Zur Eröffnung war man knapp in der Zeit, und<br />
ohnehin stand in jenen Tagen Funktionalität<br />
vor Design. Das soll sich nun ändern.<br />
Die hannoversche Agentur kreativnest (Slogan:<br />
„Wir schlafen nicht. Wir warten.“) hat im<br />
Auftrag der Infrastrukturgesellschaft der Region<br />
Hannover ein Gestaltungskonzept für<br />
die Waterloo-Station erarbeitet. kreativnest<br />
hat in Hannover bereits Werbelinien für Bäcker<br />
Göing, die städtische Parkhausgesellschaft<br />
Union Boden oder das Central-Hotel<br />
Kaiserhof am Hauptbahnhof entwickelt.<br />
Die Chronologie beginnt 920<br />
Allerdings werden in der Tunnelstation am<br />
Waterlooplatz, obwohl sie zentraler Anreisebahnhof<br />
für alle Stadionbesucher <strong>ist</strong>, keine<br />
Fußball-Hannover 96-Motive an die Wände<br />
gebracht. Stattdessen fiel die Entscheidung<br />
auf Grafiken, Persönlichkeiten und Ereig-<br />
Fest für Lindener Hybrid-Linien<br />
nisse aus der Stadth<strong>ist</strong>orie. Beginnend im<br />
Jahr 920 zeigen digitale Collagen und Fotomaterial<br />
des H<strong>ist</strong>orischen Museums, lokaler<br />
Unternehmen und Einrichtungen die Geschichte<br />
Hannovers. Ein Zeitstrahl unter den<br />
Abbildungen sowie Infotafeln an Säulen<br />
und Pfeilern helfen bei der chronologischen<br />
Einordnung der Szenerien. Mit der bevorstehenden<br />
Verschönerung verliert die Waterloo-Station<br />
ein tr<strong>ist</strong>es Alleinstellungsmerkmal.<br />
Denn die übrigen 18 Tunnelstationen in<br />
Hannovers U-Bahn-Netz sind bereits künstlerisch<br />
ausgestaltet. Die Kunstwerke dort<br />
nehmen jeweils Bezug zum oberirdischen<br />
Umfeld. So sollen sie den Fahrgästen die Orientierung<br />
im Streckennetz erleichtern.<br />
• Klimaschutz nun auf zwei neuen Buslinien: Seit 2011 fahren umweltfreundliche<br />
Hybridbusse auf der Linie 121 Haltenhoffstraße-Altenbekener Damm durch die Südstadt<br />
– nun <strong>kom</strong>men für Linden die Ringlinien 100 und 200 dazu. Sie werden am 27.<br />
Oktober mit einem „Hybridbus-Fest“ auf dem Lindener Marktplatz vorgestellt. Neben<br />
Exklusivfahrten mit Comedian „Raner“ für GVH-Kunden und Freifahrten auf der<br />
100/200 gibt es an diesem Sonntag auf dem Lindener Markt auch ein Bühnenprogramm,<br />
Kinderaktionen und Kulinarisches.<br />
• Übrigens: Hybridbusse werden mit zwei Elektromotoren zusätzlich zum Diesel angetrieben.<br />
Sie sparen im Stadtverkehr gegenüber dem herkömmlichen Dieselbus bis<br />
zu 30 Prozent Kraftstoff und verringern den CO2-Ausstoß.<br />
Ü40 | <strong>AUSGABE</strong> <strong>15</strong>