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Unterwegs mit AFP-Spezialist Guido Wanner (pdf / 1696 KB) - UFA AG

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UNTERWEGS MIT...<br />

EN ROUTE AVEC…<br />

…<strong>AFP</strong>-<strong>Spezialist</strong> <strong>Guido</strong> <strong>Wanner</strong><br />

«Erst optimieren, dann expandieren»<br />

<strong>Guido</strong> <strong>Wanner</strong> betreut den Ring 47 bereits<br />

seit 2002. Familie Sch<strong>mit</strong>z stieg<br />

2005 als vierter Abferkelbetrieb in den<br />

Ring ein. In der Zwischenzeit wurde der<br />

Sauenbestand aufgestockt und Peter<br />

Sch<strong>mit</strong>z übernahm den Deck-Warte-Betrieb<br />

des Rings, weil der Vorgänger diesen<br />

aus gesundheitlichen Gründen abgeben<br />

musste.<br />

Rationell arbeiten Auf die<br />

Frage, wie denn der Betrieb<br />

Sch<strong>mit</strong>z in zehn Jahren aussähe,<br />

antwortet Peter: Erst optimieren,<br />

dann expandieren! Diese Reihenfolge<br />

ist zwar sehr logisch<br />

und vernünftig, wird aber nicht<br />

von allen wachsenden Betrieben<br />

so gesehen. Flächenmässiges<br />

Wachstum lässt sich nicht<br />

planen. Das gesamte Konzept<br />

des Betriebs Sch<strong>mit</strong>z ist konsequent<br />

auf Rationalisierung<br />

ausgelegt. «Als wir auf saisonale Abkalbung<br />

umstellen wollten, waren<br />

viele in unserem Umfeld erst<br />

skeptisch», erinnert sich<br />

Peter Sch<strong>mit</strong>z. «Heute<br />

sind wir alle begeistert<br />

und die Umstellung war eine der besten<br />

Entscheidungen». Veränderungen sind<br />

immer eine Chance.<br />

Spezialisierung als Vorteil Der<br />

Bau eines Abferkelstalls im Jahr 2005<br />

war einer der grössten Meilensteine des<br />

Betriebs Sch<strong>mit</strong>z. Zu den 150 Mastplätzen<br />

im alten Bauernhaus kam nun die<br />

Zuchtsauenhaltung dazu. Durch die<br />

Spezialisierung und Integration in einen<br />

<strong>AFP</strong>-Ring musste nicht der gesamte Produktionsprozess<br />

auf einmal erlernt werden.<br />

Der Neubau wurde <strong>mit</strong> viel Eigenleistung<br />

aufgestellt, im ersten Schritt für<br />

zwei 15er Gruppen <strong>mit</strong> Jageraufzuchtstall.<br />

Auf drei Kantone verteilt Im<br />

Rahmen eines mehrmonatigen Arbeitsaufenthalts<br />

in Wisconsin konnte Betriebsleiter<br />

Peter Sch<strong>mit</strong>z wertvolle Eindrücke<br />

in die Milchproduktion und<br />

Rindviehzucht der USA gewinnen. 2006<br />

kamen dann die Meisterprüfung und eine<br />

Generationengemeinschaft <strong>mit</strong> dem<br />

Vater als weiterer Meilenstein in der Betriebsentwicklung<br />

hinzu. Der plötzliche<br />

Tod des Vaters 2010 war für die junge<br />

Der Stammbetrieb in<br />

Untersteckholz.<br />

Familie ein schwerer Schlag. «Es fehlt<br />

einfach jemand, den man fragen kann»,<br />

beschreibt Peter die Momente, in denen<br />

er gerne auf die Erfahrung seines<br />

Vaters zurückgreifen würde. «Die<br />

schnelle Entwicklung lässt manchmal<br />

keine Planung zu», fährt er fort. «Als der<br />

Deck-Warte-Betrieb zum Verkauf anstand,<br />

hatten wir nicht lange Zeit zu<br />

überlegen.» Ein Nachteil sei die räumliche<br />

Trennung zwischen dem Heimbetrieb<br />

in Untersteckholz und dem Deck-<br />

Betriebsspiegel<br />

Peter und Doris Sch<strong>mit</strong>z <strong>mit</strong> Arline und<br />

Levin, 4916 Untersteckholz<br />

Meilensteine: 1997 Bau Boxenlaufstall;<br />

2005 Bau Abferkelstall; ab 2006<br />

Generationengemeinschaft; 2009<br />

Schnitzelheizung für Wohnhäuser,<br />

Abferkel- und Jagerstall; 2012 Über -<br />

nahme Deck-Warte-Stall<br />

Fläche: 41.2ha Nutzfläche, 8.3ha Wald<br />

Tiere: 30 Milchkühe (Vollweide und<br />

saisonale Abkalbung), 25 Aufzuchtrinder<br />

(davon 1/3 Vertragsaufzucht für andere<br />

Landwirte) 380 Zuchtsauen (Deck-Warte-Betrieb)<br />

plus 40 Zuchtsauen<br />

(Abferkelbetrieb), 147 Mastschweine<br />

Pflanzenbau: 14ha Acker, 27.2ha<br />

Grünland<br />

Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar,<br />

2 landw. Mitarbeiter (1x100%,<br />

1x60%), 1 LuB-Mitarbeiter (Landwirtschaft<br />

und Behinderte), Mutter Sch<strong>mit</strong>z<br />

<strong>Guido</strong> <strong>Wanner</strong>, Dorfstrasse 41, 6211 Buchs<br />

Geboren 24. Juli 1962<br />

Zivilstand<br />

Werdegang<br />

Hobbys<br />

Motto<br />

verheiratet <strong>mit</strong> Priska, Tochter Myriam (23 Jahre)<br />

Landwirt <strong>mit</strong> Meisterprüfung, Vollerwerbslandwirt bis<br />

2000, 2000 bis 2002 50% Aussendienst bei LANDI<br />

Nottwil-Buttisholz, eidgenössisch diplomierter<br />

Verkaufsleiter seit 2011, seit 2002 bei <strong>UFA</strong> <strong>AG</strong> als<br />

<strong>AFP</strong>-Verantwortlicher und Verkaufsberater<br />

Familie, Natur, Wandern, Fitnesstraining, Tanzen,<br />

Velofahren<br />

«Durch vorausschauende Planung den Betrieben gute<br />

Voraussetzungen schaffen für eine wirtschaftliche<br />

Schweineproduktion.»<br />

60 6 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Warte-Betrieb in St. Urban. Immerhin<br />

ist die Betriebsfläche auf drei Kantone<br />

verteilt, was den administrativen Aufwand<br />

nicht gerade einfacher macht.<br />

Lieber gleich richtig Doris und<br />

Peter Sch<strong>mit</strong>z treffen ihre Entscheidungen<br />

über die Betriebszukunft nach einer<br />

eigenen Philosophie: «Lieber gleich<br />

richtig bauen als später nachrüsten.»<br />

Sch<strong>mit</strong>z‘ sprechen aus Erfahrung. Der<br />

Abferkelstall wurde erst 2011 auf zwei<br />

Mal 20 Plätze erweitert. Der nächste<br />

Schritt ist für Peter Sch<strong>mit</strong>z jetzt ein dazu<br />

passender Aufzuchtstall. Es gibt noch<br />

viel zu tun. Peter Sch<strong>mit</strong>z hat deshalb<br />

immer mehrere Projekte gleichzeitig im<br />

Kopf, die er gerne als nächstes umsetzten<br />

würde.<br />

Fütterung konsequent einfach<br />

Nicht nur die Fütterung der Milchkühe<br />

ist durch die Vollweide rationell organisiert.<br />

Bei den Schweinen setzt Familie<br />

<strong>Guido</strong> <strong>Wanner</strong> und<br />

Peter Sch<strong>mit</strong>z besprechen<br />

die Sauendaten aus<br />

dem <strong>UFA</strong> 2000planer.<br />

Sch<strong>mit</strong>z auf Alleinfutter. Als Abferkelbetrieb<br />

weiss Peter um die Wichtigkeit der<br />

Versorgung bereits während der Trächtigkeit<br />

im Wartebereich. Auf dem Sandacherhof<br />

wird das Sauenfutter der Extra-Linie<br />

(<strong>UFA</strong> 362-6) <strong>mit</strong> Schotte<br />

gemischt, da die betriebseigene Quelle<br />

zu wenig Wasser liefert, um die Wohnungen<br />

und die Tierhaltung zu versorgen.<br />

Die Voraussetzungen für gute biologische<br />

Leistungen sind gegeben: Mit<br />

aktuell 2.3 Umtrieben erreicht der Ring<br />

nach dem <strong>UFA</strong> 2000planer immerhin<br />

25.6 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr.<br />

Noch Verbesserungspotenzial gibt es<br />

bei den Saugferkelverlusten und den<br />

Umrauschern.<br />

Bei den Ferkeln setzt Peter Sch<strong>mit</strong>z<br />

auf Fresta Gel, <strong>UFA</strong> 302 Prestarter sowie<br />

<strong>UFA</strong> 304 piccolo und erreicht da<strong>mit</strong> sehr<br />

gute Absetzgewichte von 9 bis 9.5 kg.<br />

Gut organisiert Eine Besonderheit<br />

auf dem Betrieb Sch<strong>mit</strong>z ist das Arbeitsmanagement:<br />

Notizen werden elektronisch<br />

erfasst und synchronisiert. Dadurch<br />

hat jeder den Einkaufszettel für<br />

die LANDI auf seinem Telefon. Arbeitslisten,<br />

Kalender und Tierverkehr sind integriert<br />

und erlauben eine bessere Organisation<br />

der Arbeiten. So weiss jeder,<br />

was geht. Zusammen <strong>mit</strong> dem Mitarbeiter<br />

wechselt man sich morgens und<br />

abends <strong>mit</strong> der Arbeit ab. «Wir hatten<br />

einfach Glück <strong>mit</strong> dem Personal», begründet<br />

Peter das trotz vieler und sehr<br />

anspruchsvoller Aufgaben gute Arbeitsklima.<br />

Der Eindruck bleibt, dass auf dem<br />

Betrieb Sch<strong>mit</strong>z mehr als 80 % des Erfolgs<br />

vom Management des Betriebsleiters<br />

ausgehen. Ab Ende August wird übrigens<br />

eine neue Arbeitskraft gesucht.<br />

Kontakt: 079 283 66 87.<br />

Auf den ersten Blick lässt der arbeitsintensive<br />

Betrieb eine Ahnung von Hektik<br />

aufkommen. Doch in der Küche<br />

hängt ein Souvenir, geschrieben in Englisch:<br />

«Es ist immer 5 Uhr, irgendwo», also<br />

Zeit, Tee zu trinken.<br />

Extra-Futter als solide Grund lage Ein phasengerechtes<br />

Paket an Mineral-, Wirk- und Zusatzstoffen ist in den <strong>UFA</strong>-<br />

Extra-Futter <strong>UFA</strong> 362/462 für tragende und <strong>UFA</strong> 361/461 für<br />

säugende Sauen enthalten:<br />

• Ausgewogenes Ca:P-Verhältnis für starke Knochen ohne Beeinträchtung<br />

der Verfügbarkeit anderer Inhaltsstoffe.<br />

• Organisch gebundene Spurenelemente in Form von Glycinaten<br />

und Proteinaten gewährleisten einen guten Keratinund<br />

Hornzellenaufbau.<br />

• Essenzielle Vitamine A, D und E zur Unterstützung des Organismus.<br />

• Biotin für eine gute Hornqualität.<br />

• L-Carnitin für eine optimale Energieverwertung und hohe<br />

Milchleistung.<br />

• Bedarfsgerechte Versorgung <strong>mit</strong> allen Aminosäuren, speziell<br />

Methionin und Cystin für den Klauenaufbau.<br />

BLICKPUNKT<br />

POINT DE VUE<br />

Levin, Peter, Arline und Doris Sch<strong>mit</strong>z,<br />

Untersteckholz (BE)<br />

«Wir schätzen, dass <strong>Guido</strong> <strong>Wanner</strong> das<br />

Funktionieren des <strong>AFP</strong>-Rings sicherstellt.<br />

Und: Die Schweine werden von<br />

der Anicom termingerecht abgeholt.»<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 6 2013 61

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