Unterwegs mit Hans-Ueli Baumgartner (pdf / 429 KB) - UFA AG
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UNTERWEGS MIT...<br />
EN ROUTE AVEC…<br />
…<strong>Hans</strong>-<strong>Ueli</strong> <strong>Baumgartner</strong>, Schweinespezialist Zentralschweiz<br />
Gute Erfahrungen <strong>mit</strong> Phasenfütterung<br />
<strong>Hans</strong>-<strong>Ueli</strong> <strong>Baumgartner</strong> betreut in den<br />
Regionen Freiamt, Zug und Seetal<br />
Schweinezucht- und Schweinemastbetriebe.<br />
Bevor er beim <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst<br />
Sursee begann, hat er während<br />
sieben Jahren als Verantwortlicher der<br />
Schweinehaltung in der Psychiatrischen<br />
Klinik Rosegg und während 13<br />
Jahren als stellvertretender Betriebsleiter<br />
auf <strong>UFA</strong>-Bühl langjährige Erfahrungen<br />
in der Schweinehaltung gesammelt.<br />
Mit seinem breiten<br />
Wissen rund um Fütterung<br />
und Management trägt er<br />
auf dem Betrieb Rütimann<br />
in Oberrüti (<strong>AG</strong>) zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg bei.<br />
<strong>UFA</strong> 321-4 und <strong>UFA</strong><br />
331-4 Als die Rütimanns<br />
im Jahr 2002 den<br />
Betrieb übernahmen, starteten<br />
sie <strong>mit</strong> 200 Mastplätzen<br />
im ehemaligen, umgebauten<br />
Kuhstall. Im<br />
gleichen Zug wurden noch<br />
100 Plätze dazu gebaut.<br />
Seither stehen zwei Silos auf<br />
dem Hof und Markus Rütimann<br />
arbeitet in zwei Phasen <strong>mit</strong> dem<br />
Vormastfutter <strong>UFA</strong> 321-4 und <strong>UFA</strong><br />
331-4 als Hauptmastfutter. Im Jahr<br />
2010 wurden noch 315 Plätze auf-<br />
gestockt – ein Schritt, den Markus und<br />
Cornelia seither nie bereut haben.<br />
Anfütterung ohne Antibiotika<br />
Die Zweiphasenfütterung der Mastschweine<br />
wird <strong>mit</strong> einer Flüssigfütterungsanlage<br />
umgesetzt. Eine Einstallprophylaxe<br />
kennt Markus Rütimann<br />
nicht. Das Einstallen läuft ganz ohne Antibiotika.<br />
Die Mastjager können direkt<br />
<strong>mit</strong> dem Vormastfutter <strong>UFA</strong> 321 angefüttert<br />
werden. Aus der Aufzucht kommen<br />
die Jager bereits <strong>mit</strong> einem vorgeschalteten<br />
Aufzuchtfutter aus dem<br />
<strong>UFA</strong>-Ferkelfutterkonzept, das ebenfalls<br />
dazu passt. Diese Tatsache, zusammen<br />
<strong>mit</strong> dem hohen Gesundheitsstatus der<br />
Jager, tragen dazu bei, dass konstant gute<br />
Ergebnisse erzielt werden. «Natürlich<br />
ist die Hygiene oberstes Gebot», gibt<br />
Markus Rütimann zu bedenken. Mit der<br />
Zeit hat er eine Reihe Massnahmen eingebaut,<br />
die den Erfolg sichern: Eine Säure-Sprühanlage<br />
im Tank und das Anmischen<br />
<strong>mit</strong> frischem Wasser sind nur zwei<br />
Beispiele.<br />
Nahtloser Übergang Als der Preis<br />
für die Schotte auf das Doppelte erhöht<br />
wurde, stiegen die Rütimanns um auf<br />
Wasser als Transport<strong>mit</strong>tel für die Futtersuppe.<br />
Gefüttert wird im Auslauf, der<br />
<strong>mit</strong> Netzen gegen zu starke Sonneneinstrahlung<br />
geschützt ist. Im Liegebereich<br />
sorgen verstellbare Wände für ein optimales<br />
Platzangebot. Dadurch bleiben<br />
die eingestreuten Liegeflächen von Beginn<br />
an sauber und trocken. Die Gruppen<br />
<strong>mit</strong> 22 bis 28 Tieren wurden zu Beginn<br />
noch durch Verschneiden auf das<br />
nächste Futter umgestellt. Bis das<br />
Hauptmastfutter zu 100% im Trog war,<br />
dauerte es zirka eine Woche. Heute<br />
stellt Markus von einer Mahlzeit auf die<br />
andere von Vormast auf Hauptmast um.<br />
«Das klappt ohne Probleme», stellt er<br />
fest. «Das Futter stimmt einfach, sonst<br />
hätten wir nicht solche Ergebnisse»,<br />
fährt er fort und meint da<strong>mit</strong> die Abstimmung<br />
zwischen <strong>UFA</strong> 321 und <strong>UFA</strong><br />
331. In der Tat können sich die Mastauswertungen<br />
sehen lassen. Mit 850 g<br />
Masttageszunahmen im Mittel bei 3.4<br />
Umtrieben pro Jahr und 0.7% Verlusten<br />
verkauft Familie Rütimann über 2000<br />
Schlachtschweine pro Jahr. Dabei lag<br />
der vergleichbare Deckungsbeitrag über<br />
die letzten fünf Jahre gerechnet bei<br />
mehr als 90Fr. pro Mastschwein.<br />
Die richtige Genetik Die Jagerqualität<br />
spielt natürlich auch eine grosse<br />
Rolle. Ein Versuch <strong>mit</strong> anderer Genetik<br />
vor zwei Jahren führte zu Abzügen in<br />
der Fettzahl und einem doppelt so hohen<br />
Strohverbrauch. Der genetisch be-<br />
Im Jahr 2010 wurde die Anzahl Schweinemastplätze verdoppelt.<br />
<strong>Hans</strong>-<strong>Ueli</strong> <strong>Baumgartner</strong>, 5606 Dintikon <strong>AG</strong><br />
Geboren: 15.November 1959<br />
Familie: verheiratet <strong>mit</strong> Elisabeth, Kinder Andreas (24),<br />
Thomas (23), Barbara (21), Stefanie (21)<br />
Ausbildung: Landwirt <strong>mit</strong> Meisterprüfung, seit Mai 2006<br />
im Beratungsdienst Sursee am Standort Seon<br />
Hobbys:<br />
Motto:<br />
Familie, Schafzucht, Wandern<br />
«Wissen und Erfahrung bringen Betriebsleiter<br />
und Betrieb weiter.»<br />
50 11 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE
BLICKPUNKT<br />
POINT DE VUE<br />
Vormastfutter – positiv für<br />
Leistung und Gesundheit<br />
Das Einstallen gehört zu den grössten<br />
Herausforderungen in der<br />
Schweinemast. Die Jager benötigen<br />
Zeit, ihr Immunsystem auf die neue<br />
Umgebung abzustimmen und sind<br />
währenddessen anfällig. Zum Erfolg<br />
trägt eine tadellose Stallhygiene<br />
(eventuell Desinfizieren), eine warme<br />
Temperatur (etwa 22 °C), vorsichtiges<br />
Anfüttern sowie aufmerksames<br />
Beobachten bei. Zusätzlich<br />
schafft der Einsatz des Vormastfutters<br />
<strong>UFA</strong> 321-4 beste Voraussetzungen<br />
für einen problemlosen Mastbeginn,<br />
hohe Magerfleischanteile<br />
und gute Zunahmen. <strong>UFA</strong> 321-4 ist<br />
ein NPr-Futter (stickstoff- und phosphorreduziert)<br />
<strong>mit</strong> ausgewählten<br />
Aminosäuren, die die Leistung positiv<br />
beeinflussen. Der Einsatz von<br />
Phytase optimiert die Phosphorversorgung.<br />
Und das höhere Lysin-VES-<br />
Verhältnis unterstützt den Fleischansatz.<br />
Fr. 2.–/100 kg Rabatt auf <strong>UFA</strong>-<br />
Alleinfutter für Mastschweine, bis<br />
13.12.2013!<br />
dingte höhere Magerfleischanteil (MFA)<br />
der Tiere führte zu längeren Mastzeiten<br />
und es blieb bei diesem einen Versuch.<br />
Alle Mastschweine haben heute einen<br />
Premo-Eber als Vater aus der Klasse<br />
«top Fleisch» und sind gegen Circo-Viren<br />
geimpft. Die Tiere sind genetisch<br />
einheitlich und sprechen auf die Fütterung<br />
in gleicher Weise an. Korrekturen<br />
an der Fütterung wirken so auf alle Tiere<br />
gleich positiv. Der durchschnittliche<br />
MFA ist auf die Mitte der Zuschläge in<br />
der Bezahlungsmaske eingestellt und<br />
beträgt 57.4%.<br />
Ausblick Eher an der unteren Grenze<br />
bewegen sich die Schlachtgewichte.<br />
Dies möchte Markus Rütimann noch<br />
nach oben optimieren, ohne übers Ziel<br />
hinauszuschiessen. Als Managementmassnahme<br />
soll das Kontrollwiegen ungefähr<br />
zehn Tage vor dem Verlad fest in<br />
die Routinearbeit integriert werden.<br />
Trotz der guten Perspektive für die<br />
Mast, in der bis 2018 voraussichtlich<br />
250 000 Plätze fehlen werden, denkt<br />
Familie Rütimann nicht an eine Aufstockung<br />
des Bestands. Durch die Flächenknappheit<br />
und die da<strong>mit</strong> verbundenen<br />
Schwierigkeiten werden die Grossvieheinheiten<br />
pro Hektar auch weiterhin li<strong>mit</strong>ierender<br />
Faktor in der Schweinemast<br />
bleiben.<br />
<br />
Während der ersten<br />
drei Tage nach dem<br />
Einstallen lohnt es<br />
sich, die Tiere häufig<br />
zu beobachten.<br />
«Das Futter stimmt!»<br />
Familie Markus und Cornelia<br />
Rütimann, Oberrüti (<strong>AG</strong>)<br />
Die Mast- und<br />
Schlachtleistungen <strong>mit</strong><br />
Phasenfütterung<br />
überzeugen. Informieren<br />
Sie sich am <strong>UFA</strong>-<br />
Stand (A 401, Halle 4)<br />
an der «Suisse Tier»<br />
über die neuen <strong>UFA</strong>-<br />
Expanderphasenfutter!<br />
Betriebsspiegel<br />
Markus Rütimann, verheiratet<br />
<strong>mit</strong> Cornelia, Kinder Sandro (11)<br />
und Silvan (9), 5647 Oberrüti<br />
Nutzfläche: 13,6ha<br />
Pflanzenbau: Futtergetreide, Mais,<br />
Grünland, Kunstwiesen<br />
Tierproduktion: 615 Mastplätze, CNf<br />
Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar<br />
<strong>UFA</strong>-REVUE · 11 2013 51