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So lässt sich die Effizienz der Weide steigern (pdf / 522 KB) - UFA AG

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NUTZTIERE<br />

PREMIUM<br />

<strong>So</strong> <strong>lässt</strong> <strong>sich</strong> <strong>die</strong> <strong>Effizienz</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Weide</strong> <strong>steigern</strong><br />

JUNGES FRÜHLINGSGRAS hat viele Vorteile. Damit <strong>der</strong> Kuhpansen optimal<br />

funktioniert, müssen aber einige Knackpunkte beachtet werden. Ein Indiz, ob <strong>die</strong> Ration<br />

stimmt, ist <strong>die</strong> Kotkonsistenz.<br />

Hansueli<br />

Rüegsegger<br />

Freuen <strong>sich</strong> auf den<br />

ersten <strong>Weide</strong>gang: Die<br />

Kühe <strong>der</strong> Betriebs -<br />

gemeinschaft Häberli-<br />

Steckeisen.<br />

Bil<strong>der</strong>: Matthias Löhrer,<br />

<strong>UFA</strong>-Milchviehspezialist<br />

Die <strong>Weide</strong>saison steht vor <strong>der</strong> Türe.<br />

Junges Gras aus dem ersten Aufwuchs<br />

weist einen hohen Energiegehalt<br />

auf. Um das Potenzial zu nutzen,<br />

müssen – je nach <strong>Weide</strong>bestand -<br />

Struktur und schnell fermentierbares<br />

Protein zugefüttert werden.<br />

Schlechter Strukturwert Junges<br />

Grünfutter hat einen geringen Strukturwert<br />

und passiert den Pansen schnell.<br />

Damit <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>käuer das junge Futter<br />

im Pansen maximal verwerten können,<br />

ist eine entsprechende Ergänzung sinnvoll.<br />

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />

Eine davon ist, Dürrfutter zu<br />

verabreichen. Damit <strong>die</strong> gewünschte<br />

Wirkung erzielt wird, soll das Dürrfutter<br />

• nicht zu viel Zucker enthalten, da ansonsten<br />

das Problem noch verschärft<br />

werden kann.<br />

• ausreichend Struktur aufweisen.<br />

• schmackhaft sein.<br />

• mindestens zweimal pro Tag angeboten<br />

werden.<br />

Dünner Kot Beim ersten <strong>Weide</strong>gang<br />

im Frühling koten <strong>die</strong> Kühe oft relativ<br />

dünn. Grund ist in den meisten Fällen<br />

<strong>der</strong> hohe Zuckergehalt und geringe<br />

Strukturwert des <strong>Weide</strong>grases. Bei einem<br />

trockenen Frühling mit warmen Tagen<br />

und kalten Nächten weist <strong>der</strong> erste<br />

Schnitt meist einen Überschuss an<br />

schnell fermentierbaren Kohlenhydraten<br />

auf. Dass ein Eiweissüberschuss bei<br />

<strong>Weide</strong>beginn zu dünnem Mist führt, ist<br />

eher unwahrscheinlich. Im Gegenteil<br />

kann es bei hohen Zuckergehalten im<br />

ersten Aufwuchs sinnvoll sein, schnell<br />

fermentierbares Eiweiss zu ergänzen<br />

(z. B. <strong>UFA</strong> 248-1) und so <strong>die</strong> Verwertung<br />

<strong>der</strong> Gesamtration zu verbessern.<br />

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QUALITÄT<br />

<strong>UFA</strong> Fibralor – einfach und<br />

wirkungsvoll<br />

Für eine einfache und effiziente<br />

Ergänzung von jungem Gras eignet <strong>sich</strong><br />

<strong>UFA</strong> 256 Fibralor bestens. Dieser<br />

Raufutterergänzungswürfel weist einen<br />

hohen ADF-Anteil auf und enthält<br />

wertvolle Fasern. Resultat:<br />

• Die Kühe werden zum Wie<strong>der</strong>käuen<br />

angeregt. Die puffernde Speichelproduktion<br />

wird geför<strong>der</strong>t.<br />

• Vollständigere Pansenfermentation,<br />

bessere Verwertung <strong>der</strong> Gesamtration.<br />

• Produktion einer höheren Menge an<br />

flüchtigen Fettsäuren, was den<br />

Milchfettgehalt ansteigen <strong>lässt</strong>.<br />

• Verbesserte Kotkonsistenz.<br />

• Lässt <strong>sich</strong> auch als Lockfutter im<br />

Melkroboter einsetzen.<br />

Um <strong>die</strong> gewünschte Wirkung zu erzie -<br />

len, müssen mindestens 2 kg je Kuh und<br />

Tag verfüttert werden.<br />

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72 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PREMIUM<br />

Passagerate bremsen Die Fermentation<br />

des junges Futters und somit<br />

<strong>der</strong> Gesamtration <strong>lässt</strong> <strong>sich</strong> auch maximieren,<br />

indem <strong>die</strong> Passagerate im Pansen<br />

gebremst wird. Bei Hochleistungskühen<br />

ist <strong>die</strong> Nährstoffkonzentration<br />

und <strong>die</strong> Passagerate eine Gratwan<strong>der</strong>ung.<br />

Damit <strong>die</strong> Kühe ihr genetisches<br />

Potenzial abrufen können, muss eine<br />

hohe Konzentration angestrebt werden,<br />

was <strong>die</strong> Durchflussrate ansteigen <strong>lässt</strong>.<br />

Allerdings darf <strong>die</strong> Passagerate im Pansen<br />

auch nicht zu hoch sein, damit genügend<br />

Nährstoffe absorbiert werden<br />

können und <strong>der</strong> Kot nicht zu dünn ist.<br />

Futter langsam umstellen Die<br />

Futterumstellung soll langsam erfolgen,<br />

damit <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Pansenmikroben auf das<br />

neue Nährstoffangebot im Frühjahr einstellen<br />

können. Das heisst, <strong>die</strong> Winterration<br />

ist vorerst beizubehalten und <strong>der</strong><br />

<strong>Weide</strong>anteil schrittweise zu erhöhen.<br />

Mit einem frühen <strong>Weide</strong>beginn wird <strong>die</strong><br />

Grasnarbe geför<strong>der</strong>t und dem intensiven<br />

Graswachstum kann etwas entgegengewirkt<br />

werden.<br />

Mg- und Na-Versorgung Wiesenfutter<br />

aus dem ersten Aufwuchs ent-<br />

Die Betriebsgemeinschaft<br />

Häberli-<br />

Steckeisen hat 71 Kühe<br />

und zwei Stiere.<br />

hält weniger Magnesium<br />

(Mg) und Natrium (Na) als<br />

spätere Aufwüchse. Folgende<br />

Faktoren können eine Mangelversorgung<br />

<strong>der</strong> Kühe zusätzlich verschärfen:<br />

• intensive Stickstoff- o<strong>der</strong> Kalidüngung<br />

vor dem ersten <strong>Weide</strong>gang<br />

• schlecht versorgte Böden<br />

• tiefer Kleeanteil<br />

• hohe Milchleistungen im Frühling<br />

• Mit zunehmendem Alter steigt <strong>der</strong><br />

Mg-Bedarf <strong>der</strong> Kuh.<br />

Da <strong>die</strong> Mg-Verwertung auch von <strong>der</strong><br />

Versorgung mit an<strong>der</strong>en Mineralstoffen<br />

abhängt, muss bei Anpassungen immer<br />

<strong>die</strong> Gesamtration angeschaut werden.<br />

Die Mg-Versorgung ist <strong>sich</strong>ergestellt,<br />

wenn <strong>die</strong> Gesamtration 2.5g Mg je Kilogramm<br />

Trockensubstanz aufweist.<br />

Ebenso wichtig ist <strong>die</strong> ausreichende Verabreichung<br />

von Viehsalz, da <strong>der</strong> erste<br />

Aufwuchs weniger Na enthält als spätere<br />

Aufwüchse.<br />

<br />

«Jetzt sind unsere Kühe fester im Mist»<br />

Im Frühling haben <strong>die</strong> Kühe <strong>der</strong> Betriebsgemeinschaft (BG) Häberli-Steckeisen<br />

vormittags fünf Stunden <strong>Weide</strong>zugang. Das <strong>Weide</strong> tor bleibt<br />

offen, so dass <strong>sich</strong>, wer will, am Roboter melken lassen kann. Ganztags<br />

wird Gras an <strong>der</strong> Krippe verfüttert. Über <strong>die</strong> Nacht konsumiert jede Kuh<br />

zirka 2 kg strukturreiches Heu. Morgens, nach dem Krippereinigen,<br />

kommen 2 kg <strong>UFA</strong> 256 Fibralor pro Kuh zum Einsatz.<br />

«Fibralor wird sehr gerne gefressen»,<br />

bestätigt Hansruedi Häberli. «Seit <strong>die</strong>se<br />

Raufutterwürfel verabreicht werden», stellt<br />

er zufrieden fest, «sind unsere Kühe fester<br />

im Mist». Die Kotkonsistenz ist ein<br />

wichtiger Indikator für <strong>die</strong> Ausgeglichenheit<br />

<strong>der</strong> Futterration und <strong>der</strong>en <strong>Effizienz</strong>.<br />

Dünnen Kot zu vermeiden war denn auch<br />

das Ziel <strong>der</strong> BG Häberli-Steckeisen, als man<br />

<strong>sich</strong> für den Einsatz von Fibralor entschied.<br />

Hansruedi Häberli und Werner<br />

Steckeisen, Mauren (TG).<br />

Autor Hansueli<br />

Rüegsegger, Ressortleiter<br />

Milchvieh, <strong>UFA</strong> <strong>AG</strong>,<br />

3360 Herzogenbuchsee.<br />

www.ufa.ch<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 73

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