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Zum modellbasierten funktionalen Test reaktiver Systeme

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5.5. Verwandte Arbeiten<br />

ponierten <strong>Systeme</strong>n ist, daß die Fitneßfunktion sich im Normalfall auf eine oder<br />

sehr wenige Komponenten des Zustandsvektors bezieht und damit auch nur auf<br />

eine oder sehr wenige Komponenten des Gesamtsystems. Für diese Komponente<br />

kann dann die nächstbeste Transition ausgewählt werden. Damit wird die Anzahl<br />

der möglichen Transitionen der anderen Komponenten zwar eingeschränkt,<br />

aber zumeist existieren doch mehrere Möglichkeiten, die dann zufällig exploriert<br />

werden müssen.<br />

Die kompositionale <strong>Test</strong>fallgenerierung ist machbar. Ausgehend von <strong>Test</strong>fällen<br />

für eine Komponente, konnte gezeigt werden, wie daraus schrittweise <strong>Test</strong>fälle<br />

für das integrierte System berechnet werden können. Dabei spielen wiederum<br />

Such- und Zustandsspeicherstrategien eine Rolle.<br />

Die für die Chipkarte erstellten <strong>Test</strong>fälle sind schließlich intuitiv in ihrer<br />

Qualität manuell erstellten <strong>Test</strong>suiten vergleichbar. Die Frage, ob die Erstellung<br />

des Modells mit automatischer Ableitung von <strong>Test</strong>fällen aufwendiger ist<br />

als die manuelle Erstellung von <strong>Test</strong>fällen, muß Gegenstand zukünftiger Forschungen<br />

sein. Die Errechnung von <strong>Test</strong>sequenzen (und nicht nur einzelnen<br />

Kommando-/Antwortpaaren) wird von den Domänenexperten als schwieriges<br />

Problem aufgefaßt, das mit den präsentierten Techniken gelöst werden kann.<br />

Der Vorteil liegt im hohen Automatisierungspotential: Im Zweifelsfall ist ein<br />

<strong>Test</strong>fall mehr besser als einer weniger, und (im wesentlichen identische) Chipkarten<br />

lassen sich sehr elegant parallel testen. Dazu ist nur eine genügend große<br />

Anzahl an Terminals erforderlich.<br />

5.5. Verwandte Arbeiten<br />

Suche Die Integration gerichteter Suchverfahren in Model Checking-artige<br />

Technologien wurde zeitgleich mit Pretschner (2001) von Edelkamp u. a. (2001)<br />

für Spin publiziert. Dort wird volles Model Checking unter Berücksichtigung<br />

von A*-Strategien untersucht. Anwendungen dieser Technologie finden sich im<br />

Java Pathfinder-Projekt (Visser u. a., 2000), für das gerichtete Suchverfahren in<br />

die entsprechenden Model Checker integriert wurden (Groce und Visser, 2002).<br />

Eine Alternative zur präsentierten best-first-Suche besteht darin, genetische<br />

Algorithmen zur Suche zu verwenden (Tracey, 2000; Wegener, 2001). In beiden<br />

Fällen müssen geeignete Fitneßfunktionen definiert werden. Diese Arbeiten<br />

wurden bereits in Abschnitt 4.8 diskutiert.<br />

CLP und Model Checking Die Zusammenhänge zwischen Model Checking<br />

und Logikprogrammierung werden von Fribourg (1999) analysiert. Die Aussage<br />

ist, daß zur Darstellung unendlicher Zustandsmengen endliche Repräsentationen<br />

– Constraints – benötigt werden, wie das z.B. Alur u. a. (1995) für hybride<br />

Automaten mit linearen Constraints über reellen Zahlen durchführen.<br />

Delzanno und Podelski (1999) zeigen für ein CTL-Fragment (EF, EG, AF,<br />

AG), wie CLP zum Model Checking unendlicher <strong>Systeme</strong> verwendet werden<br />

kann und verwenden als Optimierungen Magic-Set-Transformationen und Widening-Operationen<br />

(Cousot und Cousot, 1977) zur Abstraktion. Da keine Produkt-<br />

und Summentypen verwendet werden, ist eine explizite Charakterisierung<br />

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