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Zum modellbasierten funktionalen Test reaktiver Systeme

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5. Effizienzsteigerung und Anwendung<br />

der Inklusionsbeziehung auf Zustandsmengen, die sowohl die Negation von Termen,<br />

als auch die Negation beispielsweise arithmetischer Constraints beinhaltet,<br />

nicht notwendig.<br />

Urbina (1996) verwendet CLP, um Eigenschaften hybrider <strong>Systeme</strong> nachzuweisen,<br />

die als hybride Automaten spezifiziert sind. Die Berechnung erreichbarer<br />

Zustände erfolgt im wesentlichen wie im Ansatz von Delzanno und Podelski<br />

(1999). Zustandsspeicherung spielt dabei keine Rolle.<br />

Die Idee der tabulierten Resolution oder des Memoing (Warren, 1992) ist es,<br />

die Antworten bestimmter Anfragen abzuspeichern und sie später zur direkten<br />

Berechnung varianter Anfragen zu verwenden, ohne die entsprechenden Resolutionsschritte<br />

erneut durchführen zu müssen. Du u. a. (2000) benutzen tabulierte<br />

Resolution im Zusammenhang mit Constraints, indem Constraints Handles<br />

zugewiesen werden, die als Teil des Aufrufs von Prädikaten übergeben werden.<br />

Zweck ist auf tabulierter Resolution basiertes Model Checking (Cui u. a.,<br />

1998). Wie im Fall von Delzanno und Podelski (1999) werden Eigenschaften als<br />

Prolog-Regeln codiert, die dann zusammen mit der Transitionsrelation bei Vermeidung<br />

des doppelten Aufrufs von Prädikaten ausgeführt werden. Pemmasani<br />

u. a. (2002) benutzen Termdarstellungen von Difference Bound-Matrizen für die<br />

Darstellung von Uhren in sicheren gezeiteten Automaten; eine Erweiterung desselben<br />

auf tabulierter Resolution basierenden Model Checkers wird dann zum<br />

Nachweis von Eigenschaften verwendet. Allgemeine Constraints auf Termen<br />

werden nicht berücksichtigt. Nilsson und Lübcke (2000) definieren ein auf CLP<br />

basierendes Verfahren zum Model Checking eines bei Existenz konstruktiver<br />

Negation – nicht nur auf Termebene, wie im Rahmen dieser Arbeit propagiert,<br />

sondern auf Prädikatebene – vollständigen CTL-Fragments (EX , EU , EG),<br />

das für endliche <strong>Systeme</strong> die Berechnung größter Fixpunkte (EG) durch die<br />

Berechnung kleinster Fixpunkte emuliert. Die explizite Negation nicht nur beliebiger<br />

Constraints und Terme, sondern auch Prädikate, wird als gegeben vorausgesetzt.<br />

In den Arbeiten zum Model Checking mit CLP wird die für die<br />

<strong>Test</strong>fallgenerierung essentielle Frage der Erzeugung von Gegenbeispielen oder<br />

Zeugen nicht betrachtet.<br />

Negation in CLP Apt und Bol (1994) geben einen Überblick über das Problem<br />

der Negation in der Logikprogrammierung. Stuckey (1991) zeigt, wie mit Constraints<br />

eine korrekte und vollständige Form der Negation für CLP-Programme<br />

definiert werden kann, ohne die Negation auf Grundterme zu beschränken. Eine<br />

syntaktische Charakterisierung der Inklusionsbeziehung bzw. Differenzbildung<br />

auf Mengen von Termen wird nicht gegeben, weil der Fokus ein anderer ist,<br />

nämlich ein Konzept für die Negation von Prädikaten. Die Arbeit ist motiviert<br />

durch die Einschränkung der SLDNF-Resolution (Lloyd, 1993) allein auf<br />

Grundterme, die negiert werden können. Grundterme tauchen im Rahmen von<br />

CLP aber natürlicherweise eher selten auf. Da in dieser Arbeit nur Terme und<br />

Constraints negiert werden, nicht aber der Aufruf von Prädikaten – erneut im<br />

Unterschied auch zu Nilsson und Lübcke (2000) –, kann auf die einfachen syntaktischen<br />

Charakterisierungen zurückgegriffen werden.<br />

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