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Zum modellbasierten funktionalen Test reaktiver Systeme

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B.2. Charakterisierung der Inklusion (5.4)<br />

In der Hinrichtung ist dann<br />

∃e∃x∃γ 1 ∈ GSubst ⊤ ∃γ 2 ∈ GSubst Cν •<br />

¬unif (x, ˜σ) ∧ γ 1 (x) = e ∧ γ 2 (˜ν) = e =⇒ ˜σ ≰ ˜ν ∧ C ν<br />

(B.6)<br />

zu zeigen. Angenommen, ˜σ ≤ ˜ν ∨ ¬C ν gilt zusammen mit der Prämisse, d.h.<br />

∃e∃x∃γ 1 ∈ GSubst ⊤ ∃γ 2 ∈ GSubst C˜ν<br />

∃η ∈ Subst•<br />

¬unif (x, ˜σ) ∧ γ 1 (x) = e ∧ γ 2 (ν) = e ∧ ( η(˜σ) = ν ∨ ¬C ν<br />

)<br />

.<br />

(B.7)<br />

Da ∃γ 2 ∈ GSubst Cν • ¬C ν ∧ γ 2 (ν) = e unerfüllbar ist, impliziert das (Quantorenpräfix<br />

bleibt bestehen) ¬unif (x, ˜σ) ∧ γ 2 (η(˜σ)) = γ 1 (x), was wiederum<br />

η(˜σ) ≤ γ 1 (x) bedeutet, und damit sind offenbar ˜σ und x wegen V(x)∩V(˜σ) = ∅<br />

unifizierbar, was zu einem Widerspruch führt.<br />

Für die Rückrichtung bezeichne O(t) die Menge der Positionen im Term t,<br />

und t| p bezeichne für p ∈ O(t) den Subterm von t an Stelle p. Zu zeigen ist<br />

˜σ ≰ ˜ν ∧ C ν =⇒<br />

∃e∃x∃γ 1 ∈ GSubst ⊤ ∃γ 2 ∈ GSubst Cν • ¬unif (x, ˜σ) ∧ γ 1 (x) = e ∧ γ 2 (˜ν) = e.<br />

(B.8)<br />

Der Beweis erfolgt durch Fallunterscheidung über ˜σ ≰ ˜ν. Die Idee ist, eine<br />

Variable in ˜σ so zu belegen, daß ˜σ und ˜ν nicht mehr unifizierbar sind. Es kann<br />

o.B.d.A. angenommen werden, daß die Kardinalität der Extension aller Typen<br />

größer ist als eins.<br />

• Angenommen, ˜ν < ˜σ∧C ν . Dann ∃p ∈ O(˜ν)∩O(˜σ)• ˜ν| p ∈ V ∧˜σ| p ∉ V. Man<br />

setzt x = γ 2 (˜ν) für γ 2 ∈ GSubst Cν mit γ 2 ⊇ {˜ν| p ↦→ k} für ein k ≠ ˜σ| p ,<br />

γ 1 = ∅ und e = x. Da C˜ν|p ∧ ˜ν| p ≠ ˜σ| p nach Voraussetzung 1 erfüllbar ist,<br />

folgt die Behauptung nach Konstruktion.<br />

• Angenommen, ¬unif (˜σ, ˜ν) ∧ C ν . Wählt man irgendein γ 2 ∈ GSubst Cν ,<br />

γ 1 = ∅ und setzt man x = γ 2 (˜ν) = e, so folgt die Behauptung nach<br />

Konstruktion.<br />

• Angenommen, C ν gilt und ˜ν und ˜σ sind bzgl. ≤ unvergleichbar, aber<br />

unifizierbar. Dann ∃p ∈ O(˜ν) ∩ O(˜σ) • ˜ν| p ∈ V ∧ ˜σ| p ∉ V, und der Beweis<br />

erfolgt wie im ersten Fall.<br />

Im Fall C σ ≠ ⊤ müssen für die Komplementierung von [[σ]] zusätzlich die<br />

Terme zugelassen werden, die Instanzen von ˜σ sind, die aber nicht C σ erfüllen.<br />

Diese Menge ist beschrieben durch<br />

[[σ]] = [[˜σ]] ∪<br />

([[˜σ]] − ⋃ ) ⋂<br />

[[η(˜σ)]] = [[η(˜σ)]], (B.9)<br />

η∈Subst Cσ η∈Subst Cσ<br />

und gemäß Gleichung B.3 ergibt sich daraus<br />

e ∈ [[σ]] ⇐⇒ ∀η ∈ Subst Cσ ∃x∃γ ∈ GSubst ⊤ • ¬unif (x, η(˜σ)) ∧ γ(x) = e (B.10)<br />

1 Forderungen nach minimaler Kardinalität und Instantiierung, wenn möglich.<br />

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