Jahresbericht: Fachverband Bergbau - Stahl - Advantage Austria
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Ebene ist es gelungen, für die Feuerfest- und Magnesia-Produktion eine Ausnahmeregelung unter dem Titel<br />
„Carbon leakage“ zu erzielen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die 4 Produktionsstandorte in Österreich,<br />
aber auch für alle anderen 24 Produktionsstandorte in Europa.<br />
Bei der STYROMAG Styromagnesit Steirische Magnesit Industrie GmbH wird Magnesit im steirischen St. Katharein<br />
an der Laming ober- und untertägig abgebaut, in Wald am Schoberpaß befindet sich ein Tagebau.<br />
Die wichtigsten Anwendungsgebiete des von der STYROMAG erzeugten kaustisch gebrannten Magnesits sind in der<br />
Schleifsteinindustrie, für Industriefußböden und Bremsbeläge. Weiters wird dieser in der chemischen Industrie, der<br />
Dünge- und Futtermittel-, sowie der Zellstoffindustrie verwendet.<br />
Bis zum Ende des Jahres 2008 konnte die STYROMAG noch keine Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise<br />
in ihrem Sektor feststellen. Die Magnesit-Förderung betrug im Jahr 2008 94.846 to und konnte damit um rund<br />
17,2 % erhöht werden. Durch eine gute Produktionsleistung, bedingt durch geringe Stillstände, lag die Kausterproduktion<br />
mit 21.600 to über dem Vorjahr. Die Exportquote befand sich weiterhin auf unverändertem Niveau.<br />
Neuerlich konnten im Jahr 2008 – auch aufgrund der Preiserhöhungen der chinesischen Rohstoffe und dem<br />
verringerten Import nach Europa - leichte Preiserhöhungen erreicht werden. Doch auch im Jahr 2008 stellte insbesondere<br />
der überproportionale Anstieg der Gaskosten wieder eine große Belastung dar. Insgesamt lag der Umsatz<br />
mit rund 6,2 Millionen Euro leicht über dem Vorjahr.<br />
Die Anzahl der Beschäftigten stieg mit 33 im Vergleich zum Vorjahr leicht.<br />
Salzbergbau<br />
Die Österreichische Salinen AG betreibt in Österreich drei<br />
<strong>Bergbau</strong>e. Salz wird in Altaussee und Hallstatt im untertägigen<br />
<strong>Bergbau</strong> gewonnen und auf dem Sondenfeld Bad<br />
Ischl im Bohrlochbergbau abgebaut. Die Aufbereitung<br />
befindet sich in Ebensee.<br />
Das gewonnene Salz hat vielfältige Anwendungen: Als<br />
Speisesalz, Auftausalz oder Viehsalz. Darüber hinaus<br />
wird es als Industriesalz in der chemischen Industrie als<br />
Grundlage für Produkte in unter anderem der Pharma-,<br />
Glas-, Farben-, Reinigungsmittel-, Kosmetik-, KfZ-, Bau-,<br />
Aluminium- oder Textilindustrie verarbeitet.<br />
Die Auftragslage der Österreichischen Salinen AG war auch<br />
im Jahr 2008 im Bereich Tausalz durch einen schneearmen<br />
Winter geprägt. Dennoch konnte die Förderung von Salzsole<br />
mit 2.911.000 m³ um rund 17,9 % gesteigert werden. Die Produktionsmenge konnte auf 866.000 to erhöht<br />
werden. Leichte Steigerungen konnten neuerlich bei der Exportquote berichtet werden.<br />
Mit einem Energiekostenanteil an den Rohsalzkosten von rund 35 % ist die Siedesalzproduktion äußerst energieintensiv.<br />
Die Preisentwicklung der Energiekosten hat daher weiterhin großen Einfluss auf die Kostensituation.<br />
Unverändert zum Vergleichszeitraum entwickelten sich die Preise. Der Umsatz lag rund 3 % über dem Ergebnis des<br />
Jahres 2007.<br />
Mit 364 Mitarbeitern lag der Personalstand geringfügig unter jenem des Vorjahres.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2008 - <strong>Fachverband</strong> <strong>Bergbau</strong>-<strong>Stahl</strong> - www.bergbaustahl.at 21